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Versicherer beteiligt an Fonds für Wagniskapital

Mit dem 1 Mrd. Euro schweren „Wachstumsfonds Deutschland“ ist ein vom Bund initiiertes Kapitalsammelbecken zur Finanzierung vielversprechender Start-ups in Deutschland und Europa gestartet. Zwei Drittel des Geldes kommt von privaten Investoren, auch aus der Versicherungswirtschaft. Allianz, Debeka, Generali Deutschland, Gothaer, HUK-Coburg, Signal Iduna, Stuttgarter Lebensversicherung und Württembergische Lebensversicherung sind mit im Boot.

BGH: Riester-Gebührenklausel ist unwirksam

Kundinnen und Kunden von Riester-Sparverträgen müssen ihre Verträge prüfen. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat einer Klage der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg stattgegeben, so dass die Kostenklausel eines Riester-Sparvertrages, der bundesweit von Sparkassen und Volksbanken angeboten wurde, unwirksam wird. Demnach darf das Sparguthaben von Verbrauchern nicht mit Kosten belastet werden. Nach Einschätzung der Verbraucherschützer sind rund 700.000 Verträge betroffen.

KI-Sherlock deckt Verbrechen auf

 Digitale Trends 2024  Der Kreditversicherer Allianz Trade möchte Betrugsversuche bei Zahlungen frühzeitig erkennen und hat dafür das auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Tool namens Sherlock entwickelt. Die Software ist in der Lage, große Datenmengen in kurzer Zeit zu analysieren. Sie benachrichtigt den Versicherer, wenn eine verdächtige Kreditanfrage von einem Unternehmen gestellt wird.  Allianz Trade verspricht sich davon eine kürzere Wartezeit für Kunden und eine effizientere Betrugsprävention.

Health Benefits: Treibstoff für Leistung oder Weg in die Mittelmäßigkeit?

 Meinung am Mittwoch  Es wird immer wichtiger, die Gesundheit der Mitarbeitenden als Ressource wahrzunehmen, ein gesundheitsbewusstes Arbeitsumfeld fest in der Unternehmenskultur zu etablieren und Health Benefits anzubieten. Denn hochqualifizierte Fachkräfte lockt man nicht mehr mit Diensthandys und -wagen, sondern mit zeitlicher und örtlicher Flexibilität sowie einem betrieblichen Gesundheitsmanagement und anderen sozialen Benefits. Der Arbeitgeber darf dann umgekehrt aber auch ein hohes Leistungsniveau einfordern.

GVNW fordert neutrale Datenplattform

Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) plädiert für die Schaffung einer neutralen Datenplattform, die dabei helfen würde, Unternehmen, Versicherer, Makler und weitere Akteure digital und effizient miteinander zu vernetzen. Die Industrie knüpft ein solches Konstrukt an sehr konkrete Bedingungen, erklärte GVNW-Vorständin Antje Beck beim Großmaklerdinner der Süddeutschen Zeitung. Dieses Mal soll es anders laufen als bei der gescheiterten Plattform Inex24 vor mehr als zehn Jahren.

Hielkema fordert mehr Macht für Eiopa

Wenn es im grenzüberschreitenden Versicherungsgeschäft zu Problemen kommt, kann die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa oft nicht viel mehr ausrichten, als alle betroffenen Aufseher an einen Tisch zu holen und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Eiopa-Chefin Petra Hielkema wünscht sich mehr Befugnisse für ihre Behörde, um in solchen Fällen Schäden von Verbrauchern abzuwenden. Die im kommenden Jahr anstehenden Europa-Wahlen könnten ihr dabei in die Karten spielen.

Swiss Re: Konjunktur dämpft Beitragswachstum

Die Swiss Re erwartet für das kommende Jahr ein schwächeres Wachstum der Weltwirtschaft. Der globalen Versicherungsbranche sagt der Rückversicherer in seinem aktuellen Marktausblick für die kommenden beiden Jahre ein reales Beitragswachstum von durchschnittlich 2,2 Prozent voraus. Die Profitabilität der Erstversicherer werde insbesondere wegen der höheren Zinsen steigen. Die Lebensversicherer werden ihr Beitragswachstum im Gegensatz zu den Schaden- und Unfallversicherern steigern.

HUK: Keine Resignation in der Kfz-Krise

Die Aussichten in der Kfz-Versicherung sind aktuell düster, für Kunden und Versicherer. HUK-Coburg-Chef Klaus-Jürgen Heitmann rechnet auch für die kommenden Jahre mit einer Inflation in dieser Sparte, die deutlich über der allgemeinen liegt, und mit entsprechenden Prämiensteigerungen, sagte er auf einer Fachtagung. Dies ist für ihn allerdings kein Grund, das Ökosystem Mobilität nicht noch weiter auszubauen. Am Ende könnte der Marktführer Autos als Komplettpaket verkaufen.

GDV: Sturzflut „Bernd“ prägt Schadenbilanz

Die Flut „Bernd“ prägt die 20-Jahres-Bilanz des Gesamtverbands der Deutschen Versicherer (GDV) für Naturgefahrenschäden. Sie gilt laut dem Verband bisher als schwerste Naturkatastrophe in Deutschland und verursachte besonders im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler immensen Schaden. Laut GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen ist es unerlässlich, solche Großschäden durch Prävention zu vermeiden.

Dritter Zukauf für Summitas

Summitas, die Konsolidierungsgesellschaft von Bain Capital, Great-West Life und JDC, hat erneut zugeschlagen. Das auf Makler spezialisierte Unternehmen kauft zwei kleinere Maklerhäuser im hessischen Fulda im Zuge einer Nachfolgeregelung. Die geschäftsführenden Gesellschafter von Oeconomic und Versicherungskontor bleiben bis auf weiteres im Amt.

Allianz erneut wertvollste Versicherungsmarke

Die Münchener Allianz hat zum vierten Mal in Folge ihren Titel als wertvollste Versicherungsmarke der Welt verteidigt. Im Best Global Brands-Ranking der wertvollsten Unternehmensmarken des Analyseunternehmens Interbrand belegt der Versicherer mit einem Markenwert von über 20 Mrd. Dollar den 31. Rang. Nur ein weiterer Versicherer schaffte es neben der Allianz in die Top 100 des Rankings. Die Axa rangiert mit einem Markenwert von etwas über 16 Mrd. Dollar auf Rang 44.

MRH Trowe weitet Thüringen-Geschäft aus

 Exklusiv  Der Industrieversicherungsmakler MRH Trowe kauft einen weiteren kleineren Makler zu. Diesmal die Thüringer Müller & Partner GmbH, die auf mittelständische Unternehmen in der Region spezialisiert ist. Darin liegt auch der Grund für die Übernahme: MRH Trowe möchte nämlich sein Geschäft in der intern genannten Region Mitte stärken. Das hilft der Maklergruppe auch bei einer Kooperation mit der SV Sparkassenversicherung.

Wann ist die Party vorbei?

Die Konsolidierungswelle auf dem Maklermarkt ist in vollem Gange. Angesichts der Zinswende, dem sich abzeichnenden Ende des harten Marktes in einigen Bereichen der Industrieversicherung sowie der begrenzten Menge der noch verfügbaren großen Übernahmeziele gehen viele Marktbeobachter davon aus, dass das Treiben nicht mehr lange anhält. Tassilo Arnhold, Co-Managing Partner beim Investor Anacap Financial Partners, gehört nicht dazu. Die Party habe gerade erst begonnen, erklärte er beim Großmaklerdinner der SZ. Das zeige auch ein Blick nach Großbritannien.

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