Der japanischen Technologiekonzern Softbank wird sich nicht an der Swiss Re beteiligen. Die Gespräche wurden erfolglos beendet, weil Softbank bestimmte Prinzipien, die bei Swiss Re für den Einstieg eines Ankeraktionärs herrschen, nicht erfüllen konnte, sagte ein Sprecher des Rückversicherers dem Versicherungsmonitor. Die Schweizer wollen mit Softbank aber freundschaftlich verbunden bleiben und können sich in Zukunft auch Kooperationen vorstellen, beispielsweise mit Softbank-Töchtern. An einem Einstieg eines Ankeraktionärs hat Swiss Re weiterhin großes Interesse. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Rückversicherung’
Rückversicherung als Alternative zum Run-off
Mit Plänen, geschlossene Lebensversicherungsbestände an Abwickler zu verkaufen, haben einige Gesellschaften für verbrannte Erde gesorgt. Solch ein Imageverlust muss nicht sein, glauben Axel Flöring (Bild), Deutschlandchef des Rückversicherungsmaklers Guy Carpenter, und Frank Achtert, Head of Capital Optimisation bei dem Unternehmen. Eine Rückversicherungslösung kann eine echte Alternative zum externen Run-off bieten, erklären sie. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor sprechen Flöring und Achtert zudem über Preise und Nachfrage im Rückversicherungsmarkt, die Auswirkungen des Brexits und Insurtechs als neue Kundengruppe. … Lesen Sie mehr ›
Das neue Gesicht der Rückversicherung
Herbert Frommes Kolumne Bei Talanx passiert Spannendes. Der Industrieversicherer HDI Global und die Rückversicherungstochter Hannover Rück bündeln ihr Specialty-Geschäft in einer gemeinsamen Gesellschaft. Damit bewegt sich die Hannover Rück ein Stück in Richtung Erstversicherung. Munich Re und Swiss Re gehen schon länger diesen Weg – nicht nur mit Erstversicherungstöchtern, sondern im Kerngeschäftsfeld, das lange nur die harte Rückversicherung umfasste. Die Unterschiede zwischen Rück- und Industrieversicherung verschwimmen. Einerseits ändern sich die Kundenansprüche, andererseits stimmen die Margen in der eigentlichen Rückversicherung nicht mehr. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re pumpt Rückversicherung in den USA auf
Die Munich Re stärkt ihr Rückversicherungsgeschäft in den USA und baut dafür die Tochter Princeton Eagle West Insurance mit Sitz in Bermuda um. Das Unternehmen wurde umbenannt in Munich Re of Bermuda und soll nun Teile der Lebensrückversicherung in den USA übernehmen. Munich Re investiert dafür 330 Mio. Dollar. Bislang verwaltete die Bermuda-Tochter geschlossene Sachversicherungsbestände. Angesichts der jüngsten US-Steuerreform erstaunt es, dass Munich Re verstärkt US-Geschäft von Bermuda aus betreiben will. Die Reform soll eigentlich genau das verhindern. … Lesen Sie mehr ›
Iran-Sanktionen: Brüssel und Berlin müssen handeln
Herbert Frommes Kolumne Die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Sanktionen der USA gegen den Iran haben weitreichende Folgen für die Versicherungswirtschaft. Es geht es nicht nur um Unternehmen, die im Iran als Versicherer oder Rückversicherer tätig sind. Es reicht schon, wenn ein deutscher Mittelständler legal dort eine Anlage baut oder Maschinen exportiert und es zu einem Haftpflichtschaden kommt – der Versicherer darf den Schaden nicht zahlen, wenn die geschädigte Partei im Iran sitzt. Bei den Russland-Sanktionen ist das Problem besonders virulent. Die Versicherer sollten auf klaren politischen Regeln bestehen – darum müssen sich Berlin und Brüssel kümmern, die sich […] … Lesen Sie mehr ›
Munich Re: Weitere Katastrophen nicht ausgeschlossen
Im ersten Quartal 2018 hat der Rückversicherer Munich Re wie erwartet gut verdient. Dank ausbleibender Großschäden und dem Zugewinn einiger großvolumiger Verträge stieg der Gewinn um 48 Prozent auf 827 Mio. Euro. Finanzchef Jörg Schneider warnte aber vor einer Überbewertung des Ergebnisses. Es sei nicht auszuschließen, dass sich Großschäden wie im vergangenen Jahr wiederholen. Trotz der hohen Hurrikan-Schäden erzielte Munich Re auch in den Vertragsverhandlungen zum 1. April nur ein leichtes Preisplus von durchschnittlich 0,8 Prozent. Vor einem radikalen Kohleausstieg, wie ihn die Allianz angekündigt hat, schreckt der Konzern noch zurück. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re-Aktionäre fordern Verkauf von Ergo
Der Versicherer Ergo liefert zur Freude der Muttergesellschaft Munich Re momentan höhere Gewinne ab als in der jüngsten Vergangenheit. Eine gute Gelegenheit, um sich von der Tochtergesellschaft zu trennen, meinen Aktionärsvertreter. Ergo können durch einen Verkauf noch einen höheren Ergebnisbeitrag bringen als im Konzern, sagte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz bei der Hauptversammlung der Munich Re. Konzernchef Joachim Wenning sprach sich für den Verbleib der Ergo im Unternehmen aus. Kritik gab es auch daran, dass der Rückversicherer nach wie vor in Kohle investiert und Kraftwerke versichert. Lob gab es für das neue Vergütungssystem für den Vorstand. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherung: Alternatives Kapital wächst weiter
Das alternative Kapital in der Rückversicherung wächst weiter. Trotz der hohen Naturkatastrophenschäden 2017 sei das Volumen von Katastrophenverbriefungen im ersten Quartal erneut gewachsen, schreibt der Rückversicherungsmakler Aon Benfield in seinem aktuellen Bericht „Reinsurance Market Outlook“. Für den Rest des Jahres erwartet Aon Benfield weiteres Wachstum im Markt für alternatives Kapital, über den Pensionsfonds, Staatsfonds oder Stiftungen Geld in Versicherungsrisiken investieren. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherer: Kein Preisanstieg in Sicht
Nachdem die ersten beiden Erneuerungsrunden im Januar und April für die Rückversicherer eher enttäuschend verliefen, rechnet die Ratingagentur Fitch nicht mehr mit einem deutlichen Preisanstieg in diesem Jahr. Von den großen europäischen Rückversicherern konnte Scor mit 3 Prozent die Preise am meisten steigern, wuchs dafür aber am wenigsten. Genau umgekehrt sah es laut Fitch bei der Munich Re aus. Die vier europäischen Anbieter Munich Re, Swiss Re, Scor und Hannover Rück konnten im vergangenen Jahr alle Gewinne erzielen – trotz der hohen Naturkatastrophenschäden. Dazu trug laut Fitch bei, dass sie alle auch in der Lebensrückversicherung aktiv sind. Das sei ein […] … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re relativiert Softbank-Einstieg
Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re erwartet, dass die diskutierte Beteiligung von Softbank an der Gesellschaft 10 Prozent des Aktienkapitals nicht übersteigen wird. Ursprünglich war von bis zu einem Drittel die Rede gewesen. Allerdings ist der Ausgang der Gespräche weiterhin offen, Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler hielt sich beim Investorentag mit Details zurück. Swiss Re könnte von der starken Positionierung des japanischen Mischkonzerns im Technologie- und Telekommunikationsbereich profitieren. … Lesen Sie mehr ›
Willis Re: Hoffnung auf höhere Preise zerschlagen
Der Rückversicherungsmakler Willis Re hat gute und schlechte Nachrichten für die Rückversicherer. Die schlechte Nachricht: Auch in den Vertragsverhandlungen zum 1. April ist es den Anbietern wieder nicht geglückt, die erhofften starken Preiserhöhungen durchzusetzen – trotz der hohen Hurrikan-Schäden im vergangenen Jahr. Die gute: Die Kunden kaufen wieder mehr Rückversicherungsschutz und bescheren den Rückversicherern damit trotzdem Chancen auf Prämienwachstum. Manch ein Erstversicherer kauft gleich einen ganzen Rückversicherer. … Lesen Sie mehr ›