Der Internetkonzern zieht den Stecker bei seinen Vergleichsportalen Google Compare in den USA und Großbritannien. Dort konnten Nutzer Preisvergleiche für Kfz-Versicherungen und andere Finanzprodukte anstellen. In Frankreich hatte Google das Vergleichsportal bereits 2014 beendet. In Deutschland ist der Konzern trotz Plänen nie mit Google Compare auf den Markt gekommen und hat das zurzeit auch nicht vor.
Archiv ‘Vergleichsportal’
Google: Nicht ohne Partner in den Markt
Seit Jahren fürchtet die Assekuranz den Eintritt von Google in den Versicherungsmarkt. Ganz so akut scheint die Gefahr aktuell nicht zu sein. Auf einer Kfz-Versicherungskonferenz schloss Google-Manager Nicolas Heyer aus, dass der Internetgigant ohne Rückendeckung durch erfahrene Partner solch ein Abenteuer wagen würde. Google fürchtet, dass die hohe Regulierung in dem Markt dem Börsenwert des Unternehmens schadet. Währenddessen scheint der Kfz-Versicherungsmarkt wieder auf versicherungstechnische Verluste zuzusteuern.
Check24 will Kfz-Dienstleistungen anbieten
Das Internetportal Check24 will seinen Nutzern künftig auch Kfz-Dienstleistungen wie Ölwechsel, die Montage von Scheibenwischern oder Reifenwechsel anbieten. Das kündigte das Unternehmen am Mittwoch in München an. Derzeit sondiert Check24 mögliche Partnerschaften mit Werkstätten und bestehenden Werkstattnetzen. Check24-Gründer und Geschäftsführer Henrich Blase übergibt die Chefrolle an Christoph Röttele. Blase bleibt weiterhin Teil der jetzt dreiköpfigen Geschäftsführung.
Vermittlerverband klagt gegen Check24
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) hat beim Landgericht München Klage gegen das Internet-Vergleichsportal Check24 eingereicht. Der BVK wirft dem als Versicherungsmakler registrierten Portal unlauteren Wettbewerb vor. Check24 halte sich nicht an die gesetzlichen Anforderungen an Versicherungsvermittler. Im Juni 2015 hatte der BVK das Portal bereits abgemahnt und ihm eine Frist bis zum 10. Juli gesetzt, um die vermeintlichen Missstände zu beseitigen. Check24 äußert sich nicht zu der Klage.
Lohrmanns Verunsicherung CVI
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Google lernt buchstabieren.
Großbritannien: Preise in der Autoversicherung steigen
Der Markt für Autoversicherungen in Großbritannien ist stark umkämpft. Jetzt zeichnet sich eine Trendwende ab. In den vergangenen zwölf Monaten sind die Prämien für Kaskopolicen im Schnitt um 3,6 Prozent gestiegen. Für die Versicherer ist das eine gute Nachricht: Seit 2012 fallen die Preise in der Autoversicherung.
Marktwächter der Verbraucherzentralen gestartet
Mithilfe sogenannter Marktwächter will die Bundesregierung Finanzdienstleistern und Online-Händlern stärker auf die Finger schauen. Jetzt sind die bei den Verbraucherzentralen angesiedelten Projekte gestartet. Die Wächter sollen Informationen der bundesweit 16 Verbraucherzentralen bündeln. Erkennen sie strukturelle Missstände, geben sie ihre Erkenntnisse an Aufsichtsbehörden wie die BaFin und die Bundesnetzagentur weiter. In einem ersten Schritt will der Finanzmarktwächter Standmitteilungen der Lebensversicherer unter die Lupe nehmen.
Google startet Vergleichsportal in den USA
Nach etlichen Verzögerungen steht der Internetriese Google offenbar kurz davor, ein Online-Vergleichsportal für Kfz-Versicherungen in den USA zu starten. Bisher ist der Internetgigant nur in Großbritannien mit einem entsprechenden Angebot vertreten. Aus Frankreich hat er sich bereits wieder zurückgezogen, die Pläne für Deutschland sind ungewiss.
Check24 stellt weniger Fragen
Digitalisierungsprojekte der Assekuranz – Teil 4: Wer online Kfz-Versicherungen vergleicht, muss viel Geduld mitbringen. Rund 50 Fragen gilt es zu beantworten, bevor angezeigt wird, was eine Police bei verschiedenen Anbietern kostet. Zu viel, meint Thilo Knaupp von Check24. Der Vergleichsrechner des Portals musste abspecken und soll nun in 60 Sekunden eine verlässliche Preisübersicht liefern.
Check24 erwartet turbulente Zeiten
Das Online-Vergleichsportal Check24 will so bald wie möglich auch Pflegeversicherungen zum Abschluss per Internet anbieten, sagte Unternehmenschef Henrich Blase bei einem Pressegespräch. In der Versicherungs-Hauptsparte Kfz wird der Margendruck wegen heftiger Konkurrenz immer stärker, hier stehen turbulente Zeiten bevor. Aktuelle Pläne für einen Börsengang gibt es nicht. „Aber wir können schnell agieren“, sagte Blase.
Verivox will im Kfz-Geschäft punkten
Das bisher vor allem auf Energiepreisvergleiche spezialisierte Online-Vergleichsportal Verivox will im umkämpften Markt für Kfz-Versicherungsvergleiche stark wachsen. Ein neuer Rechner soll helfen, das Neugeschäft zu verdreifachen. Während HUK-Coburg sich dort listen lässt, ist die Allianz nicht mit an Bord.
Verivox mit neuem Geschäftsführer
Das Vergleichsportal Verivox holt den ehemaligen Transparo-Vorstand Wolfgang Schütz. Er soll den Versicherungsbereich leiten. Außerdem: Fachanwalt Arno Schubach wechselt zur Kanzlei Johannsen und Zurich hat einen neuen Risikomanager.
Britische Aufsicht greift bei Autoversicherern durch
Britische Autoversicherer sollen es künftig schwerer haben, Daten von Kunden mit Schäden an Autovermieter und andere Dienstleister gegen Provision weiterzugeben. Das will die britische Finanzaufsicht Competition und Markets Authority durchsetzen. Eine weitere Neuerung: Versicherer dürfen keine Vereinbarungen mit Portalen abschließen, die es ihnen untersagen, woanders einen günstigeren Preis anzubieten.
HUK-Coburg: Nur Transparo stört die Langeweile
Die HUK-Coburg hat die Prämieneinnahmen kräftig gesteigert, meldet aber einen rückläufigen Gewinn und begründet das mit den hohen Schäden aus Naturgefahren. In der Autoversicherung wächst das Unternehmen weiter rasant. Das Scheitern des Vergleichsportals Transparo führt der Vorstand auf Fehleinschätzungen zum Internet-Markt und die Zurückhaltung anderer Versicherer zurück. Bei seinen Vertriebsmethoden im öffentlichen Dienst müsse sich die HUK-Coburg keinerlei Vorwürfe machen.













