Archiv ‘Wohngebäude’

VKB erwirbt 49,9 Prozent an Albag

Die Versicherungskammer Bayern (VKB) steigt mit einem Anteil von 49,9 Prozent bei der Provinzial-Tochter Albag aus Essen ein. Bereits im Oktober hatte der Versicherungsmonitor über die geplante Beteiligung an dem auf das Schaden- und Instandhaltungsmanagement von Wohnimmobilien spezialisierten Dienstleister berichtet, damals war der Umfang aber noch nicht bekannt. Mit dem Schritt vertiefen die beiden öffentlichen Versicherer ihre Zusammenarbeit.

Barmenia Gothaer will 2026 Millionen in KI investieren

Der fusionierte Konzern Barmenia Gothaer will im kommenden Jahr mehr als 30 Mio. Euro in künstliche Intelligenz (KI) investieren. Einen Stellenabbau aufgrund des KI-Einsatzes, wie Allianz Partners ihn angekündigt hat, soll es aber nicht geben, sagten die CEOs Andreas Eurich und Oliver Schoeller beim Jahresabschlussgespräch. Mit dem ersten vollen Jahr des fusionierten Unternehmens waren sie zufrieden. Die Barmenia Gothaer wachse in fast allen Sparten stärker als der Markt.

GDV will Prämien in Hochwassergebieten deckeln

Die Versicherungsbranche hat ihren Vorschlag für eine stärkere Verbreitung von Elementarschadenversicherungen um einen neuen Baustein ergänzt. Besonders schwere Versicherungsrisiken sollen in einer neuen Gesellschaft namens Elementar Re gebündelt werden, die Prämien will der Versichererverband GDV deckeln. Zur Finanzierung sollen alle Gebäudekunden per Zuschlag beitragen. Kritik kommt von Klimaaktivisten.

Brand in Hongkong kostet Versicherer Millionen

Erst nach 24 Stunden war er unter Kontrolle: Ein schwerer Großbrand hat in einem Hongkonger Stadtteil eine ganze Wohnanlage verwüstet, bislang starben 128 Menschen. Für die dortige Versicherungswirtschaft wird das Feuer, das zu den schlimmsten der Geschichte der Stadt gehört, teuer. Erste Schätzungen gehen von 2,6 Mrd. Hongkong-Dollar (288 Mio. Euro) aus. Zwischenzeitlich wurden mehrere Beschäftigte einer Baufirma verhaftet, durch deren grobe Fahrlässigkeit das Feuer verursacht worden sein könnte.

Barmenia Gothaer hat ehrgeizige Ziele

Die im vergangenen Jahr fusionierte Barmenia Gothaer will segmentübergreifend wachsen und ihre Beitragseinnahmen auf 10 Mrd. Euro steigern. Das kündigte das Unternehmen bei einer Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung seiner Fünf-Jahres-Strategie an. Potenzial sieht die Gruppe besonders in der betrieblichen Krankenversicherung und der betrieblichen Altersversorgung. Künstliche Intelligenz soll flächendeckend zum Einsatz kommen, betonten die beiden Co-CEOs Oliver Schoeller und Andreas Eurich.

UK: Verbraucherschützer starten Superbeschwerde

Verbraucher in Großbritannien klagen über schleppende Schadenbearbeitung und andere Schikanen in der Wohngebäude- und Reiseversicherung. Häufig sei der Kontakt mit der Versicherung nervenaufreibender als der Schadensfall selbst, kritisieren Verbraucherschützer. Die Verbraucherschutzorganisation Which? hat deshalb nun eine sogenannte Super Complaint bei der Aufsicht FCA eingereicht, eine Art Sammelbeschwerde, die Missstände aufdecken und Verbesserungen durchsetzen soll.

Aldi verkauft Versicherungen in Australien

Die deutsche Supermarktkette Aldi ist seit 2001 in Australien vertreten und bietet dort jetzt auch Versicherungen an. Gemeinsam mit dem australischen Start-up Honey Insurance und dem dortigen Versicherer RACQ werden die Produkte unter den Namen Aldi Insurance angeboten. Auch in Deutschland war der Vertrieb von Policen über den Discounter mal ein Thema, das aber wieder verworfen wurde.

GDV: Starkregen führt zu Schäden in Milliardenhöhe

Hitze, Dürre, Stürme und Starkregen: Die durch den Klimawandel verursachten Extrem-Wetterereignisse treiben sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch die Versicherungswirtschaft um. Laut dem Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat allein Starkregen in den vergangenen 20 Jahren bundesweit für 12,6 Mrd. Euro Schäden an Wohngebäuden gesorgt. Das geht aus der aktuellen Starkregenbilanz des GDV von 2002 bis 2021 hervor. Angesichts dieser Krisen stellt sich für Versicherer die Frage, ob sie langfristig alle Schäden durch Naturgefahren versichern können. GDV-Chef Jörg Asmussen fordert eine konsequentere Klimafolgenanpassung sowie mehr Präventionsmaßnahmen seitens der Politik.

NRW verteidigt Elementar-Pflichtversicherung

Angesichts der „herausfordernden“ Situation in der Versicherung von Wohngebäuden gegen Elementargefahren – eine zu geringe Verbreitung der Policen und regelmäßig einspringende staatliche Schutzprogramme im Schadenfall – macht eine Pflichtversicherung Sinn. Davon ist die nordrhein-westfälische Landesregierung überzeugt. Wichtig wären dem schwarz-grünen Kabinett bei der Ausgestaltung die Berücksichtigung der individuellen Risiken und gestaffelte Tarife, wie die Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP deutlich macht.

Sollers erwartet 2023 Automatisierungsschub

Die Herausforderungen der Corona-Pandemie haben noch immer Auswirkungen auf die Versicherer, nun kommen weitere hinzu wie Inflation und eine drohende Rezession. Das gefährdet die Profitabilität vieler Gesellschaften im Jahr 2023, prognostiziert das Beratungsunternehmen Sollers Consulting. Deshalb werden Versicherer noch mehr als bisher auf Automatisierung setzen, glaubt Sollers. Zwei Technologien, denen Versicherer bisher eher skeptisch gegenüberstanden, werden dabei eine besonders große Rolle spielen.

Insurtech Hippo geht an die Börse

Lemonade, Root, Metromile, Oscar, jetzt Hippo. Die Liste der Börsengänge von US-Insurtechs wird immer länger. Der mit 5 Mrd. Dollar bewertete Gebäudeversicherer wählt für den Sprung aufs Parkett wie derzeit viele Start-ups keine klassische Aktienemission, sondern will mit einem bereits börsengelisteten Firmenmantel, einem sogenannten SPAC, fusionieren. Hippo war als Assekuradeur gestartet, hat im vergangenen Jahr aber seinen Versicherungspartner Spinnaker gekauft.

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