Archiv ‘Rückversicherung’

Weltweites Rückversicherungskapital geht zurück

Das Kapital in der globalen Rückversicherungsbranche ist von 2017 auf 2018 um fünf Prozent auf 462 Mrd. Dollar zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt der Rückversicherungsmakler Willis Re in seinem Reinsurance Market Report. Während das Kapital der traditionellen Rückversicherer um zehn Prozent von 371 Mrd. Dollar auf 335,7 Mrd. Dollar gesunken ist, konnten die alternativen Investoren in der Branche ihren Anteil weiter ausbauen. Ihr Kapitalvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent oder 5 Mrd. Dollar auf einen neuen Höchststand von 93 Mrd. Dollar. … Lesen Sie mehr ›

Friederike Krieger

Viele Zukunftsfragen

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Life Insurance Dinner der SZ, Rückversicherungs-Symposium an der TH Köln, Jahresbericht des Versicherungsombudsmanns, Jahrespressekonferenz der Deutschen Aktuarvereinigung und Jahreshauptversammlung des BVK. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re leidet unter hohen Vorjahresschäden

Höhere Schäden haben bei der Munich Re im ersten Quartal 2019 zu einem Gewinnrückgang um knapp ein Viertel auf 632 Mio. Euro geführt. Finanzvorstand Christoph Jurecka sprach bei der Vorlage der Zahlen dennoch von einem erfreulichen Jahresstart. Gegenüber dem schadenarmen Vorjahresquartal stieg die Großschadenbelastung von 62 auf 479 Mio. Euro. Davon entfallen 267 Mio. Euro auf den Taifun „Jebi“, der 2018 in Japan wütete. Bei der Erneuerungsrunde im April gelang der Munich Re eine Preiserhöhung um 1,4 Prozent und ein Anstieg des Prämienvolumens bei den erneuerten Verträgen um 10,3 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Auch mit der Erstversicherungstochter Ergo zeigen […] … Lesen Sie mehr ›

Lloyd’s baut groß um und spart

Der Londoner Versicherungsmarkt Lloyd’s hat am Mittwoch ein weitreichendes Umbau- und Sparprogramm vorgestellt, das jetzt in eine Konsultationsphase geht. Lloyd’s will zwei neue digitale Platzierungsplattformen einführen – eine für einfache Risiken und eine zweite für komplexere Geschäfte. Die Einsparungen könnten zu Kostensenkungen von 10 Prozent bis 20 Prozent der Prämien führen, das wären mehr als eine Milliarde Pfund. Das würde die heutigen Kostensätze von 30 Prozent bis 40 Prozent spürbar senken. Außerdem will der Markt attraktiver und leichter zugänglich für alternatives Kapital werden. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re will Cybervolumen bis 2020 verdoppeln

Munich Re erwartet für 2020 einen Weltmarkt für Cyberversicherungen von 8 Mrd. Dollar bis 9 Mrd. Dollar. Die Munich Re hat aktuell einen Marktanteil von 10 Prozent am Weltmarkt, den will sie behalten – und deshalb das Prämienvolumen in der Cyberversicherung verdoppeln. Das sagte Konzernchef Joachim Wenning bei der Hauptversammlung in München. Wenning kündigte an, das Unternehmen werde „digitaler, schneller, flexibler“. Er nahm zur Klimaveränderung Stellung und forderte eine CO2-Steuer. „Der Ausstoß von CO2 sollte ein klares Preisschild bekommen, über alle Wirtschaftssektoren hinweg“, sagte er. Umweltschützer kritisierten die Munich Re dennoch scharf. … Lesen Sie mehr ›

Debeka muss Solvenzbericht für 2017 korrigieren

Auf Druck der Finanzaufsicht BaFin musste die Debeka Leben ihren Solvenzbericht für 2017 nachträglich abändern. Sie hatte darin angenommen, in einem Extremszenario mit Negativzinsen die Zinszusatzreserve (ZZR) mithilfe einer Rückversicherung weiter finanzieren zu können. Weil es den Vertrag noch nicht gibt, wollte die BaFin das nicht gelten lassen. Die Debeka musste ihren Bericht korrigieren – und kommt ohne Hilfsmaßnahmen 2017 nur noch auf eine Solvenzquote von 77,2 Prozent. Statt den Rückversicherungsvertrag anzunehmen, musste die Debeka mit der unrealistischen Annahme rechnen, sie könne unbegrenzt Eigenkapital aufnehmen. Inzwischen hat sich das Problem unter anderem durch die Änderung der ZZR-Rechenregeln erledigt. … Lesen Sie mehr ›

Athora gibt Bestand in Rück-Run-off

Die Athora Leben in Wiesbaden hat die von ihr propagierte Rückversicherungslösung für Run-off-Bestände zum ersten Mal in die Tat umgesetzt – mit einem Teil ihres eigenen Bestandes. Athora glaubt, dass die Rückversicherung eine ernsthafte Alternative zum externen Run-off sein kann und stellt dafür innerhalb des Konzerns entsprechende Kapazitäten zur Verfügung. Im konkreten Fall hat die Gruppe den Teilbestand der Athora Leben rückversichert, der einst von der Hamburger Leben gebildet wurde. Es handelt sich um die Schaufensterdekoration, um andere Gesellschaften von dieser Lösung zu überzeugen. … Lesen Sie mehr ›

Aon: Rückversicherungskapital sinkt leicht

Das weltweit verfügbare Rückversicherungskapital ist laut dem Makler Aon im vergangenen Jahr leicht um drei Prozent auf 585 Mrd. Dollar zurückgegangen. Ein Anstieg beim alternativen Kapital um neun Prozent konnte Einbußen bei den traditionellen Rückversicherern in Höhe von fünf Prozent nicht kompensieren. Insgesamt hat die Branche die hohen Schäden der vergangenen zwei Jahre gut verkraftet, glaubt Aon. Kapazitäten sind nach wie vor reichlich vorhanden. Das spiegelt sich auch in einer käuferfreundlichen Erneuerungsrunde zum 1. April in Japan wider. … Lesen Sie mehr ›

Teure Schäden aus der zweiten Reihe

Ein großer Teil der versicherten Schäden aus Naturkatastrophen in den vergangenen beiden Jahren stammt aus sogenannten sekundären Risiken. Das sind Ereignisse, die häufiger auftreten und in der Regel kleinere Schäden verursachen als Hurrikans oder Erdbeben. Doch in den vergangenen Jahren haben diese Risiken immer höhere Schäden verursacht, warnt der Rückversicherer Swiss Re in einer aktuellen Studie. So war das größte einzelne Schadenereignis des vergangenen Jahres, das Camp Fire in Kalifornien, eigentlich ein sekundäres Risiko. … Lesen Sie mehr ›

Scor: CIAM will Kessler als Chairman absetzen

Die Auseinandersetzung zwischen dem französischen Rückversicherer Scor und dem Minderheitsanteilseigner CIAM geht weiter. Jetzt will der Investmentfonds Denis Kessler als Verwaltungsratschef absetzen. Bisher hält Kessler sowohl die Position des CEOs als auch des Vorsitzenden des Verwaltungsrats. Das sei ein Interessenkonflikt, argumentiert CIAM. Der Investor will bei der Hauptversammlung am 26. April andere Aktionäre davon überzeugen, die beiden Positionen CEO und Chairman zu trennen und einen neuen Verwaltungsratsvorsitzenden zu wählen. Scor reagierte auf den Vorstoß mit einem Appell an seine Aktionäre, die „unberechtigte” Forderung von CIAM abzulehnen. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re bleibt der Linie treu

Der Rückversicherer Munich Re erfreut seine Anleger weiter und tastet sich gleichzeitig vorsichtig in die neue digitale Zeit. Der Rückversicherer hatte schon am Dienstagabend bekannt gegeben, dass er im laufenden Jahr 2,5 Mrd. Euro verdienen will, 200 Mio. Euro mehr als 2018. Gleichzeitig kündigten die Münchener ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über 1 Mrd. Euro an. Vorstandschef Joachim Wenning will Rück- und Erstversicherer enger verzahnen. Ergo-Chef Markus Rieß sieht den Konzern beim Strategieprogramm „voll auf Kurs“. Für den Absturz der Boeing 737 Max der Ethiopian Air und den Schaden bei Boeing muss Munich Re 100 Mio. Euro bis 120 Mio. Euro zahlen. … Lesen Sie mehr ›

Weiterbildungspflicht für Rückversicherungsmakler

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die Vermittlerrichtlinie IDD verpflichtet Vermittler zur Weiterbildung. Dabei stellt sich die Frage, ob das auch für Rückversicherungsmakler gilt, obwohl sie als Schnittstelle zwischen zwei Versicherern eine Sonderrolle einnehmen. Grundsätzlich unterliegen sie den gleichen Weiterbildungsanforderungen wie Erstversicherungsmakler. Bei der genauen Ausgestaltung der Maßnahmen sollte auf Tätigkeitsfeld und Kundenkreis genauer eingegangen werden. … Lesen Sie mehr ›

Gen Re: Mit Gesichtsanalyse schneller zur Police

Die Kölner Tochter des US-Rückversicherers Gen Re will mit Gesichtsanalyse-Technologie den Antragsprozess bei Policen für Privatkunden deutlich verkürzen. Sie bietet Erstversicherern dazu eine Smartphone-App an, die sie gemeinsam mit dem amerikanischen Softwarehersteller Lapetus entwickelt hat. Für den Abschluss müssen Kunden nur ein Foto ihres Gesichts in die App laden und wenige Risikofragen beantworten, verspricht Gen Re. Im Gegenzug erwartet die zu Warren Buffetts Holding Berkshire Hathaway gehörende Gesellschaft, dass die Unternehmen sie als Rückversicherer an ihrem über die App abgeschlossenen Geschäft beteiligen. … Lesen Sie mehr ›