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Herbert Fromme

Pferdewechsel im vollen Galopp

 Herbert Frommes Kolumne:   Eine Reihe von Versicherungskonzernen erlebt zurzeit einen Generationenwechsel an der Spitze, von kleineren Unternehmen wie der Gothaer bis zu Weltkonzernen wie der Allianz. Gleichzeitig steht die gesamte Branche vor Umwälzungen bislang ungekannten Ausmaßes. Sie werden vor allem durch die Digitalisierung hervorgerufen, zum kleineren Teil durch die niedrigen Zinsen. Aber nicht immer laufen die Vorgänge parallel – es gibt Unternehmen mit neuen und jüngeren Vorständen, die wie Alte agieren. … Lesen Sie mehr ›

Durchwachsenes Ergebnis bei Swiss Life

Die deutsche Tochter des Schweizer Versicherers Swiss Life hat das vergangene Jahr mit einem gemischten Ergebnis abgeschlossen: Während die Prämieneinnahmen des Versicherers wegen des Verzichts auf Einmalbeitragsgeschäft zurückgingen, verbuchten die angeschlossenen Finanzvertriebe höhere Erträge aus Provisionen und Gebühren. Swiss Life hält den Trend zum Vertreterschwund bei den Vermittlungsunternehmen für beendet. … Lesen Sie mehr ›

Provinzial Nordwest bald nicht mehr führungslos

Die Provinzial Nordwest wird wahrscheinlich im Juni tatsächlich mit der neuen Führungsspitze arbeiten können. Wolfgang Breuer ist zwar bestellt, durfte aber bislang seinen bisherigen Arbeitgeber Wüstenrot und Württembergische (W&W) nicht verlassen. Das wird sich aber wohl bis Juni 2015 ändern. Außerdem hat die Axa nach langer Suche mit Kerstin Bartels eine neue Pressechefin gefunden. … Lesen Sie mehr ›

Zurich fordert Ausweitung der Cyber-Meldepflicht

Das IT-Sicherheitsgesetz der Bundesregierung greift aus Sicht von Zurich Deutschland zu kurz. Eine Delegation des Versicherers unter Führung von Vorstandschef Ralph Brand sprach sich in Berlin gegenüber Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU-Fraktion für Meldepflichten von Cyber-Attacken und Sicherheitsstandards für den gesamten Mittelstand aus. Das sei nötig, damit Versicherer das Restrisiko decken könnten. IT-Sicherheitsexperten bescheinigten der Regierung mit ihrer Sicherheitspolitik auf dem richtigen Weg zu sein, es gebe aber noch Nachholbedarf. … Lesen Sie mehr ›

Allianz umwirbt Investoren

Der zweithöchste Gewinn in der Unternehmensgeschichte, die höchste Dividendenauszahlung unter allen Dax-Konzernen: Allianz-Chef Michael Diekmann legt auf seiner letzten Pressekonferenz als Vorstandsvorsitzender beeindruckende Zahlen vor, die den Investoren schmecken sollen. Selbstbewusst kündigt er eine Fortsetzung des Gewinntrends für 2015 an – auch wenn die Allianz-Führung die Risiken der momentanen Lage nicht verkennt. Und er ließ die Muskeln spielen. Denn bei der branchenweit geforderten Erleichterung für Investitionen in die Infrastruktur wich Diekmann deutlich von der Verbandslinie ab: Die Kapitalkraft und das Know-how der Allianz müssten sich durch einen besseren Zugang auf solche Projekte auszahlen. … Lesen Sie mehr ›

MLP wird bescheiden

Nachdem der Wieslocher Finanzvertrieb MLP sein Gewinnziel für 2014 um ein gutes Stück verfehlt hat, stellt Unternehmenschef Uwe Schroeder-Wildberg in diesem Jahr nur noch eine leichte Ergebnissteigerung in Aussicht. Wachstum sollen mehr Berater, die Möglichkeit zum Online-Abschluss und ein Ausbau des Firmenkundengeschäfts bringen. Schroeder-Wildberg erwartet ein Vermittlersterben durch das Lebensversicherungsreformgesetz, glaubt aber das MLP von der Gesetzesänderung profitieren wird. … Lesen Sie mehr ›

Falsches Risikobewusstsein, schlechte Produkte

Zu wenige Menschen sind gegen den Verlust ihrer Arbeitskraft ausreichend abgesichert. Das ist laut einer Studie von Canada Life zum einen einer falschen Risikowahrnehmung der Bundesbürger geschuldet. Versicherer müssten aber auch sinnvolle und bezahlbare Verträge zur Absicherung biometrischer Risiken anbieten, sagt Bernhard Rapp, stellvertretender Deutschlandchef von Canada Life. Policen, die nicht der Absicherung existentieller Risiken dienen, sollten die Gesellschaften aus dem Programm verbannen. … Lesen Sie mehr ›

Ford und BMW umschmeicheln Versicherer

Die Autohersteller Ford und BMW haben erkannt, dass die Kooperation mit Versicherern für sie Gold wert ist. Nicht nur wegen der Provisionseinnahmen: durch die Policen bleiben die Autobauer mit ihren Kunden im Kontakt. Das ist wichtig, weil derzeit Autobesitzer den Herstellern nach dem Kauf zunehmend untreu werden. Für Wartung und Reparatur bevorzugen sie günstige freie Werkstätten. Versicherungen und umfassende Servicepakete sollen der Automobilindustrie helfen, damit der Käuferkontakt kein kurzes Intermezzo bleibt. … Lesen Sie mehr ›

Allianz kuschelt mit ADAC und VKB

Die Allianz wird künftig zusammen mit dem ADAC und der Versicherungskammer Bayern (VKB) ein Werkstattnetz betreiben. Damit reagiert der größte deutsche Versicherer auf die Vorteile beim Schadenmanagement, die HUK-Coburg und andere durch ihre Netze haben. Bemerkenswert sind zwei Dinge: die Kooperation der Allianz mit der VKB sowie die Tatsache, dass die Allianz als Hausversicherer von Herstellern wie VW jetzt auch ein Netzwerk aus anderen Werkstätten knüpft. … Lesen Sie mehr ›

Kabinett beschließt Anlageverordnung

Die Bundesregierung hofft nach jetzt verabschiedeten Änderungen an der Anlageverordnung auf mehr Investitionen der Versicherungswirtschaft in Infrastrukturprojekte. Für die Assekuranz sind neue Investitionsmöglichkeiten angesichts der niedrigen Zinsen an den Kapitalmärkten hoch willkommen. Allerdings stören sich die Gesellschaften an der Höhe der unter Solvency II vorgesehenen Kapitalunterlegung für Investments in Brücken oder Autobahnen. … Lesen Sie mehr ›

Axa pusht die Digitalisierung

Die französische Axa-Gruppe hat im vergangenen Jahr sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis zugelegt. Gleichzeitig sei der Konzern mit seinem Strategieprogramm „Ambition Axa“ gut vorangekommen, sagte der Vorstandsvorsitzende Henri de Castries. Es soll Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Dann habe Axa mehr als 1,9 Mrd. Euro gespart. Doch die Taschen sind nicht zugenäht: Für die Digitalisierung will die Gruppe in den kommenden Jahren fast eine Milliarde Euro ausgeben. … Lesen Sie mehr ›

Solvency II – Wunsch und Wirklichkeit

 Meinung am Mittwoch:  Die neuen EU-Regeln Solvency II sollen einen Paradigmenwechsel hin zu risikobasierter Solvabilitätsermittlung, reiner Marktwertsicht und prinzipienbasierter Aufsicht einläuten. Doch das neue System könnte mit Kollateralschäden einhergehen. Es belohnt Diversifikation und Größe, vor allem kleinere Versicherer haben das Nachsehen. Marktbereinigungseffekte sind wohl nicht zu vermeiden. Es stellt sich die Frage, ob das im Sinne des Verbraucherschutzes ist. … Lesen Sie mehr ›