Exklusiv Mit hohen Investitionen versuchen die öffentlichen Versicherer zusammen mit den Sparkassen, ihren Kunden endlich den digitalen Abschluss und die digitale Verwaltung von Versicherungsverträgen zu ermöglichen. Die Sache eilt: Digitale Versicherer und Plattformen gewinnen Marktanteile. Wenn Sparkassen und Öffentliche mithalten wollen, müssen sie endlich in Gang kommen. Allerdings gibt es Streit über den richtigen Weg. Wie komplex das ist, zeigt der Vertragstext, den die Provinzial den Sparkassen zum „S-Versicherungsmanager Plus“ vorlegt. Klar wird auch: Ohne den Maklerpool-Verwalter Jung, DMS & Cie. kriegt die Provinzial es nicht hin. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Öffentliche Versicherer’
VGH ohne „Bernd“- aber mit hohen Feuerschäden
Zwei dramatische Brände in Industrieanlagen haben den Hannoveraner Versicherer VGH im vergangenen Jahr Millionen gekostet. Dagegen blieb die Gesellschaft, die aus dem Lager der öffentlichen Versicherer stammt, von Naturkatastrophenschäden durch „Bernd“ weitgehend verschont. Chef Ulrich Knemeyer sieht in allen Geschäftsbereichen noch Luft nach oben, glaubt aber, dass sein Unternehmen für die aktuellen Krisen gut aufgestellt ist. … Lesen Sie mehr ›
Versicherungskammer meldet weniger Umsatz
Exklusiv Die erfolgsverwöhnte Versicherungskammer Bayern musste 2021 einen Umsatzrückgang hinnehmen. Aber Konzernchef Frank Walthes erklärt im Interview mit dem Versicherungsmonitor, dass genau diese Entwicklung geplant war – weil die Gruppe Lebensgeschäft gegen Einmalbeitrag sowie klassische Verträge zurückfährt. Außerdem geben die Bayern das in Großbritannien gezeichnete Geschäft auf. Für die Naturkatastrophen im Sommer mussten die Bayern 300 Mio. Euro aufbringen. Bei Vorhersagen für 2022 ist Walthes vorsichtig – denn ein Einbruch der Wirtschaft könnte auch die Einnahmen treffen. … Lesen Sie mehr ›
Flutkatastrophe zeigt Grenzen des Standardmodells
Vor allem regional tätige Versicherer kommen mit dem Solvency II-Standardmodell nicht weit, wenn es um die Schätzung des Ausmaßes von Elementarschäden geht. Tommy Berg und Daniel Schoberl von der Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss veranschaulichten auf einer Presseveranstaltung, wie stark der Standardansatz das Schadenvolumen von Ereignissen wie dem Hochwasser infolge von Tief „Bernd“ im vergangenen Jahr unterschätzt. Wie relevant das Thema ist, zeigt der Schadenpool, den die regional aufgestellten öffentlichen Versicherer aufgesetzt haben. … Lesen Sie mehr ›
VGH und Sparkassen wollen enger zusammenarbeiten
Exklusiv Um die Kooperation mit der Versicherungsgruppe Hannover (VGH) zu intensivieren, will der Sparkassenverband Niedersachsen Anteile an mehreren öffentlichen Versicherern veräußern. Die Oldenburgische Landesbrandkasse, die Öffentliche Lebensversicherungsanstalt Oldenburg und die Provinzial Lebensversicherung Hannover sollen künftig mehrheitlich der VGH gehören. Dadurch erhofft sich der Verbund aus öffentlichen Versicherern auch steuerliche Vorteile. … Lesen Sie mehr ›
Marktanteile 2020: Die große Stagnation
Exklusiv Von den 22 Versicherern mit einem Marktanteil von mehr als einem Prozent haben ihn 15 verglichen mit 2019 ausgebaut. Bis auf eine Ausnahme – die R+V – waren es allerdings sehr kleine Zuwächse. Ein Versicherer hat einen unveränderten Anteil, sechs Gruppen einschließlich Marktführer Allianz haben 2020 Marktanteile verloren. Das ergibt die neueste Marktanteilsauswertung des Kölner Kivi-Instituts. Der Markt stagniert – jedenfalls kurzfristig. Wenn man die Entwicklung über zehn Jahre betrachtet, ergibt sich ein ganz anderes Bild. … Lesen Sie mehr ›
„Bernd“ kostet Provinzial mindestens 760 Mio. Euro
Das Unwetter „Bernd“, das Mitte Juli für schwere Verwüstungen vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gesorgt hatte, wird die Provinzial mindestens 761,3 Mio. Euro kosten. Chef Wolfgang Breuer spricht von dem größten und teuersten Schadenereignis in der Geschichte des öffentlichen Versicherers. Die Summe kann durch weitere Schadenmeldungen und Nachreservierungen noch steigen. Wie viel davon Rückversicherer schultern, ist noch unklar. Die Versicherungskammer Bayern ist im Vergleich zur Provinzial noch glimpflich davongekommen. … Lesen Sie mehr ›
Fitch sieht starken Fusionsdruck bei den Öffentlichen
Die Provinzial-Fusion wird die Konsolidierung im Lager der öffentlichen Versicherer vorantreiben, glaubt die Ratingagentur Fitch. Wenn sich der Zusammenschluss für die Eigentümer der Provinzial als vorteilhaft erweist, wird das den Fusionsdruck bei den anderen Versicherern der Sparkassen-Finanzgruppe erhöhen – auch wenn die Gesellschaften in vielen Punkten gut und teilweise deutlich besser als der Markt dastehen. Dennoch: Von den 45 Unternehmen hat laut Fitch nur ungefähr eine Handvoll Anbieter eine ausreichende Größe, um als Vollsortimenter wettbewerbsfähig zu bleiben. … Lesen Sie mehr ›
Ein Lob der Volatilität
Herbert Frommes Kolumne Kein Mensch weiß, welche wirtschaftlichen Folgen die Corona-Krise haben wird. Eines ist aber sehr sicher: Die Volatilität bei Umsätzen, Unternehmensergebnissen, Aktienkursen und Beschäftigungszahlen wird kräftig zunehmen. Eigentlich ist das eine gute Nachricht für Versicherer – ihr Geschäftsmodell besteht ja genau darin, diese Volatilität für die Kunden zu dämpfen. Das heißt, sie müssen selbst mit erheblichen Schwankungen bei ihren Ergebnissen umgehen. Na und?, sollte man denken, das ist ja ihr Geschäftsmodell. Aber es wird zum Problem, wenn börsennotierte Gruppen wie Allianz, Munich Re, Swiss Re, Talanx oder Hannover Rück die Volatilität so niedrig wie möglich halten wollen. … Lesen Sie mehr ›
Die Allianz zieht allen davon
Exklusiv Die Allianz hat von 2018 auf 2019 einen kräftigen Sprung nach vorn beim Marktanteil gemacht – von 18,3 Prozent auf 20,4 Prozent. Das geht aus der neuesten Marktanteilsstatistik des Kölner Kivi-Instituts hervor. Hauptgrund sind die starken Zuwächse in der Lebensversicherung. Die meisten anderen Gesellschaften haben weiter Anteile verloren, besonders krass ist das bei Generali und Ergo. Andere stagnieren: Dazu gehören die Öffentlichen Versicherer, die R+V und die HUK-Coburg. … Lesen Sie mehr ›
Sparkassen Pensionskasse sorgt für Unruhe
Die von Versicherungsmonitor und SZ aufgedeckte Nachricht, dass die Eigner der Sparkassen Pensionskasse 280 Mio. Euro zur Stabilisierung der Kasse aufbringen müssen, sorgt für Unruhe. Im Fall Sparkassen Pensionskasse sind es die Deka Bank und die öffentlichen Versicherer, die zahlen müssen. Andere Versicherer haben sich von Pensionskassen getrennt, aber Gesellschaften, die an ihnen festhalten, könnten ebenfalls in die Tasche greifen müssen. … Lesen Sie mehr ›