Abo
Ecclesia kauft Anteil an M&A-Makler Liva
Der Detmolder Maklerkonzern Ecclesia beteiligt sich an dem Londoner Spezialmakler Liva Partners, der auf die Versicherung von Fusions- und Übernahmerisiken spezialisiert ist. Liva hat auch ein Büro in Düsseldorf. Ecclesia sieht einen wachsenden und lukrativen Markt für die sogenannten M&A-Sparten und will durch die Beteiligung Zugang zu mehr Know-how und erfahrenen Experten gewinnen. Der Makler setzt mit dem Zukauf seinen Expansionskurs fort.
Hannover Rück zur Erneuerung
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Erneuerungsergebnisse von Hannover Rück, vorläufige Zahlen von Talanx, Analyse der Solvenzberichte von Carsten Zielke und das 10-jährige Jubiläum der Eiopa
Hufeld muss gehen
BaFin-Präsident Felix Hufeld (Bild) muss gehen. Das Bundesministerium der Finanzen kündigte am Freitag eine Reorganisation der Behörde an. Dafür soll es einen personellen Neustart an der Spitze geben. Ebenfalls gehen muss Exekutivdirektorin Elisabeth Roegele, die für den Wertpapierhandel verantwortlich ist. Wie eine Reorganisation der BaFin die Versicherer trifft, ist noch nicht klar. Mit Hufeld, einst Deutschlandchef des Maklers Marsh, und Versicherungsaufsichtschef Frank Grund sind die Unternehmen gut klargekommen.
Regierung will Zahl der Nichtversicherten senken
Die Bundesregierung will „im Rahmen der Aufgabenteilung“ prüfen, wie die Zahl der Menschen ohne Krankenversicherung in Deutschland weiter gesenkt werden kann. In der Pflicht seien vor allem Länder, Kommunen, Krankenkassen und Akteure vor Ort, schreibt sie in der Antwort auf eine Kleine Anfrage des FDP-Abgeordneten Andrew Ullmann. Von ihm abgefragte Daten liefert Berlin nicht oder nur in beschränktem Umfang wie Angaben zu betroffenen Minderjährigen. Privat Krankenversicherten mit Beitragsschulden verspricht die Regierung eine Besserstellung im Behandlungsfall.
Finlex verstärkt sich mit neuem Personal
Leute – Aktuelle Personalien Der Plattformbetreiber Finlex wirbt Personal von großen Versicherern ab. Gleich zweimal trifft es Tokio Marine HCC. Außerdem: Der IT-Dienstleister Allianz Technology hat einen Nachfolger für die aus dem Amt geschiedene Vorstandschefin Barbara Karuth-Zelle gefunden. Der Würzburger Makler VBH vergrößert die Geschäftsführung. Axa XL hat einen Cyberexperten ins Führungsteam geholt, und bei MS Amlin wird Catherine Scullion (Bild) neue Chefaktuarin.
Cyberangreifer setzen auf neue Masche
Unternehmen waren im vergangenen Jahr deutlich mehr Cyberangriffen ausgesetzt. Ein Grund: Der Wechsel vieler Mitarbeiter ins Homeoffice hat die Systeme verwundbarer gemacht. Daneben macht den Cyberversicherern eine andere Entwicklung Sorgen. Obwohl viele Unternehmen verschlüsselte Systeme nach Angriffen per Backup schnell wieder ans Laufen bekommen, steigt die Bereitschaft, Lösegeld zu zahlen, hieß es bei einem Webinar der Kanzlei Clyde & Co. Dafür sorgt eine neue Strategie der immer professioneller agierenden Cyberkriminellen.
Lohrmanns Verunsicherung: auf dumm gestellt
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Konzentrationsschwierigkeiten im Homeoffice
Lemonade und das Allianz-Aktientrauma
Herbert Frommes Kolumne Das Start-up Lemonade wird an der New Yorker Börse mit 9 Mrd. Dollar bewertet. Innerhalb von sechs Monaten hat sich der Kurs des sehr kleinen Versicherers verdreifacht. Verglichen damit dümpeln die Kurse großer Versicherer wie Allianz und Munich Re vor sich hin. Das erklärt den Eifer der Vorstände, trotz Krise auf jeden Fall Dividenden zahlen zu wollen. Dazu kommt ein Trauma, das jetzt 20 Jahre alt ist – aber immer noch wirkt.
HUK-Coburg: Befreit die Daten!
Die Autofahrer sollten selbst bestimmen können, wer Zugriff auf ihre Daten haben darf, fordert HUK-Coburg-Vorstand Jörg Rheinländer bei der Online-Diskussion anlässlich des Verkehrsgerichtstags in Goslar. Uneigennützig ist das nicht, die Autoversicherer möchten auf Basis der Daten Telematik-Tarife und andere Serviceleistungen anbieten. Bisher hüten die Autohersteller ihren Datenschatz aber eifersüchtig – und wollen ihn nicht im großen Stil teilen. Neben den Versicherern gibt es auch noch eine ganze Reihe anderer Parteien, die sich dafür interessieren.
Insurtechs verzeichnen Rekordjahr
Trotz der Corona-Pandemie haben Insurtechs im Jahr 2020 ein Rekordvolumen von 7,1 Mrd. Dollar (5,85 Mrd. Euro) bei Investoren eingesammelt. Das ist ein Anstieg um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie ein Bericht des Beraters und Maklers Willis Towers Watson zeigt. Dabei hatten sich die Geldgeber Anfang 2020 noch zurückgehalten. Eine große Rolle gespielt haben erneut wenige große Deals im vierten Quartal.










