Archiv ‘Riester-Rente’

Optimismus bei Betriebsrentenreform

Das Sozialpartnermodell soll die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung mit einer reinen Beitragszusage und dem Wegfall der Arbeitgeberhaftung ankurbeln. Durch das zweite Betriebsrentenstärkungsgesetz soll es künftig noch mehr Unternehmen offenstehen. Das Bundesarbeitsministerium sieht das Gesetz bei einer Fachtagung des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft nach wie vor auf einem gutem Weg. Das dachte man aber auch vom Rentenpaket II, das nun erneut auf der Kippe steht. … Lesen Sie mehr ›

Garantieerhöhung mit Nebenwirkungen

 Herbert Frommes Kolumne  Zum 1. Januar 2025 wird der Höchstrechnungszins von 0,25 Prozent auf 1 Prozent angehoben, die erste Erhöhung seit Jahrzehnten. Das hat vor allem für Vertriebe interessante Folgen. Sie sind es gewohnt, bei Senkungen des Höchstrechnungszinses Schlussverkäufe zu organisieren. Aber was machen sie jetzt? Raten sie den Kunden, erst 2025 abzuschließen, weil dann die Garantie höher ist? Falsch. Sie stellen Forderungen an die Versicherer. … Lesen Sie mehr ›

Zeitreise: Unisex, Allianz, Ergo-Umbau, Provinzial-Fusion

 Vor 20 Jahren  Das Thema Unisex beherrscht die Debatte in der deutschen Versicherungswirtschaft im April 2004. Der Gesetzgeber gibt die Gleichbehandlung von Männern und Frauen für die Riester-Rente vor, die Versicherer sind empört. Die Allianz kämpft mit der Umsetzung ihrer Allfinanz-Vorstellungen, die Münchener Rück geht die Restrukturierung der Tochter Ergo an und im Sparkassenlager wird mal wieder über die Fusion der Provinzial-Gesellschaften in Münster und Düsseldorf diskutiert. … Lesen Sie mehr ›

Höchstrechnungszins steigt auf 1,0 Prozent

Der Höchstrechnungszins soll zum 1. Januar 2025 auf 1,0 Prozent steigen. Bis Mitte des Jahres will das Bundesfinanzministerium eine entsprechende Verordnung vorlegen. Der Schritt ermöglicht den Lebensversicherern höhere Zinsgarantien, manche denken auch über eine Wiederaufnahme der Riester-Rente nach. Es ist die erste Anhebung des Höchstrechnungszinses seit 1994. … Lesen Sie mehr ›

Toncar: „Den Menschen Freiheit einräumen“

Das Bundesfinanzministerium (BMF) will den Gesetzentwurf für eine Reform der privaten Altersvorsorge im Sommer 2024 vorlegen. Das sagte der parlamentarische Staatssekretär im BMF Florian Toncar auf der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Kritik musste er sich unter anderem an der in Aussicht gestellten Lockerung der Verrentungspflicht anhören. Viel Interesse zeigten die Versicherungsmathematiker an der Frage, ob ihr Vorschlag für eine Anhebung des Höchstrechnungszinses kommt. … Lesen Sie mehr ›

Neue Chefin für Insurtech Hub Munich

 Leute – Aktuelle Personalien  Beim Insurtech Hub Munich übernimmt zum 1. Mai die Juristin Miriam Hook die Geschäftsführung. Sie hat zuletzt für die Swiss Re gearbeitet. Zwei langjährige Mitarbeiter bilden mit ihr ein neues Leitungsteam. Außerdem bekommt die Bürgerbewegung Finanzwende eine weitere Geschäftsführerin und der Maklerpool VEMA erweitert sein Leitungsgremium. Personelle Neuigkeiten gibt es auch von Mapfre und Zurich. … Lesen Sie mehr ›

Nur 132 Euro Riester-Rente

Riester-Sparer haben bisher nur äußerst schmale Renten erhalten. Laut der Riester-Auszahlungsstatistik, die das Bundesfinanzministerium erstmalig veröffentlicht hat, erhielten sie im Jahr 2022 im Schnitt nur knapp 132 Euro monatlich aus den staatlich geförderten Verträgen. Das Ministerium verweist auf die kurzen Ansparphasen der 2002 eingeführten Policen und rechnet damit, dass die Auszahlungen in künftigen Analysen steigen werden. Dennoch gilt die Riester-Rente als reformbedürftig. … Lesen Sie mehr ›

Assekurata: Comeback der Riester-Rente

Sollte sich das Bundesfinanzministerium entschließen, den Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung entsprechend den Vorschlägen der Aktuare von 0,25 Prozent auf 1 Prozent zu erhöhen, könnte die Riester-Rente eine Renaissance erleben, glaubt Reiner Will, Chef der Ratingagentur Assekurata. Ähnlich äußerst sich der Versichererverband GDV. Momentan gibt es kaum Anbieter für die reformbedürftige staatlich geförderte Altersvorsorge. Mit steigenden Zinsen verbessert sich ihre Situation – ebenso wie die Überschüsse der Lebensversicherungskunden. … Lesen Sie mehr ›

Zurich und Axa: Stress mit Verbraucherschützern

Obwohl ein Urteil des Landgerichts Köln es dem Versicherer Zurich untersagt hat, nimmt das Unternehmen weiterhin Kürzungen des Rentenfaktors bei Riester-Verträgen vor. Das stößt Verbraucherschützern sauer auf. Die Bürgerbewegung Finanzwende und die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen haben den Versicherer gemeinsam abgemahnt und erwägen eine Verbandsklage. Auch die Axa Leben hat Stress mit Verbraucherschützern, es geht um intransparente Widerrufsbelehrungen. … Lesen Sie mehr ›

Asmussen und GDV verlängern Vertrag

 Exklusiv  Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Versicherer, steht vor einer Vertragsverlängerung. Das Thema will das GDV-Präsidium am 1. Februar 2024 diskutieren. Asmussen hat den Verband in den vergangenen drei Jahren massiv umgebaut. Die großen Mitglieder wie Allianz, Munich Re und Generali schätzen ihn, kleinere Mitgliedsunternehmen sehen ihn kritisch. Gerüchte über ein Zerwürfnis von Asmussen und GDV-Präsident Norbert Rollinger weisen beide zurück. … Lesen Sie mehr ›

Brodesser: „Was ist die Trophäe der Grünen?“

Die Vorschläge der Regierung für eine Reform der privaten Altersvorsorge sind in einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde aus Politik, Vermittlern und Wissenschaft in Berlin auf viel Zustimmung gestoßen. CDU-Finanzexperte Carsten Brodesser säte aber Zweifel daran, dass eine rasche Umsetzung gelingt. Die Grünen könnten in der Altersvorsorge anders als die übrigen Koalitionspartner bislang keinen großen Erfolg verbuchen, keine „Trophäe“. „Solange die fehlt, bin ich mir nicht sicher, ob da so schnell was kommt“, sagte er. Stefan Schmidt von den Grünen gab sich gelassen – und versprach eine zügige Reform. Die Kleinanlegerstrategie stieß auf viel Kritik. … Lesen Sie mehr ›

Rückenwind für Staatsfonds

Der unabhängige Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung spricht sich in der zusätzlichen Altersvorsorge für einen öffentlich verwalteten Fonds mit Opt-out aus. Das soll die durch die Demografie belastete gesetzliche Rentenversicherung entlasten. Ein solcher Fonds könnte mit geringen Kosten und einer höheren Rendite als die Riester-Rente punkten, so das gesetzlich legitimierte Gremium. Von der von der Regierung geplanten Aktienrente halten die Ökonomen nicht viel. Der GDV reagiert kritisch. … Lesen Sie mehr ›