Die britische Versicherungsaufsicht FCA hat die Chefs von Versicherern aufgefordert, ihre Unternehmenskultur in den Griff zu bekommen. Sollte es ihnen nicht gelingen, Sexismus, Rassismus und Alkoholkonsum während der Arbeitszeit zu unterbinden, könnten sie ihre Jobs verlieren. Die Branche gerät zunehmend unter Druck, seitdem im März vergangenen Jahres bekannt wurde, wie sehr sexuelle Belästigung und Schikane von Mitarbeitern durch Vorgesetzte Teil des Arbeitsalltags in der traditionellen Versicherungswirtschaft sind. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Versicherungsaufsicht’
Die ZZR-Belastung geht weiter
Die Zinszusatzreserve (ZZR) könnte den Lebensversicherern länger erhalten bleiben als gedacht, glaubt Kay-Uwe Schaumlöffel, Versicherungsaufseher bei der Finanzaufsicht BaFin. Bleiben die Zinsen auf dem derzeitigen Niveau oder sinken sie noch weiter, müssten sich die Gesellschaften darauf einstellen, ab 2026 auch Kapital für Verträge mit einem Garantiezins von 0,9 Prozent in die Reserve zu stecken. Nach der Änderung der Rechenmethode für die ZZR im vergangenen Jahr waren viele Versicherer davon ausgegangen, dass sie weitgehend ausfinanziert seien, was die künftigen Einzahlungen in die Reserve betrifft. Der erneute Zinsrückgang macht diese Annahme zunichte. … Lesen Sie mehr ›
Gruseln mit der Swiss Re
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Neunmonatszahlen von Swiss Re und BaFin-Jahreskonferenz der Versicherungsaufsicht. … Lesen Sie mehr ›
Run-off: Lebensversicherer sollen offen sein
Lebensversicherer, die einen Bestand stilllegen wollen, sollten größtmögliche Transparenz gegenüber ihren Kunden walten lassen und sie offen informieren, rät Versicherungsaufseher Frank Grund bei der Run-off-Fachkonferenz der Süddeutschen Zeitung in Hamburg. Transparenz ist nicht nur bei Bestandsübertragungen wichtig. Grund rechnet nicht damit, dass der Verkauf der Generali Leben an Viridium zu einer Initialzündung im Markt führen wird. Allerdings werden Run-off-Transaktionen in Zukunft als normaler angesehen werden als früher. … Lesen Sie mehr ›
Versteckte Risiken, offensive Strategie
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Konferenz der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa und Investor Day der Generali. … Lesen Sie mehr ›
BaFin fühlt Rückversicherern auf den Zahn
Die Finanzaufsicht BaFin hat eine Analyse der Prämiensituation in der Rückversicherung für das kommende Jahr angekündigt. Versicherungsaufseher Frank Grund erhofft sich davon Rückschlüsse auf die Angemessenheit des Geschäftsmodells der klassischen Rückversicherer. Die Gesellschaften leiden schon seit längerem unter einem sehr niedrigen Prämienniveau. Grund warnte Rück-, aber auch Erstversicherer davor, sich zu viele Cyberrisiken aufzuladen. Genau hinschauen will die BaFin auch, wenn Lebensversicherer als Variante des internen Run-offs Risiken auf Rückversicherer übertragen. … Lesen Sie mehr ›
Brexit: Eiopa fordert Versicherer zum Handeln auf
Versicherer, die noch keine Notfallpläne für einen Brexit ohne Einigung getroffen haben, müssen dringend handeln, fordert die europäische Aufsicht Eiopa. Zwar habe ein Großteil der Versichererer das bereits getan, aber die Behörde zählt immer noch 124 Anbieter aus Großbritannien und Gibraltar, die noch keine Notfallpläne umgesetzt haben. Die Finanzstabilität sieht Eiopa aber nicht gefährdet. Die betroffenen Verträge entsprechen nur 0,16 Prozent des gesamten Versicherungsgeschäfts im europäischen Wirtschaftsraum. … Lesen Sie mehr ›
Rückkehr zur materiellen Versicherungsaufsicht droht
Legal Eye – Die Rechtskolumne Regulierungsthemen in der Versicherungswirtschaft stoßen zunehmend auf politisches Interesse. Das gilt vor allem für Bestandsübertragungen von Lebensversicherern oder Pensionskassen. Das hat auch Auswirkungen auf die Praxis der Finanzaufsicht BaFin. Sie hat bereits ein Aufsichtsniveau eingeführt, das sich nicht ohne Weiteres aus den gesetzlichen Vorgaben ableiten lässt. Dabei beruft sie sich auf die Wahrung der Belange der Versicherten. Hier droht die Gefahr, dass die BaFin zur früheren materiellen Versicherungsaufsicht zurückkehrt, die eigentlich als verabschiedet galt. … Lesen Sie mehr ›
BaFin-Rundschreiben: nur teilweise Rechtssicherheit
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die BaFin hat Ende vergangenen Jahres das lange erwartete Kapitalanlagerundschreiben veröffentlicht. Das Rundschreiben ersetzt das Vorgängerrundschreiben aus dem Jahr 2011 und war zwei Jahre nach Inkrafttreten von Solvency II längst überfällig. Es bietet viele Klarstellungen, aber auch weiter Anlass zu Kritik. So bleibt abzuwarten, ob sich für die Versicherungsunternehmen das lange Warten tatsächlich gelohnt hat. … Lesen Sie mehr ›
Frankfurter Leben: Run-off kein Reputationsrisiko
Der Finanzvorstand des Abwicklers Frankfurter Leben Bernd Neumann kann die aufgeregte Diskussion um Run-off-Geschäfte einzelner Versicherer nicht nachvollziehen. Von einer Abwicklung alter Bestände könnten alle beteiligten Parteien profitieren, wenn denn professionell gearbeitet werde, sagte er auf einer SZ-Fachkonferenz in Köln. Von einem möglichen Imageschaden für die Versicherungswirtschaft will Neumann nichts wissen. Eine Run-off-Plattform ist in seinen Augen ein ganz normaler Lebensversicherer. … Lesen Sie mehr ›
Brexit: GDV fordert Erhalt des Marktzugangs
Der anstehende Austritt Großbritanniens aus der EU treibt nicht nur die britischen Versicherer um. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat jetzt ein Positionspapier zum Brexit veröffentlicht. Er spricht sich für eine Offenhaltung des gegenseitigen Marktzugangs über ein Solvency II-Äquivalenzabkommen und Übergangsregeln beim Wechsel auf die neuen Rechtsgrundlagen aus. Langfristige Verträge wie Lebensversicherungen sollen ungeachtet des Brexits weiterlaufen. … Lesen Sie mehr ›
BaFin: Restschuld-Studie zeigt hohe Provisionen
Die BaFin hat die Ergebnisse ihrer Befragung von Banken und Versicherern zu Restschuldversicherungen veröffentlicht, die zur Absicherung der Raten von Verbraucherkrediten im Todesfall oder bei Arbeitslosigkeit verkauft werden. Der mit Spannung erwartete Bericht zeigt, dass die Verträge für die Banken äußerst lukrativ sind, sie streichen Provisionen von 50 Prozent und mehr der Prämie ein. Der SPD-Abgeordnete Markus Held hat zeitgleich eine stärkere Regulierung im Zuge der Umsetzung der IDD-Vertriebsrichtlinie in Aussicht gestellt, die noch vor den Wahlen im September erfolgen soll. … Lesen Sie mehr ›