Aufgrund steigender Naturkatastrophenschäden ziehen sich immer mehr US-Gebäudeversicherer aus dem Neugeschäft zurück oder erhöhen die Prämien. Das kann langfristig zu einem großflächigen Rückgang der Immobilienwerte und zu systemischen Risiken wie in der Finanzkrise 2007/2008 führen, fürchten US-Demokraten. Der Haushaltsausschuss des US-Senats hat jetzt 40 große Versicherer aufgefordert, sich zu ihrer Underwriting-Politik angesichts des Klimawandels zu äußern. Es ist nicht der erste böse Brief des Gremiums an die Assekuranz. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘USA’
IWF warnt vor Risiken durch Private Equity-Investoren
Der internationale Währungsfonds (IWF) hat die Aufsichtsbehörden weltweit dazu aufgerufen, die Liquiditätsrisiken von Lebensversicherern unter der Kontrolle von Private Equity-Investoren genau im Auge zu behalten. Wegen hoher illiquider Mittel bei den Gesellschaften müssten die Aufseher systemische Risiken eindämmen. Der IWF kritisiert außerdem, dass immer mehr Investoren eigene Bermuda-Rückversicherer gründen. … Lesen Sie mehr ›
USA: Hohe Prämien vertreiben Hausbesitzer
Die Absicherung von Elementarschäden ist in den USA schon länger ein Problem. Versicherer geraten durch die zunehmende Anzahl an Schäden und die hohen Reparaturkosten schnell in die roten Zahlen, Immobilienbesitzer sind mit extrem hohen Prämien konfrontiert. Im Bundesstaat Florida ist das Problem nun so gravierend geworden, dass einige Bewohner aufgrund der hohen Prämien ihr Haus verkaufen. In Deutschland ist es noch nicht so weit, aber es gibt ähnliche Entwicklungen. … Lesen Sie mehr ›
USA: Preismanipulation von Versicherern und Apotheken
In den USA zahlen manche Versicherer das 24-Fache des Herstellerpreises für ein Medikament. Sie tun das, weil sie ganze Apothekenketten besitzen, mit denen sie Preise aushandeln. Belastet werden dadurch Patientinnen und Patienten, der Gewinn kommt über die Apotheken zum Konzern. Das merkwürdige Geschäftsgebaren könnte bald ein Ende finden. Aktuell liegt ein Gesetzesentwurf vor, der unter anderem für mehr Transparenz sorgen soll. … Lesen Sie mehr ›
Überschaubare Schäden durch Hurrikan „Idalia“
Der Tropensturm „Idalia“, der vergangene Woche im US-Staat Florida auf Land traf, hat geringere Schäden verursacht, als anfangs erwartet wurde. Nach aktuellen Schätzungen des Datenanalyseunternehmens Verisk liegen die versicherten Schäden zwischen 2,5 Mrd. Dollar und 4 Mrd. Dollar. Auch der Riskomodellierer Karen Clark hatte am Freitag eine Prognose mit vergleichsweise niedrigen Schäden veröffentlicht. … Lesen Sie mehr ›
„Idalia“ wird doch nicht so teuer
Am Mittwoch traf der Hurrikan „Idalia“ im US-Bundesstaat Florida auf Land. Wetterexperten hatten befürchtet, dass der Sturm vor allem Städte treffen würde, wo die Versicherungsdichte hoch ist. Das hat sich nicht bewahrheitet, vor allem die ländliche Region des Big Bend südöstlich von Tallahassee ist vom Sturm betroffen. Hier leben weniger Menschen. Risikoanalysten erwarten versicherte Schäden zwischen 3 Mrd. Dollar und 9 Mrd. Dollar. … Lesen Sie mehr ›
Hurrikan „Idalia“ bewegt sich auf Florida zu
Der Tropensturm „Idalia“ soll am Mittwochnachmittag auf die Küste von Florida treffen. Der US-Bundesstaat hat den Notstand ausgerufen und rät den Bürgern zur Evakuierung. Aktuell gehen Experten davon aus, dass der Hurrikan mit seiner vollen Wucht vor allem über eher dünn besiedelten Gebieten wüten wird. Doch noch ist der Verlauf des Sturms unklar. Die Versicherer im Land seien jedoch vorbereitet und gut kapitalisiert, betont der US-Branchenverband. … Lesen Sie mehr ›
Der heiße Herbst der Autoversicherer
Herbert Frommes Kolumne Die Autoversicherer stehen vor Entscheidungen, die ihre Zukunft maßgeblich beeinflussen werden. Die wichtigste Frage ist, um wie viel sie ihre Preise erhöhen. Manche kleinere Gesellschaft hat noch nicht auf dem Schirm, was auf sie zukommt, wenn sie sich aus Angst vor Marktanteilsverlusten nicht für massive Anpassungen nach oben entscheidet. … Lesen Sie mehr ›
„Hilary“ könnte für Versicherer glimpflich enden
Trotz dramatischer Bilder von überschwemmten Wohngebieten, unterspülten Straßen und umgestürzten Bäumen könnte der Tropensturm „Hilary“ Versicherer und Rückversicherer weniger teuer zu stehen kommen als gedacht. Die Risikoanalysefirma Karen Clark & Company geht von einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag für Sturmschäden aus. Hochwasserversicherungen haben im betroffenen US-Bundesstaat Kalifornien die wenigsten Hausbesitzer. … Lesen Sie mehr ›
Geico zieht Zorn auf sich
Schon wieder scheint Warren Buffets Autoversicherer Geico reihenweise Leute vor die Tür gesetzt zu haben. In den sozialen Medien berichten dutzende ehemalige Mitarbeiter von Kündigungen, viele zeigen sich empört und wettern gegen das Management. Erst im vergangenen Sommer hatte der US-Versicherer alle seine Filialen in Kalifornien geschlossen, wenige Wochen später überrollte eine Kündigungswelle die Marketingabteilung der Berkshire Hathaway-Tochter. … Lesen Sie mehr ›
Hawaii: Wie eine marode Infrastruktur die Versicherer trifft
Herbert Frommes Kolumne Für grausame Bilder sorgen die Waldbrände auf der Insel Maui, die zum US-Bundesstaat Hawaii gehört. Mindestens 111 Menschen sind gestorben, rund 1.300 werden noch vermisst. Das Feuer verwandelte die Stadt Lahaina in eine Trümmerwüste. Versicherer müssen mit Milliardenzahlungen rechnen. Das Feuer wurde wahrscheinlich durch unzureichend gesicherte Stromleitungen ausgelöst, hohe Regressforderungen gegen Hawaiian Electric sind wahrscheinlich. Die Katastrophe zeigt, wie schlimm eine marode Infrastruktur für die gesamte Gesellschaft und für Versicherer ist. … Lesen Sie mehr ›