Archiv ‘Schaden- und Kostenquote’

Cyberversicherer geben mehr Geschäft in Rückdeckung

Die in Deutschland aktiven Cyberversicherer behalten immer weniger Risiken und Prämien in den eigenen Büchern und geben einen zunehmenden Anteil in Rückdeckung, also an Rückversicherer und andere Erstversicherer weiter. Das zeigt die lange erwartete Neuauflage der Cyberversicherungs-Abfrage der Finanzaufsicht BaFin. Referatsleiter Ramon Platt stellte die Ergebnisse bei der Euroforum-Jahrestagung Cyber Insurance vor. Die Untersuchung bietet den bislang umfassendsten Einblick in die deutsche Cyberversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Horgby: Kfz-Prämien müssen um mehr als 20 Prozent steigen

Die Kfz-Versicherer stehen vor großen Herausforderungen: Um die kommenden Jahre nicht mit tiefroten versicherungstechnischen Ergebnissen abzuschließen, die für 2023 bereits nicht mehr zu verhindern sind, müssen sie die Preise deutlich anheben. Württembergische-Vorstand Per-Johan Horgby hält eine Anpassung von mehr als 20 Prozent für nötig. Doch das würde kaum ein Anbieter tun, weil er dann in dem preissensitiven Markt auf einen Schlag viele Kunden verliert. Den Ansatz, den die Versicherer bislang bei Prämienanpassungen verfolgen, hält Horgby für grundlegend falsch. … Lesen Sie mehr ›

Aon beklagt Führungs-Oligopol

 Exklusiv  In der Führung großer Industrierisiken hat sich ein Oligopol herausgebildet, beklagt der Makler Aon. Deutschlandchef Kai-Frank Büchter und sein Vize Hartmuth Kremer-Jensen sehen große Gefahren für Konzerne, sollte es zu bedeutenden Schäden kommen. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor sprechen die beiden auch über die Entwicklung von Preisen und Kapazitäten, die Zangenbewegung der Rückversicherer gegenüber dem Markt und die Notwendigkeit gerade für Mittelständler, sich einen besseren Überblick über die eigenen Risiken zu verschaffen. … Lesen Sie mehr ›

Harter Markt macht Rückversicherer noch profitabler

Die vier größten europäischen Rückversicherer haben ihre Rentabilität im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommt die Ratingagentur Fitch in einem aktuellen Bericht. Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück und Scor haben ihre versicherungstechnischen Ergebnisse und auch ihre Kapitalanlageergebnisse gesteigert. Die Eigenkapitalrendite verbesserte sich deutlich von 9 Prozent im ersten Halbjahr 2022 auf durchschnittlich 21 Prozent und übertraf damit die Kapitalkosten der Unternehmen. … Lesen Sie mehr ›

Allianz „Klassenbester bei der Schadenabwicklung“

Die Allianz hat Aktien-Analysten bei einer Veranstaltung Einzelheiten zur Schadenabwicklung in Deutschland genannt und sie dabei ordentlich beeindruckt. Die Allianz sei „Klassenbester bei der Schadenabwicklung“, schreiben die Analysten der Bank Berenberg. Der Konzern nannte bei dem Event Daten zur Abwicklungsgeschwindigkeit, den Einsparungen pro Schaden bei der Nutzung von Vertragswerkstätten und zur Schaden- und Kostenquote in der Kfz-Versicherung: Die sei besser als die des Rivalen HUK-Coburg. … Lesen Sie mehr ›

Kravag: Inflation trifft Kfz-Sparte hart

Trotz Krieg in der Ukraine, Lieferengpässen und Inflation sind die R+V-Töchter Kravag-Logistics und Kravag-Allgemeine im vergangenen Jahr gewachsen. Sie konnten steigende Beitragseinnahmen verzeichnen. Beide Versicherungsgesellschaften gaben außerdem an, Ende 2022 zusammen über 2 Millionen versicherte Fahrzeuge im Bestand gehabt zu haben. Allerdings stieg auch die Schaden- und Kostenquote durch teurer gewordene Ersatzteile an. … Lesen Sie mehr ›

Cyberversicherer machen wieder Gewinn

Nach einem verlustreichen Jahr 2021, in dem die deutschen Cyberversicherer eine Schaden- und Kostenquote von mehr als 120 Prozent verzeichnet hatten, scheinen die Geschäfte im vergangenen Jahr wieder profitabler gewesen zu sein. GDV-Cyberexperte Peter Graß sprach auf einer Fachveranstaltung von einer Quote von 80 Prozent, warnte aber davor, das gleich als Argument für Kapazitäts- und Bedingungsausweitungen zu nutzen. Der Verband überarbeitet momentan seine Musterbedingungen – auch der Kriegsausschluss soll künftig anders aussehen. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re verdient ordentlich im Quartal

Munich Re hat vorläufige Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Danach hat der Konzern 1,3 Mrd. Euro nach Steuern verdient und ist damit auf Kurs, sein Jahresziel von 4 Mrd. Euro zu erreichen. In seinem Bericht an die Hauptversammlung am 5. Mai 2023, die der Konzern bereits veröffentlichte, berichtet Konzernchef Joachim Wenning über den Fortschritt bei der Steigerung des Frauenanteils in der Führung. Für den Aufbau der nötigen Energieinfrastruktur für die Energiewende mahnt er staatliches Handeln an. Privates Engagement könne die Klimaziele nicht erreichen. Wenning wendet sich zugleich gegen ein ausuferndes Berichtswesen. … Lesen Sie mehr ›

Industriegeschäft subventioniert Privatkunden

Die drei global agierenden Versicherer Allianz, Axa und Zurich konnten bislang die negativen Folgen der Inflation ausgleichen, die vor allem im Privatkundengeschäft wirkt. Geholfen haben in erster Linie ihre Marktposition und die deshalb möglichen Preiserhöhungen in der Industrieversicherung. Damit begründet die Ratingagentur Fitch, warum ihr Ausblick für die Ratings bei Allianz und Zurich für das Jahr 2023 stabil und bei der Axa sogar positiv ist, also auf eine Rating-Verbesserung hinauslaufen könnte. … Lesen Sie mehr ›

DFV will kein Insurtech mehr sein

Die Deutsche Familienversicherung (DFV) will in diesem Jahr ein Konzernergebnis von 3 bis 5 Mio. Euro erreichen, während im Geschäftsbericht für 2022 noch von 1 bis 2 Mio. Euro die Rede war. Mit dem vergangenen Jahr zeigten sich Vorstandschef Stefan Knoll und Finanzvorstand Karsten Paetzmann bei einer Pressekonferenz in Frankfurt zufrieden. Die Unternehmensführung will jetzt alles daran setzen, für Investoren attraktiver zu werden. Bis 2026 sollen alle Verlustvorträge abgebaut sein, dann kann die DFV erstmals Dividenden ausschütten. Knoll erklärte auch, dass er sein Unternehmen nicht mehr als Insurtech sieht. … Lesen Sie mehr ›

HUK-Coburg hängt Allianz weiter ab

Die HUK-Coburg vergrößert den Abstand zur Allianz in der Kfz-Versicherung weiter. Zwar konnte Deutschlands größter Versicherer Allianz den Bestand um 1,7 Prozent auf 8,8 Millionen versicherte Fahrzeuge erhöhen, hinkt aber weiter hinterher. Denn die HUK-Coburg konnte den Kfz-Bestand um 2 Prozent auf 13,7 Millionen Fahrzeuge steigern. Konzernchef Klaus-Jürgen Heitmann spricht dennoch von „herausfordernden Zeiten“. Denn hohe Reparaturkosten und Nachreservierungen sorgen für einen technischen Verlust in der Kfz-Versicherung. Insgesamt konnte die HUK-Coburg den Umsatz steigern, musste aber einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. … Lesen Sie mehr ›

Lloyd’s mit stark verbessertem Underwriting-Ergebnis

Lloyd’s of London hat im vergangenen Jahr die Beitragseinnahmen deutlich gesteigert, auch wenn organisches Wachstum daran nur einen kleinen Anteil hatte. Trotz hoher Belastungen durch den Ukraine-Krieg und Hurrikans verbesserte sich die Schaden- und Kostenquote um 1,6 Prozentpunkte auf 91,9 Prozent. Die gestiegenen Zinsen, von denen sich Lloyd’s in Zukunft positive Effekte erhofft, führten 2022 zu einem hohen Anlageverlust – und in der Folge unterm Strich zu einem negativen Jahresergebnis. … Lesen Sie mehr ›

Allianz zeigt sich sehr optimistisch

Mit breiter Brust geht die Allianz-Führung unter Oliver Bäte in das Jahr 2023. Dafür sorgt ein operatives Rekordergebnis im Jahr 2022, vor allem wegen deutlicher Preiserhöhungen in der Schaden- und Unfallversicherung und guter Gewinne in der Lebensversicherung. Trotz Milliardenbelastungen durch den Betrugsskandal um die Structured-Alpha-Fonds in den USA und trotz der Kosten des Ausstiegs aus dem russischen Markt steigt das Ergebnis nach Steuern für die Anteilseigner, wenn auch um magere 1,9 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro. Nach einem erfolgreichen Deal in den USA will Bäte auch die Abgabe von Lebensbeständen in Deutschland nicht ausschließen. „Es gibt keine heiligen Kühe.“ … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: IFRS 17 macht die Bilanzen transparenter

Der Rückversicherer Munich Re sieht große Vorteile in dem neuen internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS 17, der ab dem kommenden Jahr gilt. Er werde die Rechnungslegung transparenter und klarer machen, sagte Finanzchef Christoph Jurecka bei einem Gespräch mit Journalisten. Allerdings werden die Ergebnisse auch volatiler werden. Die Geschäftsstrategie des Konzerns werde sich aber dadurch nicht ändern, betonte er. … Lesen Sie mehr ›