Abo
Betriebsräte warnen vor der Bürgerversicherung
Eine Betriebsratsinitiative privater Krankenversicherer warnt vor einer Abschaffung des dualen Systems zugunsten einer Bürgerversicherung. Die Pläne von SPD und Bündnis 90/Die Grünen bedrohten zehntausende Arbeitsplätze und Mehreinnahmen des Gesundheitssystems in Milliardenhöhe. Stattdessen seien Verbesserungen des Gesundheitssystems gefragt.
KI: Problem und Lösung zugleich
Die Versicherer müssen sich an die rasanten Veränderungen in der Gesellschaft anpassen und dürfen auch vor ihren aktuariellen Modellen nicht haltmachen, die bislang als besonders langlebig galten, schreibt das Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG) in einer aktuellen Studie. Künstliche Intelligenz (KI) ist ein wichtiger Faktor, der diese Veränderungen vorantreibt. Gleichzeitig kann die Technologie helfen, die neuen Herausforderungen zu meistern, betont ISG.
Spannende Zukunft für Versicherer
Digitaler Dienstag Die Versicherungsbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel. In den kommenden Jahren sind bedeutende Reformen und Neuregelungen zu erwarten, die die Branche nachhaltig verändern könnten. Themen wie künstliche Intelligenz, alternative Kapitalquellen und die Integration innovativer Insurtech-Produkte werden in der Kfz-, Lebens- und Krankenversicherung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Dabei bleibt die Kundenbetreuung oberste Priorität.
Wie Finlex umsteuert
Exklusiv Der Spezialmakler Finlex baut Stellen ab, das ist keine gute Nachricht angesichts der Krise von Start-ups wie Element und Cogitanda. Aber Mitgründer und CEO Sebastian Klapper gibt Entwarnung. Das Unternehmen habe eine Entwicklungsphase abgeschlossen und einen Strategiewechsel eingeleitet, sagt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Die neue Plattform steht, jetzt will das Unternehmen seine Dienstleistungen verbessern.
HUK: „Wir können unsere Preise nicht wie Aldi anpassen“
Die Inflation macht den deutschen Kfz-Versicherern ordentlich zu schaffen. Die Schäden werden immer teurer, die Preise für Ersatzteile und Werkstattstunden steigen rasant. Für die Gesellschaften bedeutet das Verluste. So auch für die HUK-Coburg, deren Kfz-Vorstand Jörg Rheinländer beim Kölner Versicherungstag die Gründe für die missliche Lage erklärte. Einer von ihnen: die Jahresverträge.
Ehemaliger Roland-CEO wird Berater bei Aventus
Leute – Aktuelle Personalien Der ehemalige CEO von Roland Rechtsschutz, Rainer Brune, heuert als Senior Advisor bei der Maklergruppe Aventus an. Er hatte Roland im vergangenen Jahr verlassen. Außerdem: Der Spezialmakler BVUK aus Würzburg, eine Tochter des Maklerkonsolidierers Summitas, ordnet seine Geschäftsführung neu. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Industrieversicherer Allianz Commercial, beim Rückversicherer Scor, bei der in einer Krise befindlichen United Healthcare, beim Cyber-Rückversicherer Envelop Risk sowie bei der Rechtsanwaltskanzlei Annerton.
Kein Vertrauen in Selbstheilung bei Versicherern
Der Höchstrechnungszins ist zum 1. Januar erstmals seit 30 Jahren gestiegen, von 0,25 auf 1,0 Prozent. Von der Höhe des Anstiegs sei er überrascht gewesen, sagte Ex-BaFin-Versicherungsaufseher Frank Grund beim Kölner Versicherungstag. Grundsätzlich ist er aber Befürworter des staatlichen Instruments: Auf die Selbstheilungskräfte der Gesellschaften setzt er nämlich nicht.
D&O: Keine automatische Kündigung bei Insolvenz
Legal Eye – Die Rechtskolumne Das Insolvenzgeschehen ist ein, wenn nicht gar der wesentliche Risikotreiber für Manager und ihre D&O-Versicherer. Manche D&O-Versicherer versuchen daher, sich im Fall der Insolvenz versicherter Unternehmen schnellstmöglich von dem Risiko zu trennen. Die im Markt verwendeten Klauseln reichen von Sonderkündigungsrechten bis hin zu sogenannten Insolvenzlösungsklauseln, die eine automatische Vertragsbeendigung bei Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorsehen. Der Bundesgerichtshof hat die Wirksamkeit einer solchen Klausel verneint. Das Urteil hat über den Einzelfall hinaus Auswirkungen.
HDI verkauft Service-Gesellschaft
Exklusiv Die Talanx-Tochter HDI Deutschland macht Fortschritte beim Stellenabbau. Das Unternehmen verkauft die Service-Gesellschaft HDI Next in Rostock mit 150 Mitarbeitenden. Erst vor Kurzem war bekannt geworden, dass HDI Deutschland mehrere hundert Stellen streichen will. Next wird von einem alten Bekannten übernommen: Klaus Schröder, ehemaliger HDI-Generalbevollmächtigter und Next-Gründer, kauft das Unternehmen mit seiner eigenen Firma Kultbude. So entsteht eine Service-Gruppe mit fast 300 Mitarbeitenden.








