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Öffentliche Braunschweig ächzt unter hohen Schäden

Die Öffentliche Versicherung Braunschweig hat im vergangenen Geschäftsjahr so viel an ihre Kundinnen und Kunden ausgezahlt wie noch nie zuvor in ihrer Unternehmensgeschichte. In der Kfz-Sparte erwies sich vor allem die Vollkaskoversicherung als problematisch, berichtete Vorständin Nina Hajetschek bei der Bilanzpressekonferenz. Enttäuscht zeigte sie sich von Sicherheits- und Assistenzsystemen in modernen Autos – offensichtlich führen sie nicht zu weniger Frequenzschäden.

Wefox-Investor Chrysalis versucht zu beruhigen

Nachdem am Donnerstag ein Bericht über die drohende Insolvenz des schwer angeschlagenen Maklers und Insurtechs Wefox bekanntgeworden war, versucht der britische Investor Chrysalis, seine Anleger zu beruhigen. Die Anteilseigner hätten Wefox zuletzt eine Finanzspritze von 20 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, heißt es in einer Mitteilung von Chrysalis.

Hohe Kosten sind Gift für die Erträge

 Herbert Frommes Kolumne  Warren Buffett hat still und leise über 6 Prozent an dem Versicherer Chubb gekauft, der früher einmal Ace hieß. Das hat erneute Aufmerksamkeit auf den legendären Investor gelenkt. Anleger aus der ganzen Welt folgen dem „Orakel von Omaha“, wie er gelegentlich genannt wird. Sein Erfolg hat viel mit langfristigem Investment und mit niedrigen Kosten zu tun. Das birgt auch Lehren für die Debatte um die Altersvorsorge in Deutschland.

PKV mit Rezepten für die soziale Pflegeversicherung

Mit einem „Neuen Generationenvertrag für die Pflege“ schalten sich die privaten Krankenversicherer (PKV) in die Debatte über die künftige Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung ein. Um die seit Jahren stetig steigenden Beitragssätze zu stabilisieren, plädieren sie für ein Einfrieren der Leistungen auf dem heutigen Niveau. Künftige Leistungsausweitungen müssten die Versicherten dann selbst tragen und entsprechend vorsorgen. Wenig überraschend ist das Mittel der Wahl aus Sicht der Branche insbesondere für jüngere Menschen die Pflegezusatzversicherung.

Vermittlerverbände unterzeichnen Hamburger Erklärung

Die größten Vermittlerverbände Deutschlands haben auf dem Norddeutschen Versicherungstag eine Hamburger Erklärung unterzeichnet. Sie wollen im Kern einheitliche Voraussetzungen für den Vertrieb schaffen, den Abbau von Bürokratie forcieren und nachhaltigen Versicherungsschutz bieten. Außerdem soll die Erklärung die Unabhängigkeit von Maklerinnnen und Maklern hinsichtlich der EU-Kleinanlegerstrategie festigen sowie Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union an die Wahlurnen bringen. 

Scor sieht hohe Nachfrage nach Rückversicherung

Der französische Rückversicherer Scor zeigt sich mit der Erneuerungsrunde zum 1. April zufrieden und ist zuversichtlich, auch bei den Vertragsverhandlungen zur Jahresmitte einen guten Schnitt machen zu können. Die Nachfrage nach Rückversicherungsschutz sei nach wie vor hoch, sagte Konzernchef Thierry Léger. Der Nettogewinn von Scor sank im ersten Quartal von 311 Mio. Euro auf 196 Mio. Euro. Der Rückversicherer hatte unter anderem mit hohen Mortalitätsraten im Lebensrückversicherungsgeschäft in den USA zu kämpfen.

Die Woche in Bildern 20/2024

 Woche in Bildern  Die Polarlichter in der nördlichen Hemisphäre, die Explosion eines Kiosks in Düsseldorf, eine Sturzflut auf der indonesischen Insel Sumatra, ein von Ziegelsteinen begrabener Pkw nach Gewitterstürmen in Texas und die kontrollierte Sprengung der Francis Scott Key Brücke in Baltimore: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.

Private Credit ruft Aufseher auf den Plan

In der Niedrigzinsphase haben viele Lebensversicherer in Private Credit investiert. Angesichts des Zinsanstiegs hat die riskante Anlageklasse an Attraktivität eingebüßt, doch der Appetit der Versicherer könnte erneut erwachen, so die Ratingagentur Moody’s. Das ruft die Aufsichtsbehörden auf den Plan, vor allem in den USA, wo die Lebensversicherer stark in Unternehmenskredite investiert sind. Die deutsche BaFin ist zwar auch vorsichtig, traut Private Credit aber kein großartiges Wachstum zu.

Kannenberg verlässt Ottonova

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Krankenversicherer Ottonova verliert seinen langjährigen Vertriebs- und Personalvorstand Jesko David Kannenberg. Eine Nachfolge gibt es nicht. Die Schweizer Helvetia will sich unterdessen internationaler aufstellen und strukturiert ihre Konzerngeschäftsführung kräftig um. Außerdem: Der ehemalige KPMG-Manager Frank Ellenbürger hat einen weiteren Verwaltungsratsposten und Hiscox hat einen neuen Schadenchef für Deutschland.

Versicherungsmonitor VMNewsQuiz Versicherungsquiz 288

VM NewsQuiz Nr. 288

Streit kommt bekanntlich auch in den besten Familien vor. Was ist auf dem 128. Deutschen Ärztetag in Mainz zum Zankapfel geworden? Diese und viele weitere Fragen finden Sie im VM NewsQuiz Nr. 288. Testen Sie Ihr Wissen!


Hier gibt es Tipps zu den Fragen:

Artikel zu Frage 1
Artikel zu Frage 2

Sky News: Wefox-Chef befürchtet Insolvenz

Mark Hartigan, der neue Chef des Insurtechs Wefox, hat angeblich die Investoren in einem Memo vor einer möglichen Insolvenz schon im Sommer 2024 gewarnt. Das berichtet Sky News, der britische Nachrichtenkanal des Bezahlsenders Sky. Ein Wefox-Sprecher erklärte gegenüber dem Versicherungsmonitor, das Unternehmen kommentiere keine Gerüchte. Möglicherweise nutzt Hartigan die Insolvenzdrohung, um die Anteilseigner zum Stillhalten zu bewegen.

Guidewire: Deutsche wollen KI nicht ohne Menschen

Deutsche Versicherungskunden sind offen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), haben aber noch kein volles Vertrauen in die Technologie. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Verbraucherstudie von Guidewire. Bevorzugte Einsatzgebiete von KI sind die Vereinfachung des Antragsprozesses und die Unterstützung von Call-Center-Mitarbeitern im Kundensupport. Der Nachhaltigkeitsaspekt scheint für die Deutschen dagegen an Bedeutung zu verlieren.

Okan Meses Insurance Rap. Heute: Die Insurtechs

 Exklusiv  Versicherungsmonitor-Journalist Okan Mese berichtet regelmäßig über Versicherer, Makler, Rückversicherer und Politik. Manchmal arbeitet Mese auch mit einer ganz anderen Form: Er nimmt in seinem Insurance Rap die Branche aufs Korn, aufgenommen im Studio des Versicherungsmonitors in Köln. Beim aktuellen Rap geht es ihm um die Insurtechs, von Element bis Wefox. „Heute kommt keiner gut weg“, sagt Mese. Recht hat er.

Redaktion

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