Archiv ‘Mapfre’

Warum der Verkauf gut für die Nürnberger ist

Herbert Frommes Kolumne

Nürnberger-Chef Harald Rosenberger hat sich durchgesetzt und das Unternehmen an die Vienna Insurance Group (VIG) verkauft. Das ist gut für die Nürnberger. Man sollte aber nicht allzu viel auf die öffentlichen Bekundungen geben, nach denen sich für die Nürnberger und ihre Beschäftigten kaum etwas ändern wird. Die VIG zahlt eine erhebliche Prämie für ihre Neuerwerbung. Über kurz oder lang will sie das Geld zurück.

Axa ersetzt Alexander Vollert

Leute – Aktuelle Personalien

Alexander Vollert (Bild), Chief Operating Officer und ehemaliger Chef von Axa Deutschland, spielt künftig keine operative Rolle mehr in Paris. Wie Axa mitteilte, soll er bis Ende des kommenden Jahres noch als Berater fungieren. Seine Aufgaben übernimmt künftig Matthieu Caillat als Group Chief Technology & AI Officer. Vollert war rund zehn Jahre für den französischen Versicherer tätig. Auch beim Versicherungsvermittler Breffka & Hehnke und beim spanischen Mapfre-Konzern gibt es personelle Neuigkeiten.

Nürnberger: VIG sichert sich VKB-Aktien

Exklusiv

Die Vienna Insurance Group (VIG) hat mit der Versicherungskammer Bayern (VKB) eine Vereinbarung über den Kauf ihrer Aktien an der Nürnberger geschlossen, sollte die VIG ein Angebot für den fränkischen Versicherer machen. Die VKB wollte entsprechende Informationen des Versicherungsmonitors nicht kommentieren. Mit dieser Vereinbarung hat die VIG einen großen Schritt zur Übernahme gemacht. Die VKB hat offenbar jede Hoffnung aufgegeben, selbst bei der Nürnberger zum Zuge zu kommen.

VIG nennt Preis für Nürnberger

Die Vienna Insurance Group (VIG) geht den nächsten Schritt bei der Übernahme der Nürnberger. Nach Abschluss der Buchprüfung (Due Diligence) hat sie jetzt dem Vorstand der Nürnberger mitgeteilt, dass sie bereit sei, den Aktionären 115 Euro pro Aktie zu zahlen. Das ist ein deutlicher Aufschlag auf die 65 Euro, zu denen die Aktie zu Beginn des Prozesses gehandelt wurde. Jetzt steht der Deal kurz vor dem Abschluss.

Wochenspot: Ende der Entspannung

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Chefredakteurin Friederike Krieger und Herausgeber Herbert Fromme über den anstehenden Verkauf der Nürnberger, und was das für den Markt bedeutet. Diesen Podcast können Sie auch frei auf den gängigen Plattformen hören: SpotifyApple Podcasts und Amazon Music

Investor drängt Nürnberger zu Ende der VIG-Gespräche

Der aktivistische Investor 7Square hat die Nürnberger Beteiligungs-AG aufgefordert, sich für andere mögliche Investoren als die Vienna Insurance Group (VIG) für die Übernahme eines Mehrheitsanteils zu öffnen. Das geht aus einem Brief des Investors an den Vorstand der Nürnberger hervor, der dem Versicherungsmonitor vorliegt. 7Square hält die VIG als Mehrheitseigner demnach für ungeeignet, Aktionären drohe ein Wertverlust. 7Square beziffert den Wert der Nürnberger demnach auf 119 bis 143 Euro pro Aktie, der Kurs am Mittwoch lag dagegen bei 62,40 Euro.

Der Kampf um die Nürnberger

 Herbert Frommes Kolumne  Der geplante Verkauf der Nürnberger bedeutet einen Kulturschock für die Belegschaft und für die Region. Schließlich galt die Unabhängigkeit des Unternehmens als unantastbar, nachdem es im Jahr 2000 die Schlacht gegen den Übernahmeversuch durch die Versicherungskammer Bayern gewonnen hatte. Doch jetzt muss die Nürnberger verkaufen, die Lage ist sehr schlecht. Aber ob der Käufer wirklich die Vienna Insurance Group wird, ist noch nicht entschieden.

Die Nürnberger wird verkauft

 Exklusiv  Die Nürnberger Versicherungsgruppe führt Gespräche mit einem Versicherer, die den Konzern übernehmen will. Den Namen des möglichen Investors hat der Konzern am heutigen Freitag genannt, es handelt sich um die Vienna Insurance Group. Die Nürnberger sucht nach einem hohen Verlust im Jahr 2024 einen starken Partner.

Allianz bleibt Marktführer in Europa

Die Allianz bleibt mit einem Anteil von 19,4 Prozent Marktführer unter den Versicherungsunternehmens Europa, knapp vor der Axa mit 17,1 Prozent. Das haben die Ökonomen des spanischen Versicherers Mapfre für ihre alljährliche Rangliste errechnet. Sie vergleichen nicht die Bruttoprämieneinnahmen, sondern die Umsätze der Unternehmen, wie sie unter den neuen Rechnungslegungsvorschriften IFRS17 als „Einnahmen aus Versicherungsdienstleistungen“ geführt werden. Zu den 15 größten Anbietern gehören vier deutsche Unternehmen.

Inter-Vertriebsvorstand Schillinger hört auf

 Leute – Aktuelle Personalien  Michael Schillinger (Bild), der Vertriebsvorstand der Inter Versicherungsgruppe in Mannheim, wird Ende 2024 seine Mandate aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Solange die Position vakant ist, werden seine Aufgaben von Vorstandssprecher Roberto Svenda und Finanzvorstand Sven Koryciorz übernommen. Bei der Allianz Österreich hört Rémi Vrignaud als CEO auf, Daniel Matić wird seinen Platz einnehmen. Weitere personelle Neuigkeiten gibt es beim Maklerverbund Vfm, Lloyd’s Market Association und Mapfre.

Nach Verlusten: Wie geht Verti in die Wechselsaison?

 Exklusiv  Den Kfz-Versicherern steht ein stürmischer Herbst bevor. Wie schon im vergangenen Jahr müssen sie wohl fast alle ihre Preise drastisch erhöhen. Die Inflation, steigende Preise und Zinsen haben ihnen hohe technische Verluste eingebrockt. Schlechte Bedingungen also für die Unternehmen. Allein, wie schlecht sind sie wirklich? Der Versicherungsmonitor stellt in den kommenden Wochen die wichtigsten Direktversicherer vor. Heute: die Verti Versicherung.

Delvag ernennt neue Schadenchefin

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Lufthansa-Versicherer Delvag hat mit Nicole Ribeiro Pereira eine neue Schadenchefin gefunden. Die Position war seit dem vergangenen Herbst unbesetzt gewesen. Außerdem: Volker Huttanus wird Chef der neuen Abteilung Business Development & Portfolio Management bei dem Kölner D&O-Spezialisten VOV und der spanische Versicherer Mapfre hat eine langjährige Managerin zur Group Chief Information Officer ernannt.

Neue Chefin für Insurtech Hub Munich

 Leute – Aktuelle Personalien  Beim Insurtech Hub Munich übernimmt zum 1. Mai die Juristin Miriam Hook die Geschäftsführung. Sie hat zuletzt für die Swiss Re gearbeitet. Zwei langjährige Mitarbeiter bilden mit ihr ein neues Leitungsteam. Außerdem bekommt die Bürgerbewegung Finanzwende eine weitere Geschäftsführerin und der Maklerpool VEMA erweitert sein Leitungsgremium. Personelle Neuigkeiten gibt es auch von Mapfre und Zurich.

Mapfre setzt sich frische Ziele

Der Versicherer Mapfre aus Madrid will in den kommenden drei Jahren ein Wachstum von im Schnitt 6 Prozent pro Jahr erreichen und seine Schaden- und Kostenquote senken. In der Lebensversicherung will der Konzern sein Bancassurance-Geschäft stärken. Außerdem sollen mehr Frauen ins Top-Management einziehen und 95 Prozent der Anlagen nach ESG-Kriterien erfolgen. Diese Ziele sind Teil eines neuen Strategieplans, den das Unternehmen bei der Hauptversammlung am Freitag vorgestellt hat.

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