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Allianz treibt Kulturwandel voran

 Medienanalyse  Die Berichterstattung über die Versicherungswirtschaft war im Februar geprägt von den Geschäftsergebnissen der Allianz für das Jahr 2017. Zweieinhalb Jahre nachdem der damals noch neue Vorstandschef Oliver Bäte seinen Dreijahresplan bekannt gegeben hat, zogen die Medien nun ein differenziertes Zwischenfazit. Bätes beachtliche Erfolge beim Erreichen der Ziele wurden gewürdigt. Darauf dürfe er sich aber nicht ausruhen. Das bisher Geleistete kann nur der Anfang sein, so der Tenor der Presse. … Lesen Sie mehr ›

Rieß: „Bei der Kostensenkung gut unterwegs“

Die Ergo-Gruppe ist zufrieden mit dem Fortschritt des Umbauprogramms. Die Kostensenkung laufe besser als geplant, die Umstellung auf neue wettbewerbsfähige Produkte sei gelungen, sagte Konzernchef Markus Rieß im Interview mit SZ und Versicherungsmonitor. Besonders zufrieden ist er mit der digitalen Neugründung Nexible, die noch 2018 ein zweites Privatkundenprodukt ausschließlich digital anbieten soll. Rieß verteidigt den Verkaufsversuch für die stillgelegten Lebensversicherer. Langfristig sieht er gute Überlebenschancen für klassische Versicherungsgesellschaften, sie werden nicht durch Start-ups oder Internet-Konzerne ersetzt. … Lesen Sie mehr ›

Clyde & Co: Übernahmen ziehen wieder an

Die Anwaltskanzlei Clyde & Co. rechnet damit, dass die Zahl der Fusionen und Übernahmen in der Versicherungsbranche nach zwei Jahren des Rückgangs wieder anziehen wird. Nach dem Brexit hätten die europäischen Unternehmen wieder den Kopf für solche Themen frei, daneben beflügelt die US-Steuerreform den M&A-Markt. Zudem sind Zukäufe für viele Versicherer momentan die einzige Möglichkeit, Wachstum zu generieren. Auch Übernahmen von Insurtechs sind beliebt, um sich Zugang zu neuen Technologien zu verschaffen. … Lesen Sie mehr ›

Flottenversicherung vor Wiederauferstehung

Die Flottenversicherung hat den Anbietern in den vergangenen Jahren wenig Freude bereitet. Niedrige Preise und hohe Schadenquoten haben viele Gesellschaften dazu gebracht, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen oder ihm eine niedrigere Priorität einzuräumen. Die Berater von Roland Berger sehen darin einen Fehler. In einer aktuellen Studie argumentieren sie, dass die Flottenversicherung angesichts der technischen und gesellschaftlichen Veränderungen eine Rettungsleine für Autoversicherer sein kann. Es könne ihnen ermöglichen, auch in Zukunft weiter zu wachsen, während das Geschäft mit Privatkunden schrumpfen wird. … Lesen Sie mehr ›

Brexit: Übergangsperiode soll Sicherheit bringen

Die EU und Großbritannien haben sich auf einen ersten Entwurf des Brexit-Austrittsabkommens geeinigt. Positiv für die Wirtschaft ist vor allem die Übergangsphase bis Ende 2020. In dieser Zeit bleibt Großbritannien Teil des EU-Binnenmarktes und der Zollunion. Weiter offen bleibt jedoch, wie der Brexit für Versicherer aussehen wird. Außer, dass ein Komitee für Finanzvorschriften gegründet werden soll, enthält der Entwurf keine Regelungen. Unwahrscheinlich ist, dass es nach 2020 noch Passporting-Rechte geben wird. Außerdem hat der europäische Chefunterhändler Michael Barnier einem Freihandelsabkommen mit Regeln für Finanzdienstleistungen eine Absage erteilt. … Lesen Sie mehr ›

Allianz investiert in Bank-Start-up N26

Allianz X, das für digitale Investitionen zuständige Tochterunternehmen der Münchener Allianz, ist führend an einer 160 Mio. Dollar schweren Investitionsrunde in die digitale Bank N26 beteiligt. Der Versicherer ist bereits über den Assistance-Anbieter Allianz Partners mit dem 2015 gestarteten Unternehmen verbandelt, das Bankgeschäfte per App anbietet. Im Versicherungsgeschäft kooperiert die Bank auch mit dem Online-Makler Clark. … Lesen Sie mehr ›

Grüne: Niedrigzinsen belasten vor allem Lebenskunden

Der Ruf der Lebensversicherung verschlechtert sich zusehends. Doch die Lebensversicherer tragen eventuell auch selbst zum schlechten Image bei. Das lässt zumindest eine Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen vermuten. Danach müssen Kunden mit geringeren Garantien über die Zinszusatzreserve (ZZR) die Altlasten aus Verträgen mit hohen Garantien tragen. Auch der Anteil der Kunden am Rohüberschuss nach Abzug der ZZR ist deutlich gesunken. Außerdem führen immer mehr Lebensversicherer hohe Summen des Rohüberschusses über Gewinnabführungsverträge an Obergesellschaften ab. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft weist die Kritik zurück. … Lesen Sie mehr ›

P&I-Clubs vor schwierigeren Zeiten

Den Reeder-eigenen Schiffshaftpflichtversicherern, den P&I-Clubs, geht es finanziell so gut, dass sie bei den Vertragserneuerungen im Februar erneut auf generelle Prämienerhöhungen verzichtet haben. Die Clubs profitierten unter anderem von einer geringen Zahl von Schäden in den vergangenen Jahren. Allerdings zeichnet sich laut einigen Experten bereits ein Ende der schadenarmen Zeit ab. Auch die Ratingagenturen erwarten, dass die Ergebnisse der Gegenseitigkeitsversicherer unter Druck geraten werden. … Lesen Sie mehr ›

Vitality: Diskussion um Datenzugang

Die Generali will das Gesundheitsprogramm Vitality schon bald auf die private Krankenversicherung ausdehnen. Welche Chancen und Risiken datenbasierte Versicherungen bergen, diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in Berlin. Dabei kam die Forderung nach einer Offenlegung von Algorithmen ebenso zur Sprache wie die mögliche Einführung eines neuen Eigentumsrechts für Daten, wie im Koalitionsvertrag in Aussicht gestellt. … Lesen Sie mehr ›

Heubeck: „Die Chancen für Versicherer sind sehr gut“

Mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz will die Politik die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) ankurbeln, vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Herzstück ist das Sozialpartnermodell, bei dem sich Arbeitgeber und Gewerkschaften per Tarifvertrag auf eine bAV einigen. Damit das Modell fliegen kann, sind aber noch Nachbesserungen nötig, sagt Richard Herrmann, Vorstandsvorsitzender des Betriebsrentenberaters Heubeck AG, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Er sieht in dem Markt große Geschäftschancen für Versicherer. … Lesen Sie mehr ›

Die Zukunft der Versicherer entscheidet der Kunde

Die Nutzung von Kundenschnittstellen ist der entscheidende Punkt bei der künftigen Entwicklung der Versicherer. Ohne Partnerschaften mit neuen Spielern auf dem Versicherungsmarkt wird das nicht gelingen. „Alles ändert sich und total schnell“, sagte Monika Schulze, Global Head Customer & Digital Experience bei der Zurich Insurance Group, auf der Versicherungsmonitor-Konferenz Breakfast Briefing in Köln. „Wir haben da keine Zeit mehr, alles selbst zu bauen.“ Nur gemeinsam haben etablierte und neue Anbieter überhaupt eine Chance gegen die drohende Konkurrenz durch die globalen Technologie-Konzerne, so der Tenor der Konferenz. … Lesen Sie mehr ›

Lebensversicherern drohen hohe Prämieneinbußen

Die meisten Experten sehen im Niedrigzinsumfeld die größten Herausforderungen für die Lebensversicherer. Die demografische Entwicklung wird die Anbieter aber vor noch größere Herausforderungen stellen, glaubt der Berater KPMG. Die Branche wird durch die Bevölkerungsschrumpfung bis 2030 rund 6 Mrd. Euro Prämieneinnahmen verlieren, bis 2060 sogar 15 Mrd. Euro. Den Versuch, das rückläufige Altersvorsorgegeschäft mit dem verstärkten Verkauf von Biometrie-Policen zu kompensieren, hält das Unternehmen nicht für zielführend. Die Versicherer müssen ihre kapitalbildenden Produkte entschlacken, auch der Vertrieb muss einfacher werden, fordert KPMG. … Lesen Sie mehr ›

Lauterbach: PKV wird reine Beamtenversicherung

Der SPD-Gesundheitsexperte und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karl Lauterbach prophezeit der PKV eine düstere Zukunft. Der Koalitionsvertrag werde durch die für Selbstständige vorgesehenen Änderungen dafür sorgen, dass das private System zur reinen Beamtenversicherung marginalisiert werde, sagte er vor Journalisten in Berlin. Das Neugeschäft werde sich dann mehr oder weniger auf die beiden in diesem Bereich führenden Anbieter Debeka und Axa beschränken, erwartet er. Angesichts des alternden Mitgliederbestands und den Niedrigzinsen an den Kapitalmärkten sei das private System mehr als angeschlagen, sagte der entschiedene Befürworter einer Bürgerversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Klimawandel treibt Wetter-Veränderung

Unternehmen wie Munich Re nutzen den Klimawandel für ihre eigenen Zwecke, kritisiert Spiegel Online. Obwohl er noch ganz am Anfang stehe und noch gar nicht sichtbar sei, rede der Rückversicherer bereits von zunehmenden Hochwasser- und Sturmereignissen – um höhere Preise für Naturkatastrophendeckungen durchzusetzen, vermutet Spiegel Online. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor verteidigen Ernst Rauch, Chef-Klima- und Georisikowissenschaftler bei Munich Re, und Eberhard Faust, Leiter der Forschung zu Klimarisiken und Naturgefahren bei dem Rückversicherer, die Sichtweise des Unternehmens. In einigen Regionen der Welt gebe es sehr wohl erste Anzeichen für den Einfluss des Klimawandels, sagen sie. … Lesen Sie mehr ›

Maklerpools mit „Berliner Erklärung 2.0“

Eine Initiative von Maklerpools warnt vor staatlichen Eingriffen in das Vergütungssystem und einer Beeinträchtigung der Unabhängigkeit von Maklern. Die „Pools für Makler“ haben eine Neuauflage der „Berliner Erklärung“ von 2013 vorgelegt, mit der sich die Unterzeichner gegen die damals diskutierte Einführung eines Provisionsdeckels in der Lebensversicherung gewandt hatten. Sie befürchten, dass die BaFin aktuell an einer solchen Obergrenze arbeitet. … Lesen Sie mehr ›