Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa und die nationalen Aufseher aus den 27 Ländern der europäischen Wirtschaftszone wollen auch bei einem harten Brexit eng mit den britischen Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten. Dafür haben sie mit der britischen Prudential Regulation Authority und der Financial Conduct Authority zwei Memoranda of Understanding vereinbart. Sie regeln den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit bei der Überwachung und Regulierung nach dem Brexit. Die Behörden reagieren damit auf die steigende Wahrscheinlichkeit, dass Großbritannien ohne ein Brexit-Abkommen aus der EU austritt. … Lesen Sie mehr ›
Aufsicht & Regeln
BDAI-Konsultation: BaFin sieht sich bestätigt
Die Finanzaufsicht BaFin hat auf ihren Bericht über die Weiterentwicklung von Aufsicht und Regulierung in Zeiten der vermehrten Verwendung von Big Data und künstlicher Intelligenz (BDAI) zahlreiche Rückmeldungen von Verbänden, Unternehmen, Behörden und Wissenschaftlern erhalten. BaFin-Chef Felix Hufeld sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass es nicht mehr ausreicht, nur einzelne Unternehmen zu beaufsichtigen, und die Behörde ganze Wertschöpfungsketten in den Blick nehmen muss. In anderen Punkten wie der Forderung nach Erklärbarkeit von Entscheidungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, waren sich BaFin und Konsultationsteilnehmer uneins. … Lesen Sie mehr ›
BaFin will Chief Digital Officer benennen
Die Finanzaufsicht BaFin skizziert in einem aktuellen Strategiepapier die Herausforderungen durch die Digitalisierung für die eigene Arbeit und gibt einen Ausblick auf künftige Schritte. Die Aufsicht will einen Chief Digital Officer benennen, der die Ausrichtung der BaFin auf die neuen Herausforderungen vorantreiben soll. Die neue Stelle wird unterhalb des Direktoriums angesiedelt sein, sagte ein Sprecher. Die BaFin denkt auch über den Einsatz von Big Data und künstlicher Intelligenz nach. … Lesen Sie mehr ›
RZVK: FDP-Außenstände für Kürzung irrelevant
Die Pensionskasse RZVK hat auf Medienberichte reagiert, nach denen Außenstände der früheren FDP-Bundestagsfraktion in Höhe von 5,8 Mio. Euro mit einer Leistungskürzung bei 21.500 Verträgen um 25 Prozent zusammenhängen. Die beiden Vorgänge hätten nichts miteinander zu tun, betont die Kasse. Der Geschäftsführer der übergeordneten Rheinischen Versorgungskassen Miguel Freund sagte, tatsächlicher Grund für die Kürzung seien die Niedrigzinsen. Die „alte“ FDP-Fraktion erkennt die Forderung ohnehin nicht an. Die Kasse habe auf eine gerichtliche Klärung verzichtet, teilt der Abgeordnete Stefan Ruppert mit, der ehrenamtlich mit der Abwicklung der abgewählten Fraktion betraut ist. … Lesen Sie mehr ›
Heil trommelt für bAV
Arbeitsminister Hubertus Heil hat bei einem Treffen am Mittwoch an Gewerkschaften und Arbeitgeber appelliert, das von seiner Vorgängerin Andrea Nahles auf den Weg gebrachte Sozialpartnermodell in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) aufzugreifen. Die Teilnehmer seien sich einig gewesen, dass das neue Modell kostengünstige Betriebsrenten bei hoher Sicherheit ermögliche, teilte das Ministerium mit. Heil will in seinem Haus außerdem ein Forum für den Austausch über Erfahrungen und die Klärung von Fragen zur sogenannten Nahles-Rente schaffen. … Lesen Sie mehr ›
PKV: Wichtiger Etappensieg im Umsatzsteuer-Streit
Private Krankenversicherer (PKV) haben grundsätzlich das Recht, die von Krankenhäusern bei ambulanten Krebstherapien zu Unrecht veranschlagte Umsatzsteuer zumindest zum Teil zurückzufordern. Nach einer aktuellen Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) müssen dafür aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Der BGH hat die Verfahren zur Überprüfung der Sachverhalte an die Vorinstanzen zurückverwiesen. Nach Schätzung des PKV-Verbands geht es branchenweit bei den Nachforderungen um mehrere Millionen Euro. … Lesen Sie mehr ›
Run-off: Lebensversicherer sollen offen sein
Lebensversicherer, die einen Bestand stilllegen wollen, sollten größtmögliche Transparenz gegenüber ihren Kunden walten lassen und sie offen informieren, rät Versicherungsaufseher Frank Grund bei der Run-off-Fachkonferenz der Süddeutschen Zeitung in Hamburg. Transparenz ist nicht nur bei Bestandsübertragungen wichtig. Grund rechnet nicht damit, dass der Verkauf der Generali Leben an Viridium zu einer Initialzündung im Markt führen wird. Allerdings werden Run-off-Transaktionen in Zukunft als normaler angesehen werden als früher. … Lesen Sie mehr ›
Run-off-Markt vor Konsolidierung
Das Geschäft mit der Abwicklung geschlossener Versicherungsbestände wird wachsen. Davon zeigten sich Experten auf der Run-off-Fachkonferenz der Süddeutschen Zeitung überzeugt. Allerdings werden nicht alle Anbieter in Zukunft mitspielen. Caspar Berendsen, Partner beim Private-Equity-Unternehmen Cinven, erwartet, dass einige Unternehmen wieder vom Markt verschwinden werden, weil sie nicht über die nötigen Fähigkeiten verfügen. Ein kritischer Erfolgsfaktor: Wer einmal bei der Aufsicht mit einem Deal scheitert, wird es schwer haben, weiterhin Geschäfte zu machen. … Lesen Sie mehr ›
Analyse sozialer Netze: Schwierige Gratwanderung
Deutsche Versicherer nutzen Daten aus sozialen Netzwerken wie Facebook, Xing und Instagram bisher vor allem für die Betrugsbekämpfung. Doch aus technologischer Sicht wäre viel mehr möglich: das genaue Erstellen von Kundenprofilen und ein damit verbundenes Anbieten individualisierter Versicherungstarife ist in den USA beispielsweise schon gängige Praxis. Experten glauben, dass es sich vor allem um eine ethische Frage handelt, welche und wie viele Kundendaten Versicherer aus dem Netz ziehen dürfen. … Lesen Sie mehr ›
Mylife übernimmt Fondspolicen-Bestand der Axa
Rund 30.000 fondsgebundene Policen der Axa Leben wechseln ihren Besitzer. Die in Köln ansässige Deutschland-Tochter des französischen Versicherers hat den Bestand an den Göttinger Lebensversicherer Mylife verkauft, der sich seit Mitte 2018 in vollständigem Besitz der Schweizer Beteiligungsgesellschaft Inlife befindet und auch Run-off-Geschäft betreibt. Wie aus dem aktuellen BaFin-Journal hervorgeht, hat die deutsche Finanzaufsichtsbehörde die Transaktion bereits genehmigt. Es geht um Verträge der ehemaligen DBV-Winterthur Leben, die seit 2006 zur Axa gehört. … Lesen Sie mehr ›