Der Digitalversicherer Adam Riese stellt seinen Vertrieb breiter auf. Die Digitalmarke des Finanzkonzerns Wüstenrot & Württembergische will mit Unternehmen kooperieren und deren Kunden mit Policen versorgen. Das Start-up Kawaloo, ein digitaler Marktplatz für Lagerräume, ist der erste Partner des Versicherers. Die Nutzer können nun Adam-Riese-Hausratpolicen direkt auf der Kawaloo-Plattform abschließen.
Archiv ‘White Label’
Cosmos Direkt nutzt Neodigitals White-Label-Software
Cosmos Direkt, der Direktversicherer der Generali, hat mithilfe der White-Label-Software des Start-ups Neodigital eine Smartphone-Police entwickelt und vertreibt diese über seine Webseite. Risikoträger ist Neodigital. Das Unternehmen hat ebenfalls eine Versicherer-Lizenz der BaFin. Für die Zusammenarbeit sehen die beiden Partner darin aber kein Problem. Die Handypolice ist ein erstes Produkt, weitere sollen folgen.
Voss: Wir sind eine Versicherungsfabrik
Exklusiv Der Digitalversicherer Neodigital trifft mit seinem White Label-Geschäft auf derart viel Interesse, dass er bei den Anfragen aussieben muss. Das sagt Gründer Stephen Voss im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Er spricht über den Digitalisierungsschub durch die Corona-Krise, die Einstellung neuer Mitarbeiter in Zeiten des Kontaktverbots sowie über Veränderungen beim Abschlussverhalten und bei versicherten Schäden. Außerdem geht es um das Verhalten von Investoren in der Pandemie und Pläne für weitere Versicherungsprodukte.
Element bringt Leasing-Schutz für VW
Der Digitalversicherer Element baut die Produktpalette in der Kooperation mit VW aus. Privatkunden mit Leasingwagen können sich über den digitalen Rückgabeschutz gegen das Risiko zusätzlicher Kosten nach der Rückgabe absichern. Es geht um die Gefahr, dass der Wagen mehr Schäden aufweist, als in einem bestimmten Leasingzeitraum zu erwarten wäre. VW spürt unterdessen bereits die Folgen der Corona-Krise auch im Neugeschäft mit Finanzdienstleistungen und Versicherungen.
Neodigital gewinnt ersten White-Label-Kunden
Der Stuttgarter Versicherer VPV nutzt als erster Kunde das White-Label-Angebot des Insurtechs Neodigital. Makler können bei der VPV ab sofort unter anderem Hausrat- und Unfallpolicen komplett digital abschließen. Neodigital ist der Risikoträger, die Policen werden aber unter der VPV-Marke verkauft. Die Nachfrage nach den digitalen Angeboten von Neodigital ist durch die Corona-Krise deutlich angestiegen, berichtet Gründer Stephen Voss. Drei weitere Deals stehen an.
PSD-Bank Hannover ersetzt Clark durch Wilhelm
Die genossenschaftliche PSD-Bank Hannover und der Online-Makler Clark gehen getrennte Wege. Ein Ersatz ist bereits gefunden: Der vom genossenschaftlichen Versicherer R+V gegründete digitale Makler Wilhelm wird künftig Bankkunden seinen Dienst anbieten. Nutzer können darüber ihre Verträge verwalten und ihren Versicherungsbedarf analysieren. Der Wechsel kommt laut Clark nicht überraschend und schmerzt auch wenig, denn die Lösung von Wilhelm fußt auf der Technologie des von Finleap aufgebauten Insurtechs.
Allianz legt Daimler-Deckung auf
Nachdem der digitale Versicherer Element vor Kurzem digitale Zusatzversicherungen für VW lanciert hat, kommt Daimler jetzt mit einem ähnlichen Angebot auf den Markt. Dahinter steht Allianz Partners, der Assistance-Anbieter des Münchener Versicherungsriesen. Es geht um Deckungen für Fahrer, die von der Hauptversicherung nicht erfasst werden und um eine Absicherung für Probefahrten. Gegenüber dem Endkunden taucht die Marke Allianz nicht unmittelbar auf, es geht um eine sogenannte White Label-Deckung. Die Autoversicherer fürchten im Zuge der Digitalisierung die Marginalisierung.
Von der Automobilbranche lernen
Autohersteller produzieren ihre Fahrzeuge nur zu 25 Prozent selbst, 75 Prozent stammen von Zulieferern. Für Wolff Graulich, Vorstand beim Digitalversicherer Element, ist das ein Weg, den auch Versicherer einschlagen sollten. Element könne Versicherern dabei helfen, innovative Produkte zu entwickeln. Da das Unternehmen ein White Label-Anbieter ist und nicht unter eigenem Namen auftritt, macht es Versicherern nicht direkt Konkurrenz. Graulich erwartet, dass vor allem kleine und mittelgroße Versicherer bald solche Partnerschaften eingehen.
Friendsurance bündelt Bancassurance
Weil das Insurtech Friendsurance immer mehr Anfragen von Banken erhält, die seine White Label-Lösungen zur Versicherungsverwaltung nutzen wollen, hat das Berliner Unternehmen jetzt die Marke Friendsurance Business ins Leben gerufen. Darunter will der 2010 gegründete Online-Makler künftig seine Bancassurance-Aktivitäten bündeln. Bisher kooperiert das Unternehmen mit der Deutschen Bank und einem weiteren Partner, den Friendsurance aber noch nicht nennen will. Geschäftsführer und Mitgründer Tim Kunde will diesen Bereich ausbauen – auch international.
Element kooperiert mit VW
Das Insurtech Element hat VW als Kooperationspartner gewonnen. Der Digitalversicherer steht hinter einer Reihe von Zusatzversicherungen für Autofahrer, die der VW Versicherungsdienst ab sofort online zum tageweisen Abschluss anbietet. Absichern lassen sich etwa Risiken durch einen Drittfahrer oder eine Probefahrt. Das Angebot „Kurzzeitschutz“ sei ein Meilenstein, sagte Christian Macht, Generalbevollmächtigter von Element. Der Versicherer wurde 2017 vom Inkubator Finleap gegründet. Die Allianz Deutschland, die rund die Hälfte des Joint Ventures VW Autoversicherung hält, sieht in der Kooperation kein Problem.
MS&AD investiert in Element
Der Berliner Digitalversicherer Element hat eine Kooperation mit dem japanischen Versicherer Mitsui Sumitomo Insurance (MSI) geschlossen, einer Tochter der MS&AD Insurance Group. MSI und der Investmentarm der Gruppe MS&AD Ventures investieren 5 Mio. Euro bei Element. Es ist ein nachträgliches Engagement zur Series A-Finanzierungsrunde des Unternehmens aus dem vergangenen Jahr. MSI verspricht sich aus der Kooperation die Entwicklung innovativer Versicherungen und Lerneffekte für die Digitalisierung. MS&AD hat außerdem eine Kooperation mit dem US-amerikanischen Insurtech CoverHound geschlossen.
Neodigital hat BaFin-Lizenz
Der Digitalversicherer Neodigital im saarländischen Neunkirchen hat die Zulassung von der BaFin erhalten. Das Unternehmen wurde von früheren Mitarbeitern der Baden-Badener mithilfe des Düsseldorfer Maklers Schneider Golling gegründet. Es will vor allem mit Maklern und Maklerpools zusammenarbeiten, die Policen des neuen Anbieters auch unter eigenen Marken anbieten können. Der Trend setzt sich fort: Neugründungen wenden sich nicht mehr gegen die etablierten Vertriebswege, sondern suchen die enge Kooperation mit ihnen.
Start-up Trōv will 2018 nach Deutschland kommen
Das US-Start-up Trōv will 2018 auf den deutschen Markt expandieren. Trōv bietet über seine App On-demand-Versicherungen für einzelne Gegenstände wie Smartphones, Gitarren und Kühlschränke. Damit macht das Insurtech traditionellen Hausratversicherern Konkurrenz. Trōv zeichnet die Risiken nicht selbst. Seit April dieses Jahres ist Munich Re der exklusive Versicherungspartner. Neben der Expansion nach Deutschland kündigte Scott Walchek, Gründer und Chef von Trōv, im Interview mit dem Versicherungsmonitor für dieses Jahr außerdem eine App für Kfz-Versicherungen auf Basis der Trōv-Technologie an.












