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Insurtechs – der Weg ist das Ziel

 Meinung am Mittwoch  Mit Gründung von Paypal begann Ende der 90er Jahre die Ära der Fintechs. Dieser Trend, mithilfe von Technologie Finanzdienstleistungen zu verändern, hat auch Deutschland längst erreicht, nicht zuletzt durch Start-ups wie N26 oder Kreditech. In der Versicherungsbranche hat es allerdings ein wenig länger gedauert. Hier machen sogenannte Insurtechs erst seit ein paar Jahren auf sich aufmerksam, wenn man von Check24 einmal absieht. Doch spätestens seit den großen Finanzierungsrunden internationaler Insurtechs wie Clover Health, Oscar, Metromile, Lemonade oder Zhong An sind auch deutsche Vertreter wie Friendsurance, Clark, Ottonova, Wefox, One oder Coya in aller Munde. Die Frage […] … Lesen Sie mehr ›

D&O: Wenn die Versicherungssumme nicht ausreicht

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die richtige Verteilung nicht ausreichender Versicherungssummen in D&O-Schadenfällen ist ein schwieriges Unterfangen, das auch Risiken in sich birgt. Sie können verringert werden, indem die Verteilungsproblematik in den Versicherungsbedingungen geregelt wird. Das haben viele D&O-Versicherer aber noch nicht getan. Eine solche Regelung ist auch deshalb sinnvoll, weil die gesetzlichen Vorschriften des Paragrafen 109 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) nicht alle Fallgestaltungen erfasst, die bei D&O-Versicherungen eintreten können. Aber auch im Anwendungsbereich des Paragrafen 109 VVG sind Klauseln zur Verteilungsproblematik sinnvoll, weil noch weitere Punkte geregelt werden können, zum Beispiel das Verhältnis von Abwehr- zu Freistellungskosten. … Lesen Sie mehr ›

Smartphone als Autoschlüssel

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Die Allianz veranstaltet ein Pressegespräch zur Entwicklung eines digitalen Autoschlüssels, die Dual lädt zum Claims Day nach Köln und der GDV gibt eine Einführung in Solvency II. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Manche haben den Schuss nicht gehört

 Herbert Frommes Kolumne  BaFin-Versicherungsaufseher Frank Grund hat mit seinem Vorschlag für eine Provisionsbeschränkung eine heftige Debatte ausgelöst. Es überrascht wenig, dass Vertriebe und Maklerorganisationen die Idee ablehnen. Die Versicherer halten sich zurück. Denn in Wirklichkeit baut Grund der Branche eine goldene Brücke. Für seine Art der Provisionsbeschränkung braucht man keine neuen Gesetze, da liefern die IDD-Richtlinie der EU und die Umsetzung in das Versicherungsaufsichtsgesetz die rechtliche Basis. Setzt sich Grund nicht durch, ist ein wesentlich härterer Deckel sehr wahrscheinlich. Denn viele Politiker sind sauer. … Lesen Sie mehr ›

Telemedizin – Schritt zum digitalen Gesundheitswesen

 Meinung am Mittwoch  Der Koalitionsvertrag sieht vor, die telemedizinische Infrastruktur im Rahmen der Digitalisierung des Gesundheitswesens weiter auszubauen und zu stärken. Dabei ist auch geplant, die einschränkenden Regelungen zur Fernbehandlung auf den Prüfstand zu stellen. Bereits im Mai könnten die Delegierten des Deutschen Ärztetages die Lockerung des Fernbehandlungsverbotes beschließen. In Baden-Württemberg läuft schon ein Modellprojekt mit überwiegend privat Versicherten. Die Telemedizin ist ein wichtiger Schritt, um eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung finanzierbar zu halten. … Lesen Sie mehr ›

Mit heißer Nadel gestrickt

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  CDU/CSU und SPD haben im Koalitionsvertrag den Willen bekräftigt, Massenklagen wie es sie in anderen Ländern bereits gibt, auch in Deutschland zu ermöglichen. Die Passagen zur sogenannten Musterfeststellungsklage werfen aber mehr Fragen auf als sie beantworten, das geplante Verfahren bleibt rätselhaft. Nötig ist das Instrument einer Sammelklage nicht, schon allein weil individuelle Schadensersatzansprüche dadurch keinesfalls abschließend geklärt werden können. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Digitalisierung: Dann eben so herum

 Herbert Frommes Kolumne  Neodigital, Wefox mit One, Element und andere – die jüngste Welle von Neugründungen in der Insurtech-Landschaft verbindet eines: Sie haben den Plan ihrer Vorgänger aufgegeben, die traditionellen Vertriebe frontal anzugehen, also Vertreter und Makler durch den Online-Verkauf zu ersetzen. Stattdessen zielen sie mithilfe der Rückversicherer genau auf diese Vermittler und wollen ihnen ein besseres Angebot machen als die etablierten Versicherer, für die das alles andere als eine gute Nachricht ist. Denn auch dieses Geschäftsmodell kann äußerst disruptiv wirken. … Lesen Sie mehr ›

Run-off: Wundermittel oder Teufelszeug?

 Meinung am Mittwoch  Der Verkauf von Lebensversicherungsbeständen an Abwicklungsplattformen hat in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen und überwiegend negative Reaktionen von Politik und Verbraucherschützern gesorgt. Ökonomisch betrachtet ist es keine Überraschung, dass Versicherer gebundenes Kapital freisetzen wollen, um in vielversprechendere Bereiche und neue Prozesse zu investieren. Dabei dürfen die Interessen der Kunden nicht vernachlässigt werden. Bei der Auswahl des Abwicklungsunternehmens ist Sorgfalt geboten. … Lesen Sie mehr ›

Blockchain oder wie man Nägel mit Zangen einschlägt

 Meinung am Mittwoch  Blockchain ist das Technik-Buzzword unserer Tage. Und die virtuelle Währung Bitcoin, die auf Blockchain läuft, lässt von unendlichem Reichtum träumen.  Außerhalb der Technikszene wissen zwar nur wenige Menschen, wie Blockchain funktioniert. Aber eins wissen viele: Vor acht Jahren bekam man für 10.000 Bitcoins zwei Pizzen, im Dezember 2017 dagegen schon flotte 20 Mio. Dollar. Schlussfolgerung: Mit Blockchain kann man Geld verdienen. Aber ganz so einfach ist es leider nicht. … Lesen Sie mehr ›

Ausgetrickst! Wie Versicherer das LVRG umgehen

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Das im August 2014 in Kraft getretene Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) sollte eigentlich dafür sorgen, dass die Lasten aus dem Niedrigzinsumfeld fair zwischen Lebensversicherern und Kunden verteilt werden. Eine kleine Anfrage der Grünen hat allerdings ergeben, dass die Anbieter das Verbot, Dividenden an ihre Aktionäre auszuzahlen, systematisch mit Gewinnabführungsverträgen umgehen. Zum guten Ruf der Branche, geschweige denn der Anlageform der kapitalbildenden Lebensversicherung, trägt das nicht bei. … Lesen Sie mehr ›