Archiv ‘Lebensversicherung’

Zurich verlässt Venezuela

Der Schweizer Versicherer Zurich zieht sich aus dem schwierigen venezolanischen Versicherungsmarkt zurück und verkauft seine Tochter Zurich Seguros S.A. Zum Käufer und Volumen des Geschäfts machte der Versicherer keine Angaben. In den ersten neun Monaten 2018 hat der Versicherer bei den Prämieneinnahmen moderat zugelegt. Gewinnzahlen veröffentlichte die Gesellschaft nicht. Der Hurrikan „Michael“ wird die Gesellschaft im vierten Quartal mit 175 Mio. Dollar belasten. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re trotzt Großschäden

Der weltweit größte Rückversicherer Munich Re hat in den ersten neun Monaten rund 2 Mrd. Euro verdient und liegt damit schon nah an seinem Gewinnziel von 2,1 bis 2,5 Mrd. Euro für das volle Jahr 2018. Mit den Stürmen „Jebi“ und „Florence“ musste der Konzern zwar einige Naturkatastrophenschäden verkraften. Die Schäden fielen aber längst nicht so hoch aus wie 2017, als die US-Hurrikans „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ den Konzern im dritten Quartal in die roten Zahlen rissen. Trotz der immer noch niedrigen Preise für Rückdeckungen legte Munich Re beim Neugeschäft kräftig zu. … Lesen Sie mehr ›

BaFin verteidigt Provisionsdeckel

Sollen beim Vertrieb von Lebensversicherungen Fehlanreize verhindert und die Effektivkosten stärker gesenkt werden, gibt es kein geeigneteres Mittel als einen Provisionsdeckel. Diesen Standpunkt vertrat Kay-Uwe Schaumlöffel, Versicherungsaufseher bei der Finanzaufsicht BaFin, auf einer Vertriebskonferenz in Köln. Ohne eine gesetzliche Maßnahme bliebe es lediglich bei Leitlinien und Rundschreiben durch die BaFin. Auch drohende Umgehungsmöglichkeiten, die in der privaten Krankenversicherung nach der Einführung einer Provisionsbegrenzung vor sechs Jahren zu beobachten waren, sind Schaumlöffel zufolge kein Grund, in der Lebensversicherung auf einen Deckel zu verzichten. … Lesen Sie mehr ›

Allianz hat die unverständlichsten Standmitteilungen

Die Lebensversicherer machen Fortschritte in Sachen Transparenz ihrer jährlichen Standmitteilungen. Zu diesem Schluss kommt der Zweitmarkt-Anbieter Partner in Life, der die Schreiben von 38 Gesellschaften unter die Lupe genommen hat. Am besten schnitten die SV Sparkassen Versicherung und die Provinzial Nordwest ab, das Niveau lag über dem der Vorjahresuntersuchung. Allerdings gibt es mit der Allianz auch eine prominente Negativ-Ausnahme. Der Marktführer verschlechterte sich noch einmal nach einem mittelmäßigen Vorjahresergebnis und belegt den letzten Platz. Eine zweite Studie des Anbieters Policen Direkt zeigt außerdem, dass 39 Lebensversicherer die inzwischen in Kraft getretene Erleichterung bei der Zinszusatzreserve besonders dringend benötigen. … Lesen Sie mehr ›

Axa wächst vor allem in Europa

Der französische Versicherer Axa hat in den ersten neun Monaten 2018 in allen Regionen beim Umsatz zugelegt, vor allem in Frankreich und den übrigen europäischen Ländern. Die Übernahme des US-Versicherers XL hat dabei keine Rolle gespielt, XL wird erst ab dem vierten Quartal konsolidiert. Gewachsen ist die Axa vor allem in der Lebens- und der Krankenversicherung, der Hoffnungsträger Schaden- und Unfallversicherung konnte den Umsatz nur leicht steigern. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Problemkind Biometrie

 Herbert Frommes Kolumne  Die Vertriebszahlen für biometrische Lebensversicherungsangebote stagnieren, während die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland steigt. In der Lebensversicherung läuft das Neugeschäft, wenn überhaupt, vor allem mit Anlageprodukten und hier vor allem im Einmalgeschäft. Das macht die Behauptung der Versicherer unglaubwürdig, sie agierten vor allem als Lebensbegleiter im Kundeninteresse. Nötig sind neue Initiativen, die Berufsunfähigkeitspolicen wieder interessant machen – auch für den Vertrieb. Aber möglicherweise machen neue Trends in der Selbstanalyse des Gesundheitszustandes die Versicherung von biometrischen Risiken immer schwerer. … Lesen Sie mehr ›

Generali-Chef Donnet sucht die Offensive

Nach Jahren der Konsolidierung, in denen die Generali weltweit zahlreiche Tochterunternehmen verkauft hat, will der italienische Versicherungskonzern wieder angreifen. Das kündigte Unternehmenschef Philippe Donnet im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor an. Ohne die politischen Turbulenzen in Italien würde der Konzern noch besser dastehen, aber er sei trotzdem sehr stark. Donnet verlangte eine starke EU-Führung, weil nationale Regierungen schwächer seien. Er verteidigte den externen Run-off der Generali Leben in Deutschland, er sei im Kundeninteresse. Vor dem Verkauf an Viridium hatte der Konzern auch eine Rückversicherungslösung geprüft. Sie wäre aber nicht gut gewesen für die Kunden, so Donnet. … Lesen Sie mehr ›

BDVM plädiert für gestaffelten Provisionsdeckel

Der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) zeigt Verständnis für die Pläne der Bundesregierung, einen Provisionsdeckel einzuführen. Eine solche Maßnahme sei in einer sozialen Marktwirtschaft durchaus zulässig und vielleicht sogar das richtige Mittel, sagte der geschäftsführende Vorstand Hans-Georg Jenssen auf der Vermittlermesse DKM. Er präsentierte ein eigenes Modell für einen Provisionsdeckel, das sich an der Gebührenordnung für Rechtsanwälte orientiert. Insgesamt spürt Jenssen einen starken politischen Gegenwind für die Branche. … Lesen Sie mehr ›

Guidewire plant App Store für Insurtechs

Der US-Softwarehersteller Guidewire will es seinen Kunden erleichtern, die Dienstleistungen von Insurtechs in ihre IT einzubinden. Dafür baut er einen Marktplatz nach dem Vorbild von Apples App Store auf. Für eine problemlose Integration sollen neuentwickelte Schnittstellen sorgen. In Deutschland hat Guidewire im vergangenen Jahr neue Kunden gewinnen können, unter anderem die Hannoveraner VHV. Dass das Unternehmen irgendwann auch Software für Lebensversicherer anbietet, ist nach Ansicht von Guidewire-Chef Marcus Ryu unausweichlich. Zurzeit stünden aber andere Projekte im Fokus. … Lesen Sie mehr ›

Rosgosstrach kauft Ergos Russland-Tochter

Der Düsseldorfer Versicherer Ergo trennt sich von seiner Lebensversicherungstochter Ergo Zhizn in Russland. Käufer ist der Versicherer Rosgosstrach, der zur staatlich gestützten Otkrytie-Bank gehört. Der Schritt ist nach Einschätzung von Experten logisch, da Ergo Zhizn über kein besonders gutes Vertriebsnetz in dem riesigen Land verfügt und zudem nicht wichtig genug für Ergo ist. Über Details des Geschäfts wollte sich Ergo Russland nicht äußern, Schätzungen gehen aber von einem Kaufpreis von rund 30 Mio. Euro aus. … Lesen Sie mehr ›