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Fitch hält deutsches Sachgeschäft für stabil

Die Ratingagentur Fitch sieht den deutschen Schaden- und Unfallmarkt weiterhin im Status „stabil“. Starkes Wachstum und eine mittelfristig verbesserte Schaden- und Kostenquote wirken sich positiv aus, hohe Katastrophenschäden und sinkende Kapitalanlageerträge negativ. Fitch schätzt, dass Flut und Hagel die Erstversicherer netto 1,5 Mrd. Euro außerhalb des normalen Katastrophenbudgets gekostet haben.

Alternatives Kapital bedroht kleine Rückversicherer

Wegen niedriger Zinsen und Unsicherheiten an den Finanzmärkten strömen weiter branchenfremde Anleger ins Rückversicherungsgeschäft. Die neue Konkurrenz könnte kleinere Anbieter ohne Alleinstellungsmerkmal Marktanteile kosten, warnt Swiss Re. Generell blicken die Schweizer vorsichtig optimistisch in die Zukunft der Versicherungswirtschaft.

Riester-Turbo im Koalitionsvertrag

Im Koalitionsvertrag führen Union und SPD die Lebensleistungsrente ein – die aber nur gewährt wird, wenn die Betroffenen auch privat vorgesorgt haben. Das kann sich für die Anbieter von Riester-Renten und der betrieblichen Altersvorsorge positiv auswirken. Verbraucherschützer sprechen von Riester-Zwangssparen.

Versicherungsschutz für Online-Händler

Die deutsche Niederlassung des Versicherers Markel International ist mit einer speziell auf Online-Shops zugeschnittenen Vermögensschadenhaftpflichtversicherung nach eigenen Angaben auf große Nachfrage gestoßen. Im Fokus stehen Verstöße gegen gewerbliche Rechtsansprüche. Teil des Grundschutzes ist eine Cyberdeckung.

Hufeld alarmiert die Politik

Felix Hufeld, Chef der Versicherungsaufsicht bei der BaFin, hat zum ersten Mal öffentlich gewarnt, dass die Niedrigzinsen für einige Lebensversicherer das Aus bedeuten könnten. Seine Warnung kommt für die Branche zur rechten Zeit – sie könnte die neue Regierung dazu bringen, rasch die Änderung der Regeln zur Beteiligung der Kunden an den Bewertungsreserven anzupacken.

Botermann: Es gibt nichts zu verteilen

Nach Ansicht von Walter Botermann, Chef des Alte Leipziger-Hallesche-Konzerns, müssen die Lebensversicherer aus der Defensive kommen. Sie sollten dem Gesetzgeber für Änderungen bei der Mitgabe von Bewertungsreserven keine Konzessionen machen und mit dem Thema Provisionen offensiver und selbstbewusster umgehen, sagte er auf dem Finanztreffen der Assekuranz der Süddeutschen Zeitung in Köln.

Haas: Assekuranz ist renovierungsbedürftig

Ein gesättigter Heimatmarkt und gestiegene Kosten sind nur zwei von vielen Herausforderungen für die deutschen Versicherer, sagte Talanx-Chef Herbert Haas auf dem Finanztreffen der Assekuranz der Süddeutschen Zeitung. Die Branche müsse etwas gegen die Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen an ihrem Geschäftsmodell unternehmen.

Makler gegen PRIPs bei Lebensversicherung

Die Einbeziehung der kapitalbildenden Lebensversicherung in die EU-Verordnung PRIPs durch das europäische Parlament ruft den Protest deutscher Versicherungsmakler hervor. Hans-Georg Jenssen vom VDVM findet vor allem falsch, dass Makler nach der Regelung für die Vermittlung der Policen keine Courtage mehr nehmen dürfen, wenn sie sich weiterhin „unabhängig“ nennen wollen.

Steigende Prämien für Krankenhäuser

Krankenhäuser in Deutschland müssen sich keine Sorgen machen, dass sie in absehbarer Zeit ohne Haftpflichtdeckung dastehen. Sie müssen sich aber auf weiter steigende Prämien einstellen. Die Selbstversicherung durch die Krankenhäuser ist keine tragfähige Alternative, findet Manfred Klocke, Geschäftsführer des auf das Gesundheitswesen spezialisierten Maklers Ecclesia.

GDV spielt die Gerechtigkeitskarte

Der GDV will die anstehende politische Auseinandersetzung über die Beteiligung der Kunden an den Bewertungsreserven mit dem Argument der Gerechtigkeit gegenüber den verschiedenen Kundengruppen gewinnen. Probleme einzelner Versicherer – die GDV-Funktionäre im kleinen Kreis durchaus einräumen – will der Verband aus der Öffentlichkeit heraushalten. Auch in der Frage der Forderung nach einem Provisionsdeckel gibt sich der GDV bedeckt.

Swiss Re auf Einkaufstour

Nach der Beteiligung am brasilianischen Versicherer SulAmérica Anfang der Woche hat Swiss Re jetzt Zurich einen Anteil von 4,9 Prozent an New China Life abgekauft. Damit investiert der Rückversicherer über 800 Mio. Dollar in einer Woche.

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