Archiv ‘Solvency II’

Provinzial Nordwest will Online-Abschlüsse

Die Provinzial Nordwest in Münster wird in den kommenden drei Jahren erneut 30 Mio. Euro in die Digitalisierung investieren. Damit will der Versicherer alle Produkte des Konzerns online abschlussfähig machen. Seit Anfang des Jahres bietet das Unternehmen auch Cyberpolicen für Gewerbekunden an, im Juli soll eine Deckung für Privatkunden folgen. Bei dem Dauerthema einer möglichen Fusion mit der Provinzial Rheinland zeigte sich Konzernchef Wolfgang Breuer gelassen. Es sei aber sicher, dass das Thema wieder auf dem Radar auftauchen wird. … Lesen Sie mehr ›

Commerzbank warnt vor Solvenz-Fehlschlüssen

Die Commerzbank hat die Solvenzquoten aller 85 deutschen Lebensversicherer untersucht. Marktweit kommt die Branche auf 344 Prozent nach Übergangsmaßnahmen, 207 Prozent unter Nutzung der Volatilitätsanpassung. Die Schlussfolgerung von Analyst Michael Haid: Die Quoten sind angesichts der niedrigen Zinsen vergleichsweise hoch – und sie sagen wenig aus. Auch ein Anbieter mit einer gesunden Quote kann in die Insolvenz rutschen, und schwache Versicherer können höhere Quoten aufweisen als stärkere. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Solvency-Quoten: Mehr Transparenz nötig

 Herbert Frommes Kolumne  Jetzt ist es passiert. Fast alle deutschen Versicherer haben am 22. Mai 2017 ihre ersten Solvenzberichte vorgelegt. Die öffentliche Wirkung ist bislang überschaubar. Davon sollte sich niemand täuschen lassen: Die Berichte werden ihre Wirkung entfalten, und sie wird nicht in jedem Fall schön sein für die betroffenen Unternehmen. Klar ist schon jetzt, dass viele Versicherer ihre Berichte künftig nutzerfreundlicher gestalten müssen, wenn sie verhindern wollen, dass ihre Daten falsch interpretiert werden. Klar ist auch, dass Anbieter mit guten Werten mit ihrer Finanzstärke werben und solche mit schlechteren Zahlen unter Druck setzen. … Lesen Sie mehr ›

Grund: Solvency II-Berichte müssen nicht perfekt sein

Die am Montag veröffentlichten Solvabilitätsberichte der Versicherer sind sehr unterschiedlich ausgefallen. Während Analysten das monieren, sieht Versicherungsaufseher Frank Grund darin kein Problem. Man könne nicht erwarten, dass jetzt schon alles perfekt ist, sagte er auf dem Rückversicherungs-Symposium der Technischen Hochschule Köln. Harsche Kritik gab es an der mit den neuen Eigenkapitalregeln eingeführten Drittstaatenregelung. Sie erschwert es ausländischen Rückversicherern, in Deutschland tätig zu werden. … Lesen Sie mehr ›

Solvency II: Allianz sieht sich an der Spitze

Die Allianz ist sichtlich stolz auf ihre Solvabilitätsquote von 379 Prozent in der Lebensversicherung. An einem Wettlauf nach oben will sich der Versicherer aber nicht beteiligen. Mittel, die durch neue kapitalarme Produkte frei werden, sollen vorranging in alternative Kapitalanlagen wie Infrastrukturinvestments fließen und nicht zur Erhöhung der Quote genutzt werden. Analyst Carsten Zielke kritisiert den Solvency II-Bericht des Versicherers als intransparent und nicht Eiopa-konform. Nachtrag vom 23. Mai: Das geht anscheinend auf widersprüchliche Vorgaben der Finanzaufsicht BaFin zurück. Die Allianz betrachtet ihre Solvency II-Berichterstattung als transparent. … Lesen Sie mehr ›

Keine großen Solvency-Überraschungen

Die Informationslawine läuft. Solvency II-Berichte von mehr als 100 Seiten sind die Regel – nicht pro Konzern, sondern pro Gesellschaft, versteht sich. Es wird Wochen dauern, bis die Experten sich durch das Material gewühlt haben. Auf den ersten Blick gibt es wenig Auffälligkeiten, die meisten Gesellschaften bewegen sich im erwarteten Bereich. Der Versicherungsmonitor veröffentlicht alle ihm bekannt gewordenen Solvency II-Quoten in einer besonderen Tabelle für unsere Premium-Leser. … Lesen Sie mehr ›

Probleme und Lichtblicke

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Veröffentlichung der Solvency II-Berichte, Pressegespräch der Allianz Leben, Jahresbericht des Versicherungsombudsmanns und Rückversicherungs-Symposium … Lesen Sie mehr ›

Solvency II-Berichte: Und sie sind doch vergleichbar!

 The Long View – Der Hintergrund  Am kommenden Montag steht die erstmalige Veröffentlichung der Solvency II-Berichte an. Im Vorfeld haben viele Versicherer, die Finanzaufsicht BaFin und die Aktuare bereits lautstark vor einem Vergleich der Berichte gewarnt. Dafür seien die Berechnungsmethoden und damit die Ergebnisse zu unterschiedlich, so die Warnung. Diese Herangehensweise ist falsch. Vergleiche von Solvency II-Berichten werden zwar nicht perfekt sein, aber sie stellen den Versuch dar, den größten Gläubigern der Versicherungsindustrie – den Versicherungsnehmern – eine Vorstellung davon zu geben, wie es um ihr Geld steht. … Lesen Sie mehr ›

Talanx mit mehr Umsatz und Gewinn

Der Versicherungskonzern Talanx hat die Beiträge und den Gewinn im ersten Quartal gesteigert. Unternehmenschef Herbert Haas bekräftigte das Gewinnziel von 800 Mio. Euro für 2017. Der Umsatz legte insbesondere im internationalen Privat- und Firmenkundengeschäft zu. Beim Umbau des Deutschland-Geschäfts konnte Haas einen Erfolg melden, die Schaden- und Kostenquote fiel deutlich besser aus als im Vorjahreszeitraum, lag aber immer noch über 100 Prozent. … Lesen Sie mehr ›

Wie hilfreich sind Rennlisten?

 Meinung am Mittwoch  Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass ein Medium ein Rating oder Ranking veröffentlicht. Und zugegeben, welcher Vorstand oder Geschäftsführer freut sich nicht bei der morgendlichen Lektüre des Pressespiegels, wenn er gleich auf den ersten Seiten sein Unternehmen in einer der Rating- oder Rankingtabellen auf einem oberen Platz vorfindet? Hand aufs Herz: Wer diese Untersuchung in Auftrag gegeben oder veröffentlicht hat, ist erst einmal zweitrangig. Die Freude darüber sei jedem unbenommen. Aber mal ehrlich: Fördern diese Rennlisten tatsächlich die Transparenz? Helfen sie dem Kunden oder Vermittler, das individuell beste Produkt und das solideste und sicherste Unternehmen […] … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Glück beim Kapital, Pech mit Großschäden

Der Rückversicherer Munich Re hat im ersten Quartal einen Gewinn von 557 Mio. Euro eingefahren, ein Plus von 121 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Leben-Rückversicherung lief für den Konzern gut, in Schaden- und Unfall enttäuschte das Ergebnis wegen vieler Großschäden. Am heftigsten schlug Zyklon „Debbie“ mit 100 Mio. Euro zu Buche. Mit dem Ergebnis der Düsseldorfer Tochter Ergo ist Finanzvorstand Jörg Schneider zufrieden, das Gewinnziel für 2017 mit bis zu 200 Mio. Euro bleibt bestehen. In wenigen Tagen müssen Versicherer ihre Solvenz-Kennzahlen offenlegen, so will es die Aufsicht Eiopa. Munich Re greift vor und präsentiert solide Zahlen – auch […] … Lesen Sie mehr ›

Provinzial Rheinland mit Gewinnsprung

Der öffentliche Versicherer Provinzial Rheinland konnte im vergangenen Jahr seinen Gewinn um 18 Prozent auf 89,4 Mio. Euro steigern. In der Lebensversicherung verabschiedet sich die Gesellschaft von klassischen Garantiepolicen. Zu einer möglichen Fusion mit der Provinzial Nordwest sagte Vorstandschef Walter Tesarczyk nichts Neues. … Lesen Sie mehr ›

Aktuare: Solvency II-Quoten nicht überbewerten

Die Forderungen nach einer Entlastung der Versicherer bei der Zinszusatzreserve reißen nicht ab. Auf der Jahrespressekonferenz der Deutschen Aktuarvereinigung forderte der neue Vorstandsvorsitzende Roland Weber, dass die Geschwindigkeit zur Befüllung der Reserve angesichts der extrem niedrigen Zinsen verringert wird. Sein ebenfalls neu gewählter Stellvertreter Guido Bader warnte davor, die Aussagekraft der Solvency II-Quoten überschätzen, die Ende Mai veröffentlicht werden sollen. … Lesen Sie mehr ›