Archiv ‘Stellenabbau’

Run-off: Wie sicher sind die Kundengelder?

 Medienanalyse  Weil sie die einst zugesagten Garantien  im Niedrigzinsumfeld nicht mehr nachhaltig erwirtschaften können, stellen immer mehr Anbieter die Frage nach der Zukunft der Kapitallebensversicherung. Viele Gesellschaften wollen keine klassischen Lebensversicherungen mehr verkaufen. Um einen für die Branche maximalen Imageschaden durch pleitegegangene Lebensversicherer abzuwenden, wurden schon in der Vergangenheit Auffanggesellschaften gegründet, die kriselnde Bestände übernehmen sollen. Der Ansatz der Konsolidierungsplattformen gewinnt nun im Nullzinsumfeld ganz neue Aktualität, wie nicht nur die Restrukturierungspläne der Ergo zeigen. … Lesen Sie mehr ›

Ergo streicht 1.800 Stellen

Der Ergo-Konzern investiert in fünf Jahren 1 Mrd. Euro in Sparmaßnahmen und die Digitalisierung und baut 1.800 Vollzeitstellen ab. Die Ergo Lebensversicherung – früher die Hamburg-Mannheimer – soll für das Neugeschäft stillgelegt werden, außer für bestehende Verträge auch aus der betrieblichen Altersversorgung. Künftig wird der Konzern das Neugeschäft mit kapitalmarktnahen Produkten und Risikoschutz über die bislang kleine Ergo Vorsorge betreiben. Die fünf Außendienstorganisationen werden zu einer einzigen zusammengelegt. Der Strukturvertrieb Ergo Pro bleibt erhalten. … Lesen Sie mehr ›

Greco: Reputation der Zurich hat gelitten

Hohe Schäden, Probleme im US-Haftpflichtgeschäft, Gewinneinbruch, verfehlte Rentabilitätsziele – der Versicherer Zurich hatte in letzter Zeit nicht viel Positives zu vermelden. Mario Greco, seit Anfang März Chef der Gesellschaft, sieht die Wiederherstellung des ramponierten Rufs als momentan größte Herausforderung. Wie er den Versicherer wieder auf Kurs zu bringen gedenkt, will Greco aber erst am 17. November beim Investorentag verraten. In den ersten drei Monaten 2016 hat Zurich zwar erneut einen Gewinnrückgang verbucht, der fiel aber nicht so heftig aus wie von Analysten erwartet. … Lesen Sie mehr ›

Zurich baut um und spart noch mehr

Die Zurich Deutschland hat Details zur Neuausrichtung der Gruppe bekanntgegeben. Bis 2019 will der Versicherer sich auf eine Marke konzentrieren, drei Standorte schließen. Das Sparziel lautet jetzt 150 Mio. Euro bis 2018 statt die bisher angekündigten 100 Mio. Euro pro Jahr. Die Marken DA Direkt und Baden-Badener werden eingestellt. Statt den bisher angekündigten 500 Stellen sollen nun 825 Stellen abgebaut werden. Auf Kooperationen mit Fintechs will die Gesellschaft verzichten und stattdessen mit internen Teams die Arbeit an innovativen und digitalen Projekten vorantreiben. … Lesen Sie mehr ›

Marcus Nagel wird Zurich-Deutschlandchef

Die Zurich meldet Vollzug: Wie bereits am 12. Februar vom Versicherungsmonitor berichtet, verlässt Deutschlandchef Ralph Brand das Unternehmen. Er legt seine Ämter mit sofortiger Wirkung nieder. Nachfolger wird ab Dienstag Marcus Nagel, bisher Chef der Lebensversicherer der Gruppe. Brand war neben seiner Funktion als Deutschlandchef auch für das Schaden- und Unfallgeschäft des Unternehmens zuständig. Künftig sollen die beiden Sparten sehr viel enger verbunden werden. … Lesen Sie mehr ›

Assekuranz in Umbruchstimmung

 Medienanalyse  Das Niedrigzinsumfeld, die fortschreitende Digitalisierung, der zunehmende Kostendruck und das sich wandelnde Kundenverhalten stellen die Assekuranz vor enorme Herausforderungen. Gravierende Auswirkungen hat dies vor allem auf die Unternehmensstrukturen und die Beschäftigungslage. In der westeuropäischen Versicherungsbranche könnte in den nächsten zehn Jahren jeder vierte Arbeitsplatz verloren gehen, prognostiziert die Unternehmensberatung McKinsey. Signal Iduna, Generali und Zurich haben Umstrukturierungen und Stellenstreichungen in großem Umfang angekündigt und damit ein beachtliches Medienecho ausgelöst. Auch spektakuläre Personalwechsel im Management beherrschten die Berichterstattung. … Lesen Sie mehr ›

Signal Iduna gibt mehr Arbeit nach außen

Der Versicherungskonzern Signal Iduna mit Sitz in Dortmund und Hamburg sucht weiter nach Einsparungsmöglichkeiten. Konzernchef Ulrich Leitermann setzt darauf, einfache Tätigkeiten an externe Unternehmen zu geben. Mit einem Unternehmen arbeite man hier schon erfolgreich zusammen. Mit seinem Kostensenkungsprogramm, bei dem der Konzern 1.400 Vollzeitstellen abbaut, ist der Versicherer im Plan. Das Sponsoring für Borussia Dortmund und der Aktienanteil an dem Club zahlen sich aus, die Bekanntheit steigt. … Lesen Sie mehr ›

Zurich investiert kräftig in Digitalisierung

Die deutsche Zurich-Gruppe investiert in den kommenden Jahren mehr als 200 Mio. Euro in den digitalen Umbau. Außerdem will das Unternehmen seine komplexe Struktur deutlich vereinfachen. Nach Angaben von Deutschlandchef Ralph Brand steht der Mietvertrag für die neuen Gebäude, die in Köln errichtet werden (Bild), kurz vor der Unterschrift. In der klassischen Lebensversicherung, die nur noch einen kleinen Teil des Neugeschäfts ausmacht, senkt die Zurich die Überschussbeteiligung um einen halben Prozentpunkt auf 2,3 Prozent. … Lesen Sie mehr ›

Zurich: Weitere 360 Stellen fallen weg

Zurich hat den Abbau von weiteren 360 Stellen im defizitären Schaden- und Unfallgeschäft angekündigt. In welchen Ländern die Stellen wegfallen, ist laut einem Sprecher noch offen. Die Sparte steht wegen Großschäden wie der Explosion im Hafen von Tianjin und hohen Haftpflichtschäden in Nordamerika 2014 unter Druck. Inklusive der jetzt angekündigten Stellenstreichungen summiert sich der seit dem Investorentag im Mai 2015 in Aussicht gestellte Stellenabbau bei Zurich auf 1.500 Jobs konzernweit. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Markus Rieß und das Marvin-Syndrom

 Herbert Frommes Kolumne  Seit Mittwoch arbeitet Markus Rieß als Vorstandsvorsitzender der Munich Re-Tochter Ergo. In der Münchener Muttergesellschaft setzt man die größten Hoffnungen auf den Mann, der bei der Allianz Deutschland vieles richtig gemacht hat und jetzt die angeschlagene Ergo auf Kurs bringen soll. Leicht wird das nicht, auch wenn Rieß anders als Vorgänger Torsten Oletzky neben seinem Chefposten in Düsseldorf gleichzeitig Mitglied des Vorstands der Muttergesellschaft in München ist. Es besteht die sehr reale Möglichkeit, dass Rieß in Düsseldorf scheitert – wenn er die Belegschaft nicht mitnehmen kann. … Lesen Sie mehr ›

Allianz: Power-Yoga und Stellenabbau

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  Die Führungskräfte der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG tagten am 11. und 12. Juni in München, zwei Tage nach Bekanntgabe der Streichung von 360 Vollzeitstellen im Angestelltenbereich des Vertriebs. Dabei gab es einige Überraschungen für die Teilnehmer – sie mussten ihre Möbel für die Tagung selbst bauen und Yoga-Übungen mitmachen. Die Kommunikation mit Büro und Familie wurde unterbrochen. Wirklich Freude machte vielen Führungskräften die Tagung deshalb nicht. … Lesen Sie mehr ›