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Justizministerin will Zurich verklagen

Der Zurich könnte eine Klage des Bundesjustizministeriums ins Haus stehen: Nach der Insolvenz des Reiseveranstalters Thomas Cook fordert Justizministerin Christine Lambrecht, dass der Versicherer die Rückholung von gestrandeten Urlaubern zusätzlich zur gesetzlich festgeschriebenen Versicherungssumme von 110 Mio. Euro zahlt. „Darüber sind wir mit dem Versicherer bislang nicht einig geworden“, sagte die SPD-Politikerin dem Handelsblatt. Gegebenenfalls müsste das gerichtlich geklärt werden. Die Zurich kann den Vorstoß nicht nachvollziehen und verweist auf die Gesetzeslage, nach der die Kosten für die Rückholung von Urlaubern Teil der Deckungssumme ist. … Lesen Sie mehr ›

Marktanteile: Die Allianz düpiert den Rest

 Versicherungsmonitor – Analyse  Die Marktanteile der deutschen Erstversicherer sind seit Jahren relativ stabil. Das könnte sich sehr bald ändern. Vor allem die Allianz bringt Bewegung in den Markt – sie wächst 2019 auch stark in den Schaden- und Unfallsparten, nicht nur in der Lebensversicherung wie in den Vorjahren. Reaktionen in Richtung externes Marktwachstum sieht man bei den anderen Marktteilnehmern bislang nicht, nur die Provinzial-Fusion Münster und Düsseldorf quält sich weiter voran. Doch die Faktoren, die für rascheres Tempo bei der Konsolidierung sprechen, nehmen an Bedeutung zu. … Lesen Sie mehr ›

Zeitreise: Stürme, Allianz und Munich Re vor Scheidung

 Vor 20 Jahren  In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um den schweren Sturm im Dezember 1999, die Pläne von Finanzminister Hans Eichel, die Steuern beim Verkauf von Beteiligungen abzuschaffen und damit ungeahnte Möglichkeiten für Munich Re und Allianz zu schaffen, und natürlich das Jahr-2000-Problem, die Computerprobleme mit dem Übergang von 1999 auf 2000. … Lesen Sie mehr ›

Lloyd’s soll Mitarbeiter(innen) besser schützen

Die britische Finanzaufsicht Prudential Regulation Authority (PRA) zwingt Lloyd’s of London dazu, sein Schutzsystem für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern. Die Aufsicht verpflichtet den Versicherungsmarkt dazu, ein funktionierendes Whistleblower-System zu implementieren und ihr darüber regelmäßig Rechenschaft abzulegen. Nach den Berichten über Sexismus und sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz, Alkoholismus und schlechtes Betriebsklima fällt ein weiteres negatives Licht auf die Unternehmenskultur von Lloyd’s of London. … Lesen Sie mehr ›

Generali gibt Werbeprofis den Laufpass

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar   „Aus Versicherung wird Verbesserung“ – dieser Werbeslogan der deutschen Generali wirft nicht nur in der Versicherungsmonitor-Redaktion einige Fragen auf. Ist der Begriff „Versicherung“ derart abschreckend, dass die Generali ihn gleich über Bord werfen muss? Wie sieht er aus, der „Verbesserungs-Vertrag“ der Zukunft, der Kunden gegen – ja was? – gegen Verschlechterung absichert? Der Generali wurde es offenbar zu bunt. Sie hat die Werbeagentur BBDO aus Düsseldorf vor die Tür gesetzt, künftig soll die Hamburger Agentur Thjnk für die Generali werben. … Lesen Sie mehr ›

HDI Leben holt Start-up-Experten

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Hannoveraner Versicherer HDI konnte einen Digitalisierungsexperten für seinen Lebensversicherer gewinnen. Zum 1. Januar 2020 wechselt Herbert Jansky (Bild) vom Insurlab Germany zu HDI Leben. Außerdem: Die DEVK hat eine neue Leiterin Recht und Compliance. Starr Insurance will unter der Leitung von Carsten Nawrath ein Luftfahrtversicherungsbüro in München aufbauen. AIG bekommt einen neuen Präsidenten, und Axa XL baut sein Rückversicherungsteam um. … Lesen Sie mehr ›

Online-Tippgeber – vom Aussterben bedroht?

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Bei Online-Portalen kann die Unterscheidung zwischen Tippgebung und indirekter Versicherungsvermittlung schwierig sein. Schon die Abfrage von Pauschalangaben und die Weiterleitung auf die Webseite eines Versicherers kann als Vermittlung gewertet werden. Der Gesetzgeber schafft an dieser Stelle leider bislang keine Klarheit. Dabei sollte er der ausufernden Regulierung Grenzen setzen und die reine Kontaktvermittlung vor dem Aussterben bewahren. … Lesen Sie mehr ›

AGCS fordert Transparenz über Zulieferer

Betriebsunterbrechungsschäden kosten Versicherer immer mehr Geld. Bei der Allianz-Tochter AGCS sind sie im Schnitt um ein Drittel teuer als der Sachschaden, der etwa durch einen Brand entsteht. Das liegt auch daran, dass Kunden in Boomzeiten und angesichts von Sparzwängen immer weniger alternative Produktionsstandorte vorhalten, kritisiert der für das Sachgeschäft in Zentral- und Osteuropa zuständige AGCS-Manager Jürgen Wiemann im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor. Er fordert von den Kunden höhere Investitionen. Zudem will der Versicherer nur noch sehr beschränkte Deckungen für namentlich benannte Zulieferer bei Contingent BI-Policen geben. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa warnt vor Risiken für Verbraucher

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa warnt in einem aktuellen Bericht vor den derzeit größten Risiken für Verbraucher. Die größten Problemstellen sind demnach fondsgebundene Produkte, Zusatz- und Restschuldversicherungen sowie das Schadenmanagement in der Kfz-Versicherung. Neben intransparenten Produkten führen für die Aufsichtsbehörde vor allem die hohen Provisionen zu Nachteilen für Verbraucher. Im Bereich Bancassurance kritisiert Eiopa zudem, dass Kreditinstitute ihren Kunden immer häufiger Policen unterjubeln, die nicht unbedingt notwendig sind. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Lebensversicherer: …und es kam schlimmer

 Herbert Frommes Kolumne  Eigentlich konnten die deutschen Lebensversicherer vor einem Jahr mit einer Entspannung der Lage rechnen. Das Finanzministerium hatte die Änderung der Regeln für die Zinszusatzreserve auf den Weg gebracht, und die Zinsen konnten kaum noch tiefer sinken. Gleichzeitig zog das Neugeschäft an. Doch zwölf Monate später ist die Lage alles andere als rosig. Zwar läuft das Neugeschäft sehr gut – aber davon profitieren nur wenige. Gleichzeitig spürt die Branche harten Gegenwind. Die Deutschlandrente ist keineswegs tot, der Provisionsdeckel auch nicht, die Zinsstrukturkurve wird teuer, und die Eiopa-Pläne zu Solvency II auch. … Lesen Sie mehr ›

GDV: EuGH-Urteil für Deutschland nicht relevant

Das Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zur Rückabwicklung von Lebens- und Rentenversicherungsverträgen hat nach Ansicht des Versichererverbands GDV keinerlei Auswirkungen auf Deutschland. Die rechtliche Situation hierzulande entspreche bereits seit der Abschaffung des sogenannten Policenmodells im Jahr 2008 der jetzt verkündeten Auslegung der EU-Richter, sagt Peter Präve von der Rechtsabteilung des Verbands. In Österreich hinke die Rechtslage allerdings hinterher – dort dürfte das Urteil tatsächlich einiges ändern. … Lesen Sie mehr ›