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Herbert Fromme

Cyberrisiken: Nicht zu viel versprechen

Herbert Frommes Kolumne: Langsam begreifen auch deutsche Vorstände und Aufsichtsräte, dass die Bedrohung durch Cyber-Risiken real ist und nicht der Phantasie durchgeknallter Verschwörungstheoretiker entstammt. Das Problem: Die meisten von ihnen wissen viel von Produktion, Vertrieb oder Personalführung – und sehr wenig über Datentechnik. Die IT-Experten im Haus und die Chefetage reden dabei oft aneinander vorbei. Versicherer können helfen, dürfen aber nicht zu viel versprechen.

Entspanntere Lage für Versicherer

Eine Reihe von positiven Faktoren sorgt nach Ansicht der Ratingagentur Standard & Poor’s dafür, dass der Druck auf die Versicherungsbranche weltweit nachlässt. Bei einer Vielzahl von Versicherern sieht S&P einen stabilen Ausblick. Negativ bewerten die Analysten den Prämienrückgang bei den Rückversicherern und die regulatorischen Einflüsse.

Munich Re: Auch E-Raucher sind Raucher

In der Lebensversicherung sollten Nutzer von E-Zigaretten wie Raucher behandelt werden, also höhere Prämien bezahlen. Das empfiehlt die Munich Re. Zwar liegen für eine genaue Risikobewertung noch keine Daten vor, doch die Wahrscheinlichkeit, dass auch mit der Aufnahme von Nikotin über die E-Zigarette Gesundheitsrisiken verbunden sind, ist groß.

Die Continentale stellt sich gegen den Trend

Die Continentale hält am klassischen Profil der privaten Krankenversicherung fest. Viele Neuentwicklungen wie die Pflege-Bahr-Policen oder eine Aufnahmegarantie für Angestellte sieht das Unternehmen kritisch. Um Versicherten künftige Beitragssprünge zu ersparen, hat die Continentale den Rechnungszins zum Teil auch im Bestand gesenkt und nicht nur bei den neuen Unisex-Verträgen.

Eiopa: Altersvorsorge „vor starkem Wachstum“

Der Markt für die private Altersvorsorge steht nach Ansicht der EU-Versicherungsaufsicht Eiopa kurz vor einem kräftigen Wachstumsschub. Das schreibt die in Frankfurt ansässige Organisation in ihrem „Financial Stability Report“. In der Schadenversicherung berichtet Eiopa von fallenden Prämieneinnahmen. Der globale Rückversicherungsmarkt habe 2013 „ein robustes Wachstum“ erlebt.

Was Lebensversicherer und Fußball gemeinsam haben

Meinung am Mittwoch: Die deutschen Lebensversicherer verbindet mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mehr, als man zunächst denken mag. Auch bei den Versicherern sind einige Spieler nicht hundertprozentig einsatzfähig. Um sie dennoch im Kader halten zu können, nimmt das Finanzministerium mit dem aktuellen Gesetzesentwurf zur Stabilisierung der Lebensversicherer bewusst eine Schwächung der Mannschaft in Kauf. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft dennoch erfolgreich sein wird.

Regierung will schnelles Gesetz zur Lebensversicherung

Das Bundesfinanzministerium geht in die Offensive. Jetzt soll rasch ein Gesetzentwurf zur Lebensversicherung vorgelegt und verabschiedet werden. Darin reformiert Berlin die Beteiligung der Kunden an den Bewertungsreserven, wie von der Branche verlangt – plant aber auch Änderungen, die von den Versicherern abgelehnt werden. Der Garantiezins soll zum 1. Januar 2015 von 1,75 Prozent auf 1,25 Prozent sinken. Abschlusskosten sollen nur noch verringert bilanziell angerechnet werden können.

Gewinnaussicht statt Garantie

Die deutsche Versicherungsbranche ist scharf gespalten: Sollen die Gesellschaften an den traditionellen Lebensversicherungspolicen mit Garantiezins festhalten – oder benötigen sie neue Angebote, die einerseits weniger Kapitalbedarf haben, andererseits eher auf heutige Kundenbedürfnisse eingehen? Wir nehmen die neuen Konzepte unter die Lupe.

Ärztepräsident fordert Staatshaftung

Um die steigenden Berufshaftpflichtprämien in der Geburtshilfe in den Griff zu bekommen, hat der Präsident der Bundesärztekammer ein Bündel von Maßnahmen vorgeschlagen. Frank Ulrich Montgomery plädiert für die Einführung einer Staatshaftung, eine Absenkung oder Abschaffung der Versicherungssteuer und den Verzicht der Krankenkassen auf Regresse bei den Behandlungskosten nach Geburtsschäden.

Assekurata sieht keine Trendumkehr bei PKV-Versicherten

Ein Ende des Rückgangs der Vollversicherten in der privaten Krankenversicherung (PKV) ist nach Meinung des Ratingagentur Assekurata in diesem Jahr nicht zu erwarten. Trotz dieser Entwicklung gibt es aber zahlreiche Unternehmen, die ihre Kundenzahl in diesem Bereich in den vergangenen Jahren erhöhen konnten. Ganz vorne stehen dabei Debeka, HanseMerkur und Axa/DBV.

Signal Iduna plant weitere Kostensenkung

Der Versicherungskonzern Signal Iduna plant nach Informationen von Versicherungsmonitor und Süddeutscher Zeitung ein neues Effizienzprogramm, das von 2015 bis 2017 laufen soll. Die Gewerkschaft Verdi befürchtet einen möglichen Arbeitsplatzabbau, Signal Iduna-Chef Ulrich Leitermann betont, dass es nicht einfach um ein Sparprogramm geht.

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