Archiv ‘Lebensversicherung’

Industriegeschäft subventioniert Privatkunden

Die drei global agierenden Versicherer Allianz, Axa und Zurich konnten bislang die negativen Folgen der Inflation ausgleichen, die vor allem im Privatkundengeschäft wirkt. Geholfen haben in erster Linie ihre Marktposition und die deshalb möglichen Preiserhöhungen in der Industrieversicherung. Damit begründet die Ratingagentur Fitch, warum ihr Ausblick für die Ratings bei Allianz und Zurich für das Jahr 2023 stabil und bei der Axa sogar positiv ist, also auf eine Rating-Verbesserung hinauslaufen könnte. … Lesen Sie mehr ›

VHV will Biometrie- und Auslandsgeschäft ausbauen

Die VHV will in der Lebensversicherung künftig stärker als Multikanalanbieter auftreten, um damit das Biometriegeschäft auszubauen. Bislang ist das Unternehmen schwerpunktmäßig als Direktversicherer aktiv. Die Marktstellung als führender Spezialversicherer der Bauwirtschaft wollen die Hannoveraner jetzt auch international erreichen, geprüft wird der Einstieg in weitere Länder. Die Inflation sorgte auch bei der VHV für Belastungen, Vorstandschef Thomas Voigt sieht den Konzern aber besser aufgestellt als viele Wettbewerber. … Lesen Sie mehr ›

GDV korrigiert Beitragsprognose nach unten

Die deutschen Versicherer werden in diesem Jahr weniger stark wachsen als zunächst angenommen. Hatte der Versichererverband GDV Ende Januar noch ein Prämienplus von rund 3 Prozent für 2023 in Aussicht gestellt, spricht er nun nur noch von 0,4 Prozent. Schuld daran sind Beitragsrückgänge in der Lebensversicherung. Inflation und eine hohe Unsicherheit belasten das Geschäft. Aber auch in der Schaden- und Unfallversicherung läuft es schlechter als gedacht. … Lesen Sie mehr ›

KPMG-Manager Heyers: „Die IT ist hinten runtergefallen“

 Nachgefragt – Das Video-Interview  Die Versicherer hatten jahrelang andere Dinge in ihrem Fokus und haben sich nicht so um die IT gekümmert, wie sie es hätten tun müssen. Das könnte künftig zu mehr externen Run-offs führen, sagte KPMG-Versicherungschef Stefan Heyers im Video-Interview. Beim Thema ESG läuft es dagegen sehr gut für die Branche. Heyers sprach auch über die von der EU erzwungene Rotation der Wirtschaftsprüfer („ein Glücksfall für KPMG“) und über IFRS 17. … Lesen Sie mehr ›

Finanzvertrieb DVAG stagniert

Deutliche Rückgänge beim Verkauf von Lebensversicherungen und Baufinanzierungen meldet der Vertrieb Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) für das Jahr 2022. Dass der Umsatz dennoch nur leicht um 1,6 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro zurückging, verdankt das Unternehmen dem starken Wachstum bei der Vermittlung von Bausparverträgen und einem moderaten Zuwachs bei direkten Investments. Der Gewinn nach Steuern stieg um 1,7 Prozent auf 246 Mio. Euro. Für den Rückgang in der Lebensversicherung sei die Politik verantwortlich, weil sie die Riester-Rente nicht reformiert habe, so der DVAG-Vorstand Andreas Pohl. … Lesen Sie mehr ›

W&W: Viertes Quartal rettet Ergebnis

Das Rekordergebnis des Jahres 2021 konnte der Versicherungs- und Bausparkonzern Wüstenrot & Württembergische wie erwartet 2022 nicht wiederholen. Mit dem Gewinn von 261,5 Mio. Euro zeigte sich Vorstandschef Jürgen Junker aber sehr zufrieden. Dass W&W die eigenen Erwartungen übertraf lag auch an einem guten vierten Quartal. Gut lief es auch in der Schaden- und Unfallversicherung. In der Lebensversicherung gingen die Prämieneinnahmen zurück. … Lesen Sie mehr ›

Zinsanstieg lässt Solvenzquoten weiter steigen

Die stark gestiegenen Zinsen haben die Solvenzquoten vor allem der deutschen Lebensversicherer deutlich ansteigen lassen. Aktuellen Berechnungen des GDV zufolge kommen die Unternehmen unter Berücksichtigung der Übergangsmaßnahmen für 2022 auf einen Durchschnittswert von 510 bis 530 Prozent, nach 455 Prozent im Jahr zuvor. Dass sich die Überprüfung von Solvency II in die Länge zieht, nimmt der GDV recht gelassen – ein gründliches Vorgehen sei besser als Schnellschüsse. … Lesen Sie mehr ›

HUK-Coburg hängt Allianz weiter ab

Die HUK-Coburg vergrößert den Abstand zur Allianz in der Kfz-Versicherung weiter. Zwar konnte Deutschlands größter Versicherer Allianz den Bestand um 1,7 Prozent auf 8,8 Millionen versicherte Fahrzeuge erhöhen, hinkt aber weiter hinterher. Denn die HUK-Coburg konnte den Kfz-Bestand um 2 Prozent auf 13,7 Millionen Fahrzeuge steigern. Konzernchef Klaus-Jürgen Heitmann spricht dennoch von „herausfordernden Zeiten“. Denn hohe Reparaturkosten und Nachreservierungen sorgen für einen technischen Verlust in der Kfz-Versicherung. Insgesamt konnte die HUK-Coburg den Umsatz steigern, musste aber einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. … Lesen Sie mehr ›

Zinsen gut, alles gut?

Der schnelle Zinsanstieg hat bei den Lebensversicherern in den Kapitalanlagen stille Lasten entstehen lassen. Das ist in der HGB-Rechnungslegung nicht weiter tragisch, schließlich brauchen die Gesellschaften keine Abschreibungen vorzunehmen, wenn sie die Papiere bis zur Endfälligkeit halten. Stille Lasten werden aber zum Problem, wenn Versicherer Papiere vorzeitig verkaufen, um mit den Mitteln rentabler anzulegen, erklärte Ideal-Vorständin Antje Mündörfer bei einer Fachveranstaltung. Für Ex-BdV-Chef Axel Kleinlein deutet unterdessen immer mehr darauf hin, dass die Lebensversicherer ihr Geschäft nicht beherrschen. … Lesen Sie mehr ›

80 Prozent Homeoffice für ALH-Mitarbeiter

Der Versicherer Alte Leipziger-Hallesche, der sich jetzt ALH-Gruppe nennt, kämpft mit den Folgen des Fachkräftemangels. Um attraktiver für größere Bewerbergruppen zu werden, bietet er Bewerberinnen und Bewerbern die Möglichkeit, bis zu 80 Prozent mobil zu arbeiten. Das soll den Arbeitsmarktradius um den Hauptsitz Oberursel vergrößern. Trotz der Herausforderungen durch Krieg und Inflation zeigte sich Vorstandschef Christoph Bohn zufrieden mit dem Jahresergebnis. Der Versicherer konnte den Umsatz leicht steigern. … Lesen Sie mehr ›

Die ungleichen Folgen der Inflation

Unter der Inflation leiden Industriekunden beim Thema Versicherungsschutz gleich mehrfach, Alternativen zum klassischen Schutz mit steigenden Prämien haben nur die großen Konzerne. Das war ein wichtiges Thema beim Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors am Donnerstag. Privatkunden zeigen sich angesichts der Teuerungsrate zunehmend preissensibel und offen für günstige Produkte. Für die Versicherer seien Inflation und Zinsen dagegen mehr Segen als Fluch, sagte Julia Wiens, Finanzchefin der Baloise Deutschland. „Mittelfristig werden wir profitieren.“ … Lesen Sie mehr ›

Generali mit starkem operativem Ergebnis

Trotz Ukraine-Krieg, hoher Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheiten hat der italienische Versicherer Generali 2022 operativ so viel verdient wie noch nie. Dank eines Profitabilitätsschubs im Lebensversicherungsgeschäft stieg das Ergebnis um 11,2 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro. Der Konzern will die Dividende um 9 Cent auf 1,16 Euro pro Aktie erhöhen. Wegen Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf die Beteiligung am russischen Versicherer Ingosstrakh stieg der Nettogewinn aber nur leicht um 2,3 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro. … Lesen Sie mehr ›

BdV: Allianz Run-off wäre ein schlechtes Signal

Bei der Bilanz-Pressekonferenz der Allianz hatte Konzernchef Oliver Bäte mit Blick auf Lebensversicherungsbestände in Deutschland davon gesprochen, dass es „keine heiligen Kühe“ mehr gebe. Bei Verbraucherschützern kommt das nicht gut an. Ein möglicher externer Run-off wäre nicht nur ein herber Schlag für treue Kunden, sondern auch ein schlechtes Signal für die Anbieter in der Diskussion um eine Reform der geförderten Altersvorsorge, glaubt der Bund der Versicherten (BdV). Kunden rät der BdV schon mal prophylaktisch, sich nach alternativen Anlagemöglichkeiten umzuschauen. Die Allianz betont, dass ein externer Verkauf derzeit nicht zur Diskussion stehe. … Lesen Sie mehr ›

Schwer vergleichbare Fondspolicen

Fondsgebundene Versicherungen verschiedener Anbieter sind nur sehr schwer miteinander vergleichbar. Das liegt nicht nur an der unterschiedlichen Qualität der Produkte und der Höhe der Kosten, sondern auch daran, dass die Anbieter nicht dieselben Methoden zur Hochrechnung der Kapital- und Rentenleistungen verwenden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Ratingagentur Assekurata. Für ein und denselben Musterfall fiel die niedrigste Kapitalleistung nur ungefähr halb so hoch aus wie die Maximalzahlung. Assekurata wünscht sich mehr Transparenz. … Lesen Sie mehr ›