Archiv ‘Swiss Re’

Katastrophenschäden werden unterschätzt

Schäden aus Naturkatastrophen werden vor allem in Europa deutlich unterschätzt. Die Gründe dafür haben Experten der Swiss Re in einer aktuellen Analyse untersucht. Als Hauptursache haben die Experten veraltete Daten, aber auch mangelnde Ressourcen bei den beteiligten Parteien wie Schadenregulierern und Bauunternehmen ausgemacht. Sie empfehlen, das Thema schnell anzugehen, da auch in Europa eine Zunahme von Extremwetterereignissen zu erwarten ist.

Swiss Re: Neuer Head P&C Re

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Swiss Re macht Leopoldo Camara zum Head Property & Casualty Reinsurance (P&C Re) für das Geschäft in Nord-, Zentral- und Osteuropa. Zudem wird er Country President Germany. Außerdem: Aon nennt den Nachfolger von Finanzchefin Christa Davies, das Management von Netfonds schrumpft, und Appian schafft eine neue Position. Der Rechtsschutzversicherer Orion bekommt eine weibliche Spitze, und Baobab einen neuen Maklerbetreuer für Österreich und Bayern.

Geldregen für Lebensversicherer erwartet

In den kommenden zehn Jahren werden Lebensversicherer rund 1,5 Billionen Dollar (1,38 Billionen Euro) an zusätzlichen Prämien einnehmen, erwartet der Rückversicherer Swiss Re. Zu verdanken ist dieser Anstieg den höheren Zinsen. Sie sorgen auch dafür, dass sich die Anlagerenditen und die Margen der Gesellschaften deutlich verbessern. Das Swiss Re Institute rechnet in den kommenden Jahren auch mit einem stärkeren Wettbewerb um die Vermögensverwaltung.

Wochenspot: FIT für mehr Klimaschutz?

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Redakteur Christian Bellmann über die neue globale Klimaschutzinitiative der Branche FIT und darüber, ob die Struktur der Organisation wirklich Anlass zum Optimismus gibt.

Swiss Re macht Gewinn und verkauft Iptiq

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re war in den ersten drei Monaten des Jahres in allen Sparten profitabel. Der Gewinn der Gruppe lag bei 1,1 Mrd. Dollar. Von der Schaden- und Unfallsparte P&C Re stammt etwa die Hälfte. Der Konzern trennt sich von seiner Erstversicherungs-Digitaltochter Iptiq, die die Erwartungen nie erfüllen konnte. Außerdem hat die Gruppe mit Ivan Gonzales einen Nachfolger für die Leitung des Industriegeschäfts gefunden. Der bisherige Leiter, Andreas Berger, löst Noch-CEO Christian Mumenthaler im Juli an der Konzernspitze ab.

Swiss Re ernennt Berger-Nachfolger, Ojeisekhoba geht

 Leute – Aktuelle Personalien  Bei der Swiss Re bleibt es auch personell turbulent: Moses Ojeisekhoba (Bild), CEO Global Clients and Solutions und langjähriger Chef der Rückversicherung, verlässt den Konzern Ende August. Für die Führung der Industrieversicherungseinheit Corporate Solutions hat der Rückversicherer mit Ivan Gonzalez jetzt einen unternehmensinternen Nachfolger von Andreas Berger gefunden, der im Juli Christian Mumenthaler an der Konzernspitze ablösen wird. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei Marsh und bei AIG in Deutschland.

De Vaucleroy neuer Verwaltungsratschef bei Swiss Re

Jetzt ist es offiziell: Der Belgier Jacques de Vaucleroy, Vizechef des Swiss Re-Verwaltungsrates und Interims-Präsident, ist neuer Verwaltungsratspräsident des Rückversicherers. Die Hauptversammlung wählte zudem die Schweizer Managerin Geraldine Matchett in das Gremium. Der Wechsel an der Konzernspitze – Corporate Solutions-Chef Andreas Berger löst zum 1. Juli Christian Mumenthaler ab – war lediglich ein Thema von vielen.

Turbulenzen bei der Swiss Re

 Herbert Frommes Kolumne  Die Swiss Re wirft den CEO Christian Mumenthaler raus und befördert Andreas Berger, den erfolgreichen Chef der Industriesparte, an die Spitze des Konzerns. Der zupackende Handwerker ersetzt den manchmal zaudernden Analysten. Dahinter steckt eine Unzufriedenheit bei Anlegern und Verwaltungsräten. Mit dem Wechsel geht auch die Ära Walter Kielholz bei der Swiss Re zu Ende.

Wochenspot: Bäumchen wechsel dich

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe sprechen Chefredakteurin Friederike Krieger und Herausgeber Herbert Fromme über den Brückeneinsturz in Baltimore und den überraschenden Wechsel an der Spitze der Swiss Re.

Andreas Berger wird Swiss Re-Chef

 Leute – Aktuelle Personalien  Andreas Berger, Chef des Swiss Re-Industrieversicherers Corporate Solutions, wird zum 1. Juli 2024 Konzernchef der Swiss Re. Christian Mumenthaler, der seit acht Jahren an der Spitze des Rückversicherers steht, tritt zurück. Berger, der lange für den Allianz-Konzern tätig war, hat innerhalb weniger Jahre bei der verlustträchtigen Corporate Solutions einen Turnaround geschafft.

Flugzeuge: Russland-Prozesse in London

Erst- und Rückversicherer von Flugzeug-Leasinggesellschaften, deren Maschinen in Russland festsitzen, müssen sich künftig vor britischen Gerichten verantworten. Das hat der britische High Court in einem aktuellen Urteil entschieden. Vor allem Rückversicherer hatten drauf gepocht, dass die Prozesse in Russland stattfinden. Mit dem jetzigen Urteil dürften aber trotzdem die meisten Gesellschaften einverstanden sein.

Rückversicherer: Nur noch ein gutes Jahr

Die vier großen Rückversicherer Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück und Scor haben 2023 dank höherer Preise, geringerer Schäden und besserer Investmentergebnisse gut verdient. Auch für das laufende Jahr prognostizieren die Ratingagenturen Fitch und Moody’s den Konzernen einen weiteren Profitabilitätsschub. Er könnte allerdings von kurzer Dauer sein.

So viele Unwetter wie noch nie

Im vergangenen Jahr gab es weltweit 142 Naturkatastrophen. Das ist laut Experten der Swiss Re die höchste Zahl seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Unwetter verursachten versicherte Schäden in Höhe von 108 Mrd. Dollar. Damit war 2023 das vierte Jahr in Folge mit Schäden über 100 Mrd. Dollar. Mehr als die Hälfte davon wurde von schweren Gewitterstürmen verursacht – auch das ist ein neuer Rekord. Für Deutschland sehen die Experten ein erhöhtes Risiko für starken Hagelschlag. Wenn nicht geeignete Maßnahmen ergriffen werden, könnte sich die Höhe der versicherten Schäden in den nächsten zehn Jahren verdoppeln.

LBBW: PFAS teurer als Asbest

Schadenersatz-Forderungen wegen per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) könnten die Versicherer weltweit noch teurer zu stehen kommen als der Asbest-Skandal. Davor warnt die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in einer aktuellen Analyse. Besonders gefährdet seien Gesellschaften mit viel US- sowie Schaden- und Unfallgeschäft, allen voran Rückversicherer. Erst kürzlich war eine PFAS-Klage des Chemieriesen BASF gegen seine Haftpflichtversicherer in den USA bekannt geworden. Europäische Versicherer sind gegen das Risiko noch unzureichend geschützt, warnt die LBBW.

Ostern und Zahlen

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Jahrespressegespräch der Alten Leipziger-Halleschen, Pressegespräch des GDV, Sigma-Studie von Swiss Re, sowie Bilanzzahlen von W&W, Stuttgarter und Lloyd’s

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