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Ergo Leben war 2016 tief unter Wasser

Die Ergo Lebensversicherung musste 2016 mit einer erheblichen Unterdeckung beim Solvenzkapital fertig werden. Die Munich Re-Tochter Ergo war Ende 2015 davon ausgegangen, dass sie für die im Run-off befindliche Gesellschaft keine Übergangsmaßnahmen benötige. Das war ein Irrtum – beim Solvenzkapital war die Ergo Leben in der Spitze mit 1,4 Mrd. Euro unter Wasser, bei der Mindestkapitalanforderung mit 193 Mio. Euro. Das geht aus ihrem SCFR-Bericht an die BaFin hervor. Erst nach Genehmigung der Übergangsmaßnahmen durch die BaFin am 12. Oktober 2016 hat die Gesellschaft die Anforderungen erfüllt. Ergo-Finanzchef Christoph Jurecka hält den Vorgang nicht für beunruhigend. … Lesen Sie mehr ›

Wann ist ein Geschäft versicherungsfremd?

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Sogenannte Beistandsleistungen und zusätzliche Serviceleistungen kommen nicht zuletzt durch die neuen digitalen Versicherer immer stärker in Mode. Während Dienstleistungen, die in unmittelbarem Zusammenhang zum Versicherungsgeschäft stehen, von Versicherern erbracht werden dürfen, gilt für alle anderen Leistungen das Verbot des versicherungsfremden Geschäfts. Da der Anwendungsbereich des Verbots versicherungsfremden Geschäfts nicht klar umrissen ist, sollte bei dem Angebot von Zusatzleistungen stets geprüft werden, ob sie vom Versicherer selbst erbracht werden können. … Lesen Sie mehr ›

Neuer Chef beim Insurtech Wefox

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Maklerplattform Wefox, ehemals Financefox, hat einen neuen Chef. Ab sofort übernimmt Tasos Chatzimichailidis (Bild) den Posten als Chief Executive Officer (CEO). Nachdem der Gründer und Chef Julian Teicke im Juni 2017 an die Spitze der Wefox-Holding gewechselt war, hatte Finanzchef Fabian Wesemann vorübergehend die Leitung inne. Nun gibt er das Zepter weiter, bleibt aber Finanzchef von Wefox. Außerdem: Der CEO des australischen Versicherers QBE John Neal verlässt das Unternehmen, neuer Gruppen-Chef wird Patrick Regan. … Lesen Sie mehr ›

BaFin erlaubt Lösegeldversicherung bei Cyber

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat es Cyberversicherern erlaubt, unter bestimmten Voraussetzungen Lösegeldforderungen von Erpressern mitzuversichern. Das gab die Aufsicht am Freitag bekannt. Zuvor duften Versicherer Lösegelddeckungen zwar als eigenständige Police anbieten, sie durften sie aber nicht mit anderen Deckungen bündeln. Im Juni hatte Versicherungsaufseher Frank Grund angekündigt, dass die BaFin die Regelung lockern wird. Damals hieß es, die Bündelung werde auch mit anderen Policen erlaubt. Davon ist jetzt nicht mehr die Rede. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Was ist das eigentlich, Digitalisierung?

 Herbert Frommes Kolumne  Jedes Unternehmen hat sein Digitalisierungsprogramm. Es gibt unzählige Aufsätze, Beraterpräsentationen und Projekte. Dabei unterscheiden sich die Auffassungen über das, was Digitalisierung eigentlich sein soll, grundlegend von Haus zu Haus und von Vorstand zu Vorstand. Viele halten schon die Automatisierung bestehender Geschäftsprozesse für Digitalisierung. Das ist aber höchstens die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit geht es um neues Geschäftsmodell, mit dem die Branche auf Veränderungen auf der Kundenseite reagiert. … Lesen Sie mehr ›

Französisches Insurtech Alan hat große Ambitionen

Das französische Insurtech Alan hat eine App herausgebracht, über die Kunden Dokumente wie die Arztrechnung einreichen können. Außerdem hat das Unternehmen eine Kooperation mit dem Pariser Inkubator Station F geschlossen, beteiligte Start-ups erhalten den Krankenversicherungsschutz des 2016 gegründeten Versicherers zum verbilligten Preis. Alan gehört nach eigenen Angaben zu den am besten finanzierten Start-ups in Frankreich. … Lesen Sie mehr ›

Hurrikans treffen Transportversicherung

Überflutete Warenlager und zerstörte Yachten – die Hurrikans „Harvey“ und „Irma“ werden auch die Transport- und Schiffsversicherung treffen, erwartet Markus Spielmann vom Rückversicherer Munich Re. Ob die Schäden ausreichen, um sich auf die Prämien auszuwirken, ist allerdings fraglich. Den Versicherern käme das gelegen, die Prämien in den Hauptsparten der Transportversicherung sind hart umkämpft und seit Jahren niedrig. Sorgen macht sich Spielmann über Kumulrisiken durch immer größere Schiffe und das mangelnde Problembewusstsein gegenüber Cyberangriffen in der Branche. … Lesen Sie mehr ›

Terminator im Dienst des Verbraucherschutzes

Der Skandal um Fehlverkäufe bei Restschuldversicherungen lässt Großbritannien nicht zur Ruhe kommen. Jetzt bringt die britische Finanzaufsicht das Thema mit einer neuen Kampagne auf die Bildschirme. In einem Kurzfilm mit Arnold Schwarzeneggers Kopf, der auf Rädern durch einen Supermarkt saust und dazu in der unnachahmlichen Art des US-Österreichers röhrt, will die FCA die Konsumenten auf ihr Recht zur Klage hinweisen. … Lesen Sie mehr ›

Kunden wollen Beratung statt Onlineabschluss

Die Mehrheit der deutschen Bürger rechnet damit, dass sich die Versicherungsbranche bis 2022 stark digitalisiert. Dennoch legt ein Großteil von ihnen Wert auf transparente Leistungen und einen persönlichen Ansprechpartner. Kunden schließen nach wie vor ihren Vertrag am liebsten beim Vertreter oder Makler ab, Onlineabschlüsse spielen bislang keine allzu große Rolle. Das sind die Ergebnisse der Gothaer-Studie „Versicherung digital 2017“, die Vorstandschef Karsten Eichmann vorgestellt hat. … Lesen Sie mehr ›

Allianz gewinnt wieder Marktanteile

Der Allianz-Konzern hat seine Wachstumsdelle aus dem Jahr 2015 überwunden und konnte 2016 wieder zulegen. Die Gruppe kommt auf 16,97 Prozent Marktanteil in Deutschland, nach 16,12 Prozent im Vorjahr. Die öffentlichen stagnieren auf Rang zwei, die Generali verliert heftig, behält aber den dritten Platz. Das geht aus der jüngsten Marktanteilsstatistik des Kölner Kivi-Instituts hervor. Die Reihenfolge der Top Ten bleibt unverändert: Allianz, Öffentliche, Generali, Ergo, R+V, Axa, Debeka, Talanx, HUK-Coburg und Zurich. In der zweiten Tabellenhälfte der größten 20 Gesellschaften hat die Alte Leipziger die W&W überholt und rangiert jetzt auf Platz 13. Auch VHV und Barmenia rückten auf. … Lesen Sie mehr ›

Braucht Alexa bald eine Haftpflichtpolice?

Wenn ein Roboter mehr weiß als der Mensch, der ihn programmiert hat, kann der Mensch dann noch für eine Entscheidung des Roboters verantwortlich gemacht werden? Diese Frage wirft Fachanwalt Klaus Brisch von der Kanzlei DWF Germany auf. Im Europäischen Parlament gibt es bereits erste Überlegungen, künstlichen Systemen den Status einer Rechtsperson zu geben. Dann wären diese auch für Fehler haftbar. Für die Versicherungsbranche wird sich dadurch einiges ändern. … Lesen Sie mehr ›