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Insurlab zu KI: Voice- und Chatbots sind Favoriten

Versicherer sind bestrebt, künstliche Intelligenz (KI) schrittweise in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Besonders beliebt sind dabei Large Language Models. Versicherer wie Barmenia Gothaer, Arag und HDI arbeiten derzeit daran, die Technologie für ein verbessertes Kundenerlebnis zu nutzen, etwa durch Voice- oder Chatbots. Das Insurlab Germany sieht es als Hauptaufgabe der Unternehmen, Projekte in skalierbare Geschäftsstrategien zu überführen und generative KI als festen Bestandteil der Wertschöpfungskette zu etablieren.

P&I Clubs: Hohe Schäden sorgen für Prämienanstieg

Reeder müssen in diesem Jahr mehr für ihre Schiffshaftpflichtversicherung zahlen. Für die am Donnerstag beendeten Erneuerungsverhandlungen hatten die meisten Anbieter, die P&I Clubs, Prämienerhöhungen angekündigt. Dazu kommen höhere Kosten für das gemeinsame Rückversicherungsprogramm der Clubs, die auf die Kunden umgelegt werden. Die Gesellschaften erzielten aber gute Kapitalanlageergebnisse – einige wollen ihre Kunden daran beteiligen. Marktführer Gard zeigte sich als erster Club zufrieden mit den Erneuerungsergebnissen.

Versicherer und Check24: Der Mix ist entscheidend

Fast jeder zweite Versicherungsnehmer benutzt Check24. Die Versicherer müssen sich also wohl oder übel mit dem Vergleichsportal auseinandersetzen, schreibt das Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstitut Heute und Morgen. Vor allem für Kfz-Versicherer ist Check24 ein wichtiger Vertriebsweg. Je komplizierter die Policen allerdings sind, desto weniger Abschlüsse finden auf der Plattform statt. Eine Universallösung ist sie laut Heute und Morgen also nicht.

Run-off: Es muss doch irgendwie weitergehen

Der deutsche Run-off-Markt für Lebensversicherungen befindet sich im Stillstand, die letzte Transaktion ist länger her. Abwicklungsspezialisten und Versicherer haben großes Interesse an weiteren Deals, hieß es bei der Run-off-Konferenz der Süddeutschen Zeitung in Hamburg. Kleine und mittelgroße Versicherer werden durch Zinssituation und schlechte IT zunehmend unter Druck kommen. Das werde zwangsläufig zu weiteren Deals führen, so die Prognose. Bewegen werde sich der Markt spätestens dann, wenn Viridium einen neuen Mehrheitseigner gefunden hat.

Zurich erzielt nächsten Rekordgewinn

Die Zurich Group hat im vergangenen Jahr erneut ein Rekordergebnis erzielt. Der Nettogewinn legte um 34 Prozent auf 5,8 Mrd. Dollar (5,6 Mrd. Euro) zu. Laut Unternehmenschef Mario Greco profitierte der Versicherer von den weiterhin hohen Preisen in der Industrieversicherung. Auch das Privatkundengeschäft verlaufe positiv, sagte er. Die Belastungen aus den Waldbränden in Kalifornien sind verkraftbar. Thomas Jordan, ehemaliger Chef der Schweizer Notenbank, soll neues Mitglied im Verwaltungsrat werden.

Bayerische stärkt Vertrieb mit Barmenia-Gothaer-Manager

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Münchener Versicherer Die Bayerische vergrößert den Vorstand seiner Vertriebsgesellschaft Pro Kunde. Patrick Vehoff, der von der Barmenia Gothaer kommt, soll das Vorstandsduo in ein Trio verwandeln. Eva Stichler wechselt vom Makler Marsh zu Funk Hospital. Beim Spezialversicherer SHB gibt es einen Abgang. Personelle Neuigkeiten haben sich auch bei der Eiopa und Axa XL ergeben.

Wochenspot: Lieber vor der eigenen Tür kehren

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteur Christian Bellmann (links) und Herausgeber Herbert Fromme über den GDV, der nicht nur Forderungen an die Politik formulieren, sondern auch vor der eigenen Tür kehren sollte. Zudem droht dem Versicherer Generali ein neuer Machtkampf.

Private Markets-Policen: Vorsicht bei den Kosten

 The Long View – Der Hintergrund  Private Markets-Policen, die in Private Equity, Private Debt oder Infrastruktur investieren, eröffnen neue Möglichkeiten für Versicherungsnehmer und Versicherer. Kunden erhalten Zugang zu sonst schwer für sie erhältlichen Kapitalanlagen und attraktive Renditechancen, die Anbieter können sich vom Wettbewerb abheben. Unter dem Gesichtspunkt des „Value for Money“ müssen Versicherer aber auf die Kostenbelastung der Verträge achten. Sie lässt sich durch die Beimischung von liquiden Alternative Investments senken. 

Willis: Vorerst keine Verhärtung im Luftfahrtmarkt

Obwohl die Schäden steigen, herrschen im Luftfahrtversicherungsmarkt noch sehr käuferfreundliche Bedingungen. Hoher Wettbewerb sorgt für ein Überangebot an Kapazitäten und übt Druck auf die Preise aus. Auch im ersten Halbjahr 2025 wird sich der Markt nicht verhärten, glaubt der Makler Willis. Die Situation kann aber schnell kippen, sollten die Gerichtsprozesse um die in Russland gestrandeten Flugzeuge zuungunsten der Versicherer ausfallen oder sich noch weitere Großschäden ereignen.

Fachkräftemangel verschärft sich bis 2030

Der Fachkräftemangel in der Versicherungsbranche wird sich in den nächsten fünf Jahren weiter verschärfen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Recruiting- und Beratungsunternehmens Robert Half. Expertinnen und Experten haben 245 Entscheider aus der Finanzbranche, darunter 91 von Versicherern, zu Personalthemen befragt. Ein weiteres Ergebnis: Fast die Hälfte aller Gesellschaften sieht im Kontext des Fachkräftemangels Umsatzprobleme auf sich zukommen.

US-Haftpflichtversicherer fürchten „Nuclear Verdicts“

Der US-amerikanische Haftpflichtmarkt steht vor schwierigen Zeiten. Das hat vor allem mit der steigenden Zahl an sogenannten Nuclear Verdicts zu tun. Das sind Gerichtsurteile, bei denen Klägern ein besonders hoher Schadenersatz zugesprochen wird. Die Folge: Erstversicherer gehen weniger ins Risiko und ziehen sich aus einigen Regionen komplett zurück. Sie werden auch erfinderisch, was Ausschlüsse angeht.

Delta Air Lines-Bruchlandung könnte Allianz treffen

Am Montag hatte sich ein Flugzeug von Delta Air Lines bei der Landung auf dem Toronto Pearson Airport überschlagen und war mit abgebrochener Tragfläche auf dem Rücken zum Liegen gekommen. Alle 80 Flugzeuginsassen überlebten das Unglück, allerdings wurden mindestens 21 Menschen verletzt. Der entstandene Schaden könnte auch die Allianz treffen. Laut Medienberichten führt der Versicherer die Allgefahrendeckung der Fluglinie an.

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