Archiv ‘Zurich’

Friedensangebot aus Zurich

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Hauptversammlung der Zurich und Konferenz zur Lebensversicherung der Universität St. Gallen.

Bätes Handy in der Kiste

Eine Holzbox, Leitlinien oder das Vertrauen in die Mitarbeiter – Versicherer verlassen sich auf unterschiedliche Methoden, um bei der Digitalisierung der Kommunikation Etikette und Sicherheit zu gewährleisten. Bei der Allianz SE dient eine einfache Holzkiste dazu, bei Sitzungen die Vorstandsmitglieder davon abzuhalten, sich vom Handy ablenken zu lassen oder abgehört zu werden. Die Gothaer traut ihren Angestellten Selbstdisziplin zu und verlässt sich auf den gesunden Menschenverstand. Die Axa kann sich nicht entscheiden. Sie setzt bei der Etikette aufs Urteilsvermögen ihrer Mitarbeiter, bei der Datensicherheit hingegen geht sie auf Nummer sicher.

Marcus Nagel wird Zurich-Deutschlandchef

Die Zurich meldet Vollzug: Wie bereits am 12. Februar vom Versicherungsmonitor berichtet, verlässt Deutschlandchef Ralph Brand das Unternehmen. Er legt seine Ämter mit sofortiger Wirkung nieder. Nachfolger wird ab Dienstag Marcus Nagel, bisher Chef der Lebensversicherer der Gruppe. Brand war neben seiner Funktion als Deutschlandchef auch für das Schaden- und Unfallgeschäft des Unternehmens zuständig. Künftig sollen die beiden Sparten sehr viel enger verbunden werden.

Erste Schäden bei M&A-Versicherungen

Policen, mit denen sich Unternehmen gegen finanzielle Risiken bei Fusionen und Übernahmen (M&A) absichern können, werden immer beliebter. Damit steigt auch die Zahl der Schäden. Der US-Versicherer AIG hat rund 1.000 M&A-Versicherungen, die er von 2011 bis 2014 weltweit gezeichnet hat, analysiert. Demnach gab es bei 14 Prozent der Policen Schadenmeldungen, vor allem wegen fehlerhafter Finanzinformationen, Steuerunterlagen oder Verträge.

Assekuranz in Umbruchstimmung

 Medienanalyse  Das Niedrigzinsumfeld, die fortschreitende Digitalisierung, der zunehmende Kostendruck und das sich wandelnde Kundenverhalten stellen die Assekuranz vor enorme Herausforderungen. Gravierende Auswirkungen hat dies vor allem auf die Unternehmensstrukturen und die Beschäftigungslage. In der westeuropäischen Versicherungsbranche könnte in den nächsten zehn Jahren jeder vierte Arbeitsplatz verloren gehen, prognostiziert die Unternehmensberatung McKinsey. Signal Iduna, Generali und Zurich haben Umstrukturierungen und Stellenstreichungen in großem Umfang angekündigt und damit ein beachtliches Medienecho ausgelöst. Auch spektakuläre Personalwechsel im Management beherrschten die Berichterstattung.

Deutschlandchef Brand verlässt Zurich

 Leute – Aktuelle Personalien  Deutschlandchef Ralph Brand verlässt nach Informationen des Versicherungsmonitors den Versicherungskonzern Zurich. Brand steht seit 2012 an der Spitze der deutschen Gruppe und leitet gleichzeitig das Schaden- und Unfallgeschäft. Die Zurich geht im Moment durch eine heftige Restrukturierungsphase, über deren genaue Umsetzung es möglicherweise Differenzen zwischen Brand und der Führung in Zürich gegeben hat.

Heftiger Gewinneinbruch bei Zurich

Wegen Großschäden und Nachreservierungen in der Haftpflichtversicherung hat sich der Nettogewinn des Schweizer Versicherers Zurich um mehr als Hälfte auf 1,8 Mrd. Dollar halbiert. Als Konsequenz will die Gesellschaft den Konzern umbauen und bis 2018 rund 1 Mrd. Dollar an Kosten einsparen. Insgesamt plant der Konzern, 8.000 seiner 55.000 Stellen zu streichen oder zu verlagern. Zudem will der Versicherer den neuen Chef Mario Greco schon am 7. März statt wie ursprünglich geplant am 1. Mai an Bord holen. Er soll die Gesellschaft wieder auf Kurs bringen.

Greco verlässt Generali sofort

 Leute – Aktuelle Personalien  Mario Greco und Generali gehen schon jetzt getrennte Wege. Der Verwaltungsrat hat der vorzeitigen Auflösung des eigentlich bis Ende April laufenden Vertrages des Generali-Chefs zugestimmt. Ab Mai übernimmt Greco die Leitung des Konkurrenten Zurich. Interimschef bei der Generali wird der Verwaltungsratsvorsitzende Gabriele Galateri di Genola.

Herbert Fromme

Haftpflichtkrise reloaded

 Herbert Frommes Kolumne  Zwei große, global agierende Versicherungskonzerne mussten in den vergangenen Monaten mit Milliardensummen Löcher in ihren Schadenreserven für das Industrie- und Gewerbegeschäft in den USA stopfen. Aber Zurich und AIG sind nicht allein mit dem Problem. In den USA braut sich ein gewaltiger Schadensturm für Versicherer zusammen. Mancher erinnert sich an den Anfang des Jahrhunderts, als ein ähnlicher Trend viele Erst- und Rückversicherer traf. Eine ganze Reihe von Anbietern haben offenbar nichts aus dieser Zeit gelernt – schließlich ist inzwischen ein neues Management am Ruder.

Ratingagenturen strafen AIG ab

Auf die Ankündigung des US-Versicherungsriesen AIG, seine Schadenreserven für Altlasten um 3,6 Mrd. Dollar aufzustocken, haben mehrere Ratingagenturen negativ reagiert. Moody’s stufte die Schaden- und Unfallsparte von AIG herab, A.M.Best will den Versicherer streng beobachten. Die betroffenen Versicherungsverträge liegen zum Teil zehn Jahre und mehr zurück. Auch die Ankündigungen von AIG, sparen zu wollen und Teile des Konzerns zu verkaufen, kam bei den Ratingagenturen nicht gut an.

Assekuranz vor Konsolidierung

Niedrigzins, Digitalisierung, ein verändertes Kundenverhalten – Versicherer stehen derzeit vor vielen Herausforderungen, die nicht alle Gesellschaften werden meistern können. Manche Experten gehen davon aus, dass die Hälfte der Versicherer in den nächsten Jahren vom Markt verschwinden wird, hieß es beim Versicherungstag der Süddeutschen Zeitung in Bensberg bei Köln. Wer im Markt bestehen will, muss kräftig an der Kostenschraube drehen, an der Kommunikation mit Kunden arbeiten und neue Tarife entwickeln, die die technischen Möglichkeiten voll ausnutzen.

Generali-Chef Greco wird Chef bei Zurich

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Schweizer Versicherer Zurich ist auf der Suche nach einem neuen Chef fündig geworden – und zwar beim italienischen Rivalen Generali. Generali-Chef Mario Greco übernimmt ab Mai die Leitung der Zurich. Das hat der Versicherer am Dienstagabend bestätigt. Damit ist klar, wer die Stelle des bisherigen Zurich-Chefs Martin Senn füllen wird. Greco wurde seit Wochen als Spitzenkandidat für die Position gehandelt. Für die Generali ist sein Weggang ein harter Schlag. Nachtrag vom 27. Januar 2016 um 20.40 Uhr: Analysten vermuten, dass große Aktionäre, die im Verwaltungsrat vertreten sind, Grecos neuen Vertrag hinausgezögert haben, weil sie […]

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