Archiv ‘Swiss Re’

Hurrikan „Ian“ kostet Munich Re 1,6 Mrd. Euro

Der Rückversicherer Munich Re will trotz hoher Schäden durch Hurrikan „Ian“ an dem Ziel festhalten, einen Gewinn von 3,3 Mrd. Euro zu erwirtschaften. Er rechnet mit einer Belastung von 1,6 Mrd. Euro netto. Anders als Konkurrent Swiss Re, der aufgrund seines „Ian“-Schadens in Höhe von 1,3 Mrd. Dollar einen Verlust von 500 Mio. Dollar im dritten Quartal erwartet, wollen die Münchener für Juli bis September einen Gewinn von 500 Mio. Euro ausweisen.

Elefantentreffen in Baden-Baden

 Herbert Frommes Kolumne  Am Sonntag beginnt das Rückversicherungstreffen in Baden-Baden, das zweite des Jahres nach der Monte Carlo-Woche. Versicherer, Rückversicherer und Makler sind in einer sehr komplizierten Situation. Knappe Kapazitäten stoßen auf Risiken, die auch die Marktteilnehmer nicht genau überblicken. Wer weiß denn schon, wie die Schadeninflation 2024 aussehen wird? Umso wichtiger ist es, dass alle Seiten professionell miteinander umgehen. Denn wie Elefanten haben Versicherungsgruppen ein gutes und sehr langes Gedächtnis. Wer sich schlecht benimmt, hat in drei Jahren große Schwierigkeiten.

Swiss Re fordert höhere Selbstbehalte

Beim Rückversicherungstreffen in Baden-Baden, das am Wochenende beginnt, werden die Rückversicherer aufgrund steigender Inflation und hoher Naturkatastrophenschäden auf höhere Preise pochen. Das allein wird aber nicht ausreichen, betont Swiss Re. Auch die Selbstbehalte der Erstversicherer, die zum Teil seit zehn Jahren nicht mehr erhöht worden sind, müssten steigen, fordert Frank Reichelt, Nord-, Zentral- und Osteuropa-Chef bei dem Rückversicherer. Dann sei der Konzern auch bereit, dem Bedürfnis der Kunden nach mehr Naturkatastrophen-Rückdeckungen nachzukommen.

Hurrikan „Ian“ sorgt für Swiss Re-Verlust

Der Rückversicherer Swiss Re erwartet für das dritte Quartal einen Verlust von 500 Mio. Dollar. Grund dafür sind die hohen Schäden durch Hurrikan „Ian“, die die Schweizer auf rund 1,3 Mrd. Dollar schätzen. Angesichts der hohen Naturkatastrophenschäden, des Ukraine-Kriegs und der Volatilität an den Finanzmärkten gibt Swiss Re das Ziel auf, in diesem Jahr eine Eigenkapitalrendite von zehn Prozent zu erreichen.

Große Unsicherheit über „Ian“-Schäden

Die Risikoanalysefirmen überbieten sich mit Schadenschätzungen zu Hurrikan „Ian“ und prognostizieren versicherte Schäden von mehr als 75 Mrd. Dollar. Die Citizens Property Insurance Corporation in Florida, die in dem Bundesstaat hohe Marktanteile in der Wohngebäudeversicherung hat, hält eher eine Schadenhöhe von rund 40 Mrd. Dollar für realistisch. Ein großer Unsicherheitsfaktor sind ausufernde Rechtsstreitigkeiten.

Rückversicherer in Baden-Baden

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Rückversicherertreffen in Baden-Baden, Allianz-Autotag und Pressetermin zur Vertrauensschadenversicherung von Allianz Trade

Blaschke wechselt von Aon zu WTW

 Leute – Aktuelle Personalien  Nach acht Jahren beim Großmakler Aon wechselt Nicoletta Blaschke zum Wettbewerber Willis Towers Watson (WTW). Sie wird die neue Leiterin des Geschäftsbereichs Health and Benefits für Deutschland und Österreich. Außerdem: Der Softwareanbieter ePension bekommt einen dritten Geschäftsführer, und Allianz Re ernennt einen neuen Chief Market Officer und gibt zwei Beförderungen bekannt. Bei MS Amlin steigt der Chief Underwriting Officer zum Chef auf.

Autohersteller wollen in die Versicherungsbranche

Automobilhersteller wollen sich immer mehr im Kfz-Versicherungsgeschäft etablieren. Durch die fortschreitende Digitalisierung eröffnen sich neue Wege, die eine gute Zusammenarbeit zwischen beiden Branchen gewährleisten könnten. Zu diesem Schluss kommt ein aktueller Bericht der Ratingagentur A.M. Best. Doch ist es für Hersteller nicht immer einfach, sich in der Versicherungswirtschaft zu behaupten.

Swiss Re Corso will Industrie widerstandsfähig machen

 Exklusiv  Swiss Re Corporate Solutions, der Industrieversicherer der Swiss Re, will seinen Kunden helfen, deutlich widerstandsfähiger gegen Krisen zu werden. Dafür hat das Unternehmen ein eigenes Softwarepaket entwickelt, das unter dem Namen Risk Data Services angeboten wird. Damit könne ein Industriebetrieb seine Exponierung gegen Risiken auch in den Lieferketten – wie die Sperrung des Suez-Kanals durch das Containerschiff Ever Given im März 2021  – genau analysieren, verspricht Swiss Re Corso jedenfalls. Damit das klappt, legt der Versicherer einen „digitalen Zwilling“ des Kundenunternehmens an.

Nachhaltigkeit – Die Zeit zu handeln ist jetzt

 Meinung am Mittwoch  Nur Unternehmen, die Nachhaltigkeit zur Chefsache machen, können die Herausforderungen beim ESG-Management meistern und ihre Zukunft sichern. Das beginnt bei physischen Klimarisiken. Standorte, Lieferketten und Absatzmärkte, die heute noch sicher scheinen, könnten es schon bald nicht mehr sein. Versicherer können Unternehmen dabei helfen, Klimarisiken zu erfassen und die Firmen resilienter zu machen.

In eigener Sache: Neue Kolumnisten

Der Versicherungsmonitor begrüßt zum Oktober 2022 neue Kolumnisten. In der Rubrik „Meinung am Mittwoch“ dürfen sich unsere Leser auf spannende Beiträge freuen von Karsten Crede, Bijan Daftari, Thomas Olaynig und Caroline Schlienkamp. Für „Legal Eye – Die Rechtskolumne“ schreiben demnächst Sophie-Dorothee Enger, Martin Karwatzki, Isabelle Kilian und Frank Püttgen. Wir danken unseren bisherigen Kolumnisten sehr herzlich für ihre Arbeit.

Swiss Re kooperiert mit Waymo

Swiss Re hat eine Kooperation mit dem Technologieunternehmen für selbstfahrende Autos Waymo geschlossen. Es geht darum, neue Modelle zur Risikobewertung in der Kfz-Versicherung zu entwickeln. Für die Schweizer ist es nicht die erste Kooperation in dem Bereich.

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