Die zu Beginn der Woche entstandenen Waldbrände auf den Inseln Maui und Hawaii sind außer Kontrolle geraten, wie Behörden vor Ort berichten. US-Präsident Joe Biden hat den Notstand ausgerufen. So können schneller Gelder fließen, um die Errichtung von Notunterkünften und die Absicherung unversicherter Gebäude zu finanzieren. Die Brände haben bisher 55 Todesopfer gefordert, 1.700 Gebäude wurden zerstört. Die Höhe der versicherten Schäden ist noch unklar, aber sie dürfte hoch ausfallen.
Archiv ‘Waldbrände’
Die Woche in Bildern 30/2023
Ein sogenannter Downburst über der Schweizer Stadt La Chaux-de-Fonds, Strandurlaub auf der von Waldbränden geplagten griechischen Insel Rhodos, der brennende Autofrachter „Fremantle Highway“ vor der niederländischen Insel Ameland, Neuschnee auf dem 2.220 Meter hohen Nebelhorn in der bayerischen Gemeinde Oberstdorf und die Löscharbeiten der Waldbrände auf der kroatischen Insel Čiovo: In unserer Woche in Bildern stellen wir Ihnen Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.
VM NewsQuiz Nr. 241
Im aktuellen Dossier des Versicherungsmonitors verwandeln sich Raupen in wunderschöne Schmetterlinge, doch welche Raupe gehört zu welchem Schmetterling? In welchen US-Bundesstaaten zeigen sich die Auswirkungen des Klimawandels besonders drastisch – und welcher Makler hatte gleich das Female Insurance Summit 2023 initiiert? Diese und viele weitere Fragen sowie Antworten erhalten Sie im VM NewsQuiz Nr. 241. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
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USA: Hohe Gefahr trotz geringerer Brandschäden
Die Schäden durch Waldbrände sind 2022 in den USA niedriger ausgefallen als im Jahr zuvor. Das zeigt ein aktueller Bericht des Rückversicherungsmaklers Gallagher Re. Zwar war die zerstörte Fläche insgesamt etwas größer, in dem gerade stark im Fokus stehenden Bundesstaat Kalifornien war es durch die Feuer hingegen zu weniger Zerstörung gekommen als in den Vorjahren. Trotzdem warnt Gallagher Re eindringlich vor zunehmenden Risiken durch Wald- und Flächenbrände. Vor allem Siedlungsgebiete nahe der Natur sollten die Versicherer im Blick haben.
VM NewsQuiz Nr. 240
Deutsche Unternehmen richten interne Meldestellen ein, einige Personalwechsel stehen bevor – und wie weit liegen die Schaden- und Kostenquoten deutscher und amerikanischer Cyber-Versicherer auseinander? Diese und viele weitere Fragen sowie Antworten erhalten Sie im VM NewsQuiz Nr. 240. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Hier gibt es Tipps zu den Fragen:
Allstate nimmt keine Neukunden mehr in Kalifornien
Hausbesitzer im US-Bundesstaat Kalifornien haben noch weniger Wahlmöglichkeiten in der Gebäudeversicherung. Der viertgrößte Anbieter Allstate hat das Neugeschäft in dem Bereich eingestellt, berichtet der San Francisco Chronicle. Der Grund sind höhere Kosten etwa für die Regulierung von Schäden durch die in Kalifornien grassierenden Waldbrände. Erst vergangene Woche war bekannt geworden, dass der Marktführer State Farm keine neuen Kunden in der Gebäudeversicherung mehr annimmt.
VM NewsQuiz Nr. 239
Waldbrände zwingen Versicherer in die Knie, die Net-Zero Insurance Alliance verliert ihre Mitwirkenden – und wie hieß nochmal die Zukunftsstrategie eines Dortmunder Versicherers? Diese und viele weitere Fragen sowie Antworten erhalten Sie im VM NewsQuiz Nr. 239. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Hier gibt es Tipps zu den Fragen:
State Farm stellt Neugeschäft in Kalifornien ein
Nach mehreren Jahren teurer Waldbrände wirft der US-Versicherer State Farm das Handtuch im kalifornischen Gebäudeversicherungsmarkt. Seit vergangenem Wochenende zeichnet er keine Neuverträge in dem US-Bundesstaat mehr. Der Marktführer verweist auf steigende Aufwendungen für Schäden, zunehmende Katastrophenrisiken und einen schwierigen Rückversicherungsmarkt. Branchenexperten geben auch den rigiden regulatorischen Vorgaben eine Mitschuld.
La Niña und Inflation treiben Katastrophenschäden
Aon rechnet mit einer weiteren „herausfordernden“ Erneuerungsrunde für Rückversicherer und Versicherer. Grund sind weiterhin hohe Schäden durch wetterbedingte Naturkatastrophen gepaart mit steigenden Kosten infolge der Inflation. Nach einem aktuellen Bericht des Großmaklers lagen die versicherten Schäden durch Naturkatastrophen im ersten Halbjahr 2022 zwar unter denen in den beiden Jahren zuvor, aber deutlich über dem Durchschnitt im 21. Jahrhundert.
Howden kritisiert Versicherungs-Ungleichgewicht
Die immer schwereren Naturkatastrophen und die steigenden Schäden unterstreichen die Bedeutung von Versicherungen. In vielen besonders betroffenen Regionen herrscht allerdings nur ein eingeschränkter Zugang zu Absicherungslösungen. „Wir können nicht mit einem Modell weitermachen, das nur diejenigen schützt, die es sich leisten können“, kritisiert David Howden, Chef der gleichnamigen britischen Maklergruppe. Weltweit gebe es viel ungenutztes Kapital, das vor allem die Lage in Entwicklungs- und Schwellenländern verbessern könnte, schreibt der Makler in einer Studie, die er mit Blick auf die UN-Klimakonferenz erstellt hat.
Versicherte Naturkatastrophenschäden steigen
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben Naturkatastrophen nach vorläufigen Schätzungen des Swiss Re Institutes weltweit versicherte Schäden in Höhe von 40 Mrd. Dollar verursacht. Im Vorjahreszeitraum waren es 35 Mrd. Dollar. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2020 gingen die gesamtwirtschaftlichen Schäden infolge von Katastrophen aber zurück. Da das historisch gesehen schadenträchtigste Quartal erst noch bevorsteht, werden die wirtschaftlichen und versicherten Schäden im Laufe des zweiten Halbjahres wohl aber noch deutlich steigen.
US-Schäden treiben Naturkatastrophenbilanz
Die wirtschaftlichen Schäden durch Naturkatastrophen sind im vergangenen Jahr um 44 Mrd. Dollar auf 210 Mrd. Dollar gestiegen, berichtet Munich Re. Der Rückversicherer sieht damit den Trend zu höheren Schäden durch Naturgefahren bestätigt. Dabei spielt auch die Erderwärmung eine Rolle. 2020 sind die Temperaturen wieder besonders hoch ausgefallen, was die Entstehung von Waldbränden begünstigte. Das Katastrophenjahr zeichnete sich durch überdurchschnittlich viele Stürme im Nordatlantik aus.
Teures Jahr trotz harmloser Hurrikans
Die Zahl der Hurrikans über dem Atlantik hat in diesem Jahr einen Rekordwert erreicht, doch die versicherten Schäden blieben vergleichsweise gering. Dass die Versicherer dennoch für Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Katastrophen 2020 sehr viel Geld zahlen müssen, liegt an den sogenannten sekundären Naturgefahren. Gewitter und Waldbrände wüteten in dem zu Ende gehenden Jahr besonders heftig, sagt das Swiss Re Institute in einer ersten Bilanz. Die Aussichten für 2021 sind nicht gut.
Corona-Schäden: Munich Re überholt Swiss Re
Bisher war die Swiss Re mit Corona-Schäden in Höhe von umgerechnet 2,1 Mrd. Euro Spitzenreiter unter den Rückversicherern, jetzt hat die Munich Re sie überholt. Der Rückversicherer erlitt eine zusätzliche Belastung von 800 Mio. Euro im dritten Quartal, damit summieren sich die Covid-19-Gesamtschäden auf 2,3 Mrd. Euro. Es gibt aber noch weitere Faktoren, die den Münchener Konzern belasten.













