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Naturkatastrophen kosten Versicherer 115 Mrd. Dollar

Hurrikan „Ian“ war die teuerste Naturkatastrophe des Jahres. Er ist für über die Hälfte der Versicherungsschäden durch Naturkatastrophen im Jahr 2022 verantwortlich. Insgesamt lagen sie nach den Zahlen des Swiss Re Instituts bei rund 115 Mrd. Dollar. Daneben kommen auch sekundäre Naturgefahren wie Überschwemmungen und Hagelstürme die Versicherer teuer zu stehen. Immerhin: Die Deckungslücke ist leicht zurückgegangen.

Höhepunkt bei Inflation steht noch aus

Die hohe Inflation geht auch an der Versicherungswirtschaft nicht spurlos vorbei, die etwa in der Schadenregulierung mit höheren Kosten zu kämpfen hat. In einer GDV-Veranstaltung diskutierten die Chefvolkswirte von Allianz, Swiss Re und Munich Re über die derzeitige wirtschaftliche Lage und die Zukunftsaussichten. Michael Menhart von Munich Re sieht den Höhepunkt bei der Inflation in Europa noch nicht überschritten.

Wochenspot: Zufriedene Zurich und nervöse Vertriebe

 Wochenspot – der Podcast  Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe sprechen Redakteurin Kaja Adchayan und Herausgeber Herbert Fromme über die Wachstumsambitionen der Zurich Deutschland und die Abwerbeversuche von Maklerpools wie Fonds Finanz bei Strukturvertrieben.

Das Haus in der Hosentasche

 Digitale Trends 2023  Hauseigentümer haben häufig unzählige Ordner, in denen sie alle Unterlagen ihres Eigenheims sammeln. Wenn sie dann mal gebraucht werden, sind die Dokumente jedoch meist nur nach endlosem Suchen gefunden. Das soll der Vergangenheit angehören, finden die Start-ups Miss Moneypenny Technologies und Skendata. Sie haben gemeinsam den digitalen Gebäudepass entwickelt, der alle Unterlagen zu einer Immobilie zentral auf dem Smartphone speichert. Auch für Versicherer dürfte die Anwendung attraktiv sein.

Atradius: Prognosen werden schwieriger

Die aktuelle geopolitische Situation sowie die unabsehbare Entwicklung der Corona-Pandemie machen es Kreditversicherern zunehmend schwer, zuverlässige Zukunftsprognosen aufzustellen. Das sagte Frank Liebold, Country Director Deutschland beim Kreditversicherer Atradius, auf einer Fachkonferenz. Deshalb arbeitet Atradius nur noch mit Szenarien. Welches der drei aktuell möglichen tatsächlich eintreten wird, ist noch nicht klar. Aber der Kreditversicherer rechnet mit deutlich steigenden Insolvenzzahlen, vor allem in der Mobilitätsbranche.

Die Pflegeversicherung ist das Sorgenkind

In der privaten Krankenversicherung (PKV) liegt für Benno Schmeing, Vorstand der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK), aktuell die größte Herausforderung in der Pflegeversicherung. Um diese wichtige Absicherung auch in Zukunft bezahlbar zu halten, muss Schluss sein mit den permanenten Leistungsausweitungen. Die meisten Beschwerden wegen steigender Beiträge erhält die SDK inzwischen in der Pflegeversicherung, berichtete Schmeing vor Journalisten. Die immer wieder gehörte Kritik an den Beitragsanpassungen in der PKV hält er für unberechtigt.

Allianz: Mehr Transparenz durch IFRS 17

Der Versicherer Allianz blickt positiv auf die 2023 greifende Umstellung auf die neuen internationalen Rechnungslegungsregeln IFRS 9 und IFRS 17. Der entscheidende Vorteil sei mehr Transparenz in der Lebensversicherung, sagte Finanzchef Giulio Terzariol vor Journalisten. Auf lange Sicht seien die Regeln einfacher. Die Kosten für die Umstellung waren allerdings erheblich.

Mosaic baut Team in Deutschland auf

Der Bermuda-Spezialversicherer Mosaic Insurance will von Frankfurt am Main aus sein europäisches Versicherungsgeschäft ausbauen. Die 2021 gestartete Gesellschaft hat in der Finanzmetropole eine Niederlassung gegründet und erste Expertinnen und Experten verpflichtet. Geschäftsführer der Mosaic Insurance Services Europe GmbH ist Dennis Bertram. Er war zuletzt für den auf Financial Lines-Risiken spezialisierten Plattformbetreiber Finlex tätig.

Funk: Kautionspolice ist besser als Bankkredit

Viele Unternehmen haben nach der Corona-Krise Schwierigkeiten, an Liquidität zu kommen. Denn die Banken sind zögerlich bei der Kreditvergabe. Experten des Maklers Funk sehen die Lösung in Kautionsversicherungen. Sie können eine gute Alternative zu Bankkrediten sein, sagten sie bei einer Fachtagung.

Drittteuerste Hurrikan-Saison endet

Sturm „Ian“ hat die Ende November auslaufende Hurrikan-Saison geprägt. Der allergrößte Teil der Schäden geht auf das Konto des Wirbelsturms, der Ende September auf die Westküste Floridas traf. In der Folge war es die drittteuerste Saison für die Versicherungswirtschaft weltweit. Die Zahl der Stürme fiel dagegen geringer aus, als es die meteorologischen Bedingungen hatten erwarten lassen, schreibt Munich Re.

Die Energiewende ist eine Chance

 Meinung am Mittwoch   Die Energiewende wird angesichts des Zeitdrucks und der Frage nach der Finanzierung oft als Problem gesehen. Doch für Unternehmen eröffnen sich hier zahlreiche neue Möglichkeiten. Versicherer können diese Transition und die damit einhergehenden Risiken tatkräftig begleiten und neue Versicherungsprodukte und Risiko-Dienstleistungen auf den Markt bringen.

Ohne digitale Unterschrift geht Digitalisierung nicht

 Digitale Trends 2023  In der Versicherungsbranche steht die Digitalisierung gerade ganz oben auf der Liste der wichtigen Themen. Doch egal ob neues IT-System, Ökosystem oder Online-Beratung – sie alle können nur wirklich Erfolg haben, wenn es auch digitale Möglichkeiten für eine rechtskräftige Unterschrift gibt. Doch das ist in Deutschland ein Problem. Ein Grund sind die strengen Datenschutzvorgaben der Datenschutzgrundverordnung. Das Start-up Agree&Sign setzt genau hier an.

ESG: Firmen müssen kleinere Brötchen backen

 Exklusiv  Risikomanager wollen dabei helfen, die Nachhaltigkeitsstrategien ihrer Unternehmen voranzutreiben. Doch es mangelt an konkreten Maßnahmen und messbaren Zielen, damit das auch wirklich passieren kann. Das zeigt eine neue Umfrage von WTW. Die Unternehmen sollten sich kleinere Einzelziele setzen, rät der Berater und Makler. Die Risikomanager aus dem deutschsprachigen Raum erweisen sich in der Umfrage als Musterschüler, zeigen aber auch überraschende Defizite. So ist ihnen die Nachhaltigkeit der Lieferketten wichtiger als die Mitarbeiterbelastbarkeit.

PKV warnt vor Tabubruch

Geplante Änderungen in der Krankenversicherung für Künstler und Publizisten bringen die privaten Krankenversicherer (PKV) in Rage. Die von der Ampel-Koalition beabsichtigte Neuregelung der Künstlersozialversicherung würde nach ihrer Ansicht sowohl die Wahlfreiheit von Künstlern und Publizisten einschränken als auch die Position der PKV im Wettbewerb mit der gesetzlichen Krankenversicherung schwächen. Der Direktor des PKV-Verbands Florian Reuther spricht von einem Tabubruch.

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