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Verbände sollen sich zum Provisionsdeckel äußern

Das Bundesfinanzministerium hat den Referentenentwurf für einen Provisionsdeckel jetzt offiziell veröffentlicht und bittet Verbände bis 6. Mai 2019 um Stellungnahme. Gegenüber dem zuvor kursierenden Papier wurde unter anderem bei den Kriterien zur Bestimmung der Beratungsqualität von Vermittlern nachgebessert, an den zentralen Regelungen gibt es aber keine Änderungen. Der Vermittlerverband BVK kritisiert das Vorhaben. Die Vermittlung privater Altersvorsorge werde so nicht gefördert. Das Finanzministerium will das Gesetzesvorhaben „zeitnah“ dem Bundeskabinett vorlegen. … Lesen Sie mehr ›

Baloise kauft belgischen Versicherer Fidea

Die Baloise kauft dem angeschlagenen chinesischen Versicherungskonzern Anbang für 480 Mio. Euro den Antwerpener Versicherer Fidea ab. Der Schweizer Versicherer verfolgt in Belgien ein ähnliches Geschäftsmodell wie Fidea, sie sind beide im Geschäft mit Privatkunden sowie mit kleinen und mittelgroßen Firmen aktiv. Die Baloise kam auf dem belgischen Markt 2018 auf Prämieneinnahmen von 1,5 Mrd. Euro, der Jahresumsatz von Fidea lag zuletzt bei 310 Mio. Euro. Im Rahmen seiner staatlich angeordneten Zerschlagung hatte Anbang im Juli 2018 den Verkauf der Gesellschaft beschlossen. … Lesen Sie mehr ›

AGCS: DSGVO lässt Cyberprämien sprudeln

Die seit einem Jahr geltende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat beim Allianz-Industrieversicherer AGCS für einen kräftigen Prämienanstieg in der Cyberversicherung gesorgt. 2018 kam die Allianz-Tochter auf ein Prämienvolumen in zweistelliger Millionenhöhe, im laufenden Jahr dürfte es ein dreistelliger Millionenbetrag werden. Viele Firmen, die lange mit dem Abschluss einer Cyberversicherung gezögert hatten, haben dies in den vergangenen Monaten nachgeholt. Weil die Markdurchdringung dieser Policen in Europa im Vergleich mit den USA immer noch gering ist, rechnet AGCS weiter mit starkem Wachstum in dem Segment. Neben den Folgekosten nach einem Cybervorfall drohen Firmen auch im Zuge der DSGVO drastisch erhöhte Bußgelder. … Lesen Sie mehr ›

Altersvorsorge: Lieber Riester oder Aktien?

Für oder gegen den Provisionsdeckel, pro oder contra Riester – Bundespolitiker haben auf der Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten kontrovers über die Altersvorsorge und die Bedeutung der Lebensversicherung dafür diskutiert. Der CDU-Finanzexperte Carsten Brodesser warb für eine Reform der Riesterrente, anstatt sie immer schlechtzureden und verteidigte den Provisionsvertrieb. Linken-Politiker Matthias Birkwald forderte dagegen ein Provisionsverbot und eine Verwendung der Riester-Gelder zur Stärkung der staatlichen Rentenversicherung. Johannes Vogel von der FDP wünschte sich eine größere Bedeutung von Aktien für die Vorsorge. … Lesen Sie mehr ›

S&P rechnet mit schwächerem Run-off-Wachstum

Der deutsche Run-off-Markt für Lebensversicherungen wird in den kommenden Jahren weiter wachsen, erwartet die Ratingagentur S&P in einer Analyse des europäischen Run-off-Marktes. Allerdings geht sie von einem schwächeren Wachstum als in den vergangenen Jahren aus. Zuletzt war Deutschland der aktivste Markt in Europa für Run-off-Deals. Vertreter von Run-off-Plattformen erhoffen sich von der diese Woche erfolgten Zustimmung der BaFin für die Übernahme der Generali Leben durch die Abwicklungsplattform Viridium weiteren Schub für ihr Geschäftsmodell. In den großen europäischen Märkten haben Abwickler in Großbritannien die besten Aussichten. In Italien und Frankreich ist das Potenzial dagegen begrenzt. … Lesen Sie mehr ›

Kartellamt will Vergleichsportale ausbremsen

Das Bundeskartellamt will Vergleichsportale in die Schranken weisen, benötigt dafür jedoch zusätzliche Befugnisse, um Verbraucherrechte „in konkreten Einzelfällen zügig und zielgerichtet durchzusetzen“. Einige Anbieter aus dem Lager von Check24 und Verivox würden tricksen und seien verbraucherunfreundlich, urteilen die Kartellwächter im Abschlussbericht ihrer Sektoruntersuchung. Es gebe Täuschungen, Intransparenz und Schleichwerbung. Bei Versicherungen seien wichtige Anbieter teils von Vergleichen ausgeschlossen. Bis sich die Lage ändert, können sich Verbraucher an Warnhinweisen der Kartellwächter für den Umgang mit Portalen orientieren. … Lesen Sie mehr ›

Grund: „Run-off nicht verteufeln“

Ein externer Run-off darf nicht zu Lasten der Kunden gehen. Das hat der oberste Versicherungsaufseher der BaFin Frank Grund auf der Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten in Berlin erneut betont. Die Aufsichtsbehörde hat vor Kurzem dem Verkauf der Generali Leben samt vier Millionen Verträgen an den Abwickler Viridium zugestimmt. Grund zeigte Verständnis für die Sorgen betroffener Kunden, wandte sich aber gegen eine Verteufelung des Run-off. Einen großen Trend zu solchen Transaktionen erwartet er nicht. … Lesen Sie mehr ›

Stabwechsel beim Ombudsmann

Die Schlichtungsstelle zwischen Verbrauchern und Versicherern hat den Stabwechsel zwischen scheidendem und neuem Versicherungsombudsmann in Berlin gefeiert. Der frühere Richter am Bundesverfassungsgericht Wilhelm Schluckebier (Bild) bezeichnete es in Berlin als Ehre und Herausforderung, die Institution zu führen. Sein Vorgänger Günter Hirsch war elf Jahre lang an der Spitze der Schlichtungsstelle. Der Ombudsmann gilt gegenüber vergleichbaren Einrichtungen in anderen Branchen als vorbildlich, weil er bis zu einer Streithöhe von 10.000 Euro verbindliche Entscheidungen fällen kann. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer sorgen sich um schwache Nachfrage

Die europäischen Versicherer betrachten das geringe Wirtschaftswachstum und die daraus resultierende schwache Nachfrage nach Versicherungsprodukten derzeit als ihr größtes Problem. Das ergab eine Umfrage der Ratingagentur Moody’s unter den Finanzchefs von 18 europäischen Versicherungsunternehmen. Für herausfordernd halten die Befragten zudem die hohe Volatilität an den Kapitalmärkten, politische und regulatorische Risiken sowie den intensiven Wettbewerb in der Branche. … Lesen Sie mehr ›

BaFin genehmigt Run-off der Generali Leben

Die Finanzaufsicht BaFin hat den Verkauf der Generali Leben durch den italienischen Versicherungskonzern an die Viridium-Gruppe in Neu-Isenburg genehmigt. Viridium gehört mehrheitlich dem britischen Investor Cinven, die Hannover Rück ist Minderheitsaktionär mit 20 Prozent. Damit wird der größte Run-off-Deal in der deutschen Versicherungswirtschaft mit mehr als vier Millionen Verträgen Realität. Zum Closing des Verkaufs wird es wahrscheinlich noch in diesem Monat kommen. Die Genehmigung könnte angesichts der weiterhin niedrigen Zinsen dazu führen, dass auch andere Versicherungskonzerne über den Run-off nachdenken. Es gibt genug finanzkräftige Käufer. … Lesen Sie mehr ›