Archiv ‘Prävention’

So viele Unwetter wie noch nie

Im vergangenen Jahr gab es weltweit 142 Naturkatastrophen. Das ist laut Experten der Swiss Re die höchste Zahl seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Unwetter verursachten versicherte Schäden in Höhe von 108 Mrd. Dollar. Damit war 2023 das vierte Jahr in Folge mit Schäden über 100 Mrd. Dollar. Mehr als die Hälfte davon wurde von schweren Gewitterstürmen verursacht – auch das ist ein neuer Rekord. Für Deutschland sehen die Experten ein erhöhtes Risiko für starken Hagelschlag. Wenn nicht geeignete Maßnahmen ergriffen werden, könnte sich die Höhe der versicherten Schäden in den nächsten zehn Jahren verdoppeln. … Lesen Sie mehr ›

GDV begrüßt Pläne für Naturgefahrenportal

Der Versichererverband GDV begrüßt Pläne für die Einrichtung eines bundesweiten Naturgefahrenportals beim Deutschen Wetterdienst, mit denen sich der Bundesrat am Freitag beschäftigt. Allerdings sieht er noch Verbesserungsmöglichkeiten. Der Gesetzentwurf geht auf eine Initiative der Länder vor dem Hintergrund der Hochwasserkatastrophe 2021 zurück, die einmal mehr die Diskussion über die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarrisiken befeuert hat. … Lesen Sie mehr ›

BMJ weiter gegen Pflichtversicherung

Der Bundesjustizminister Marco Buschmann hat sich vor dem Hintergrund der aktuellen Überschwemmungen erneut gegen eine Pflichtversicherung von Gebäuden gegen Elementarrisiken ausgesprochen. Ein solcher Schritt würde das Wohnen verteuern und die Staatskasse letztlich nicht entlasten, teilte das Bundesjustizministerium (BMJ) auf Nachfrage mit. Auch die Versicherer sind gegen eine Pflichtdeckung und haben in der Vergangenheit gewarnt, dass ein extrem großer Schaden die Assekuranz überfordern könnte. Der niedersächsische Marktführer VGH erwartet jetzt einen zweistelligen Millionenschaden. … Lesen Sie mehr ›

Jeder zehnte Biker Opfer von Vandalismus

9,3 Prozent aller versicherten Schäden an Fahrrädern in Deutschland entstehen durch Vandalismus, berichtet der niedersächsische Versicherer Wertgarantie. Die Mitversicherung über die Hausrat-Police reiche als Schutz nicht aus, erläutern die Experten. In vielen Fällen bleiben die Versicherten auf ihren Kosten sitzen. Vandalismus rangiert als Schadenart bei Fahrrädern auf Rang fünf von sechs Plätzen. Die meisten Schäden entstehen durch Verschleiß gefolgt von Beschädigungen durch Stürze und technische Defekte. … Lesen Sie mehr ›

Null-Toleranz-Strategie gegen Versicherungsbetrug

 The Long View – Der Hintergrund  Jährlich entstehen laut Versichererverband GDV rund 5 Mrd. Euro Schäden durch Versicherungsbetrug. Die Versichertengemeinschaft ist die Leidtragende, denn sie muss die Mehrkosten über höhere Prämien mittragen. Umso wichtiger ist es, als Versicherer eine Nulltoleranzstrategie zu verfolgen und jedem Betrugsverdacht nachzugehen. Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, „auffällige Vorkommnisse“ zu prüfen, Anomalien festzustellen und das Tempo der Schadenregulierung zu erhöhen. … Lesen Sie mehr ›

USA: Hohe Prämien vertreiben Hausbesitzer

Die Absicherung von Elementarschäden ist in den USA schon länger ein Problem. Versicherer geraten durch die zunehmende Anzahl an Schäden und die hohen Reparaturkosten schnell in die roten Zahlen, Immobilienbesitzer sind mit extrem hohen Prämien konfrontiert. Im Bundesstaat Florida ist das Problem nun so gravierend geworden, dass einige Bewohner aufgrund der hohen Prämien ihr Haus verkaufen. In Deutschland ist es noch nicht so weit, aber es gibt ähnliche Entwicklungen. … Lesen Sie mehr ›

DAV mit neuen Ideen zur Elementardeckung

Mit neuen Vorschlägen will die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) dazu beitragen, dass sich die Diskussion über den Schutz gegen Elementarschäden nicht nur auf das Thema Pflichtversicherung beschränkt. Die Aktuare plädieren dafür, auch andere Instrumente in Betracht zu ziehen wie einen Wegfall der Versicherungssteuer bei Elementardeckungen oder den Schutz von Dritten wie kreditgebenden Banken. Klar ist für sie, dass ein ganzes Bündel von Maßnahmen gefragt ist. … Lesen Sie mehr ›

VHV: Klimawandel verursacht mehr Bauschäden

Extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Stürme und Hagelschläge werden durch den Klimawandel häufiger. Das wirkt sich auch auf die Wohngebäude- und Bauversicherung aus, hat eine aktuelle Studie der VHV Allgemeine ergeben. Die Anzahl der Schadenfälle an Wohngebäuden und anderen Bauprojekten durch Extremwetter hat demnach in den vergangenen 20 Jahren zugenommen. Geltende DIN-Normen im Baubereich sind in der Regel nicht für solche Ereignisse ausgelegt. Sie legen lediglich mittlere Wetterereignisse für Planung und Ausführung zugrunde. Bauherren sollten sich deswegen rüsten, so die VHV. … Lesen Sie mehr ›

Die PKV sollte mehr in Aktien investieren

Die privaten Krankenversicherer (PKV) müssen sich über ihre Solvenzsituation keine Sorgen machen, könnten aber bei der Kapitalanlage mehr ins Risiko gehen, findet der Analyst Carsten Zielke. Die in der Politik diskutierte Anhebung der Versicherungspflichtgrenze hält er für den falschen Weg, im Gegenteil sollten mehr Menschen die Chance bekommen, sich privat zu versichern. Und die PKV müsse endlich Präventionsmaßnahmen finanzieren dürfen. … Lesen Sie mehr ›

Unwetter „Bernd“ war laut Zurich nicht unerwartbar

Tief „Bernd“ hatte vor gut zwei Jahren Verwüstungen angerichtet und Todesopfer gefordert. Vor zwei Wochen hatte das Unwetter „Lambert“ mit Starkregen und Hagelschlag für Schäden gesorgt. Aktuell zieht „Poly“ über den Norden Deutschlands hinweg. Die Zurich Gruppe Deutschland warnt davor, dass aus solchen Szenarien die falschen Schlüsse gezogen würden. „Bernd“ als unerwartbares Szenario einzuschätzen, sei sogar „historisch falsch“, betont Schaden-Vorstand Horst Nussbaumer. … Lesen Sie mehr ›

GDV schätzt Unwetter-Schäden auf 740 Mio. Euro

Der Versichererverband GDV schätzt die durch die Sommerunwetter „Lambert“ und „Kay“ verursachten versicherten Schäden auf 740 Mio. Euro. Sachschäden und Schäden an Fahrzeugen hielten sich dabei die Waage. Das Beratungsunternehmen Meyerthole Siems Kohlruss hatte eine ähnliche Schätzung abgegeben. Der GDV favorisiert weiterhin Opt-out-Lösungen und Prävention statt einer Pflichtversicherung hinsichtlich der steigenden Zahl von Extremwetterereignissen. … Lesen Sie mehr ›

Verbraucher wollen Prävention vom Versicherer

Versicherer sollen nicht mehr nur nach einem Schadenfall in Aktion treten, sondern auch schon davor. Das ist das Ergebnis einer Analyse des US-Beratungsunternehmens Bain & Company, das knapp 29.000 Menschen in 14 Ländern dazu befragt hat, was sie sich von Versicherungsunternehmen wünschen. Neben einer stärkeren Präventiv-Aufklärung gehört dazu auch mehr digitale Hilfestellung. … Lesen Sie mehr ›

Weltweite Prämieneinnahmen steigen auf 5,6 Billionen Euro

Die globale Versicherungswirtschaft konnte ihre Prämieneinnahmen im vergangenen Jahr erneut steigern, dabei spielte allerdings die Inflation eine große Rolle. Nordamerika stellt erneut den größten Versicherungsmarkt, Asien holt auf. Deutschland ist aufgrund von Rückgängen in der Lebensversicherung einer der wenigen Verlierer nach Beitragseinnahmen, zeigt der aktuelle Allianz Global Insurance Report. … Lesen Sie mehr ›

Elementarschutz: Was macht Frankreich besser?

In Frankreich sind 98 Prozent der Gebäude gegen Elementarrisiken versichert, obwohl es keine Pflichtversicherung in dem Sinne gibt, wie sie hierzulande diskutiert wird. Wie das bei vergleichsweise niedrigen Prämien und einem geringen Einsatz von Staatshilfe im Schadenfall möglich ist, erläuterte Jakob Thevis vom Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz bei der Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten. Auffällig ist, dass der Selbstbehalt der Versicherten deutlich unter dem liegt, was das Bundesjustizministerium im Falle einer Pflichtversicherung anpeilt. … Lesen Sie mehr ›