Beim Austausch von Informationen zur Kalkulation von Risiken und bei der gemeinsamen Versicherung von Großrisiken waren Versicherer bisher von der Anwendung des Kartellrechts befreit. Ermöglicht hat das eine sogenannte Gruppenfreistellungsverordnung. Nun hat die EU-Kommission signalisiert, dass sie die Verordnung zum 31. März 2017 auslaufen lassen möchte. Sie hält die Zusammenarbeit der Versicherer bei Informationen und Mitversicherung zwar für sinnvoll. Dazu ist aber nach Ansicht der Kommission keine gesonderte Ausnahme vom Kartellrecht mehr nötig. Der GDV kritisiert den Vorschlag der EU-Kommission. … Lesen Sie mehr ›
Nachrichten
Rollinger wird R+V-Chef
Leute – Aktuelle Personalien Der zur genossenschaftlichen Finanzgruppe gehörende Versicherer R+V bekommt einen neuen Vorstandschef. Für die Nachfolge von Friedrich Caspers hat sich ein interner Kandidat durchgesetzt: Schaden- Unfallchef Norbert Rollinger wird ab 1. Januar die Geschicke des Unternehmens leiten. Ob der studierte Jurist und Betriebswirt erfolgreich sein wird, hängt unter anderem davon ab, wie er mit den Eignern der R+V, den Genossenschaftsbanken, zurechtkommt. … Lesen Sie mehr ›
Thomas Buberl wird Welt-Chef der Axa
Leute – Aktuelle Personalien Der bisherige Chef der Axa Deutschland, Thomas Buberl, wird ab 1. September 2016 den globalen Axa-Konzern leiten. Das teilte das Pariser Unternehmen am Montag mit. Buberl folgt auf Henri de Castries, der dann in den Ruhestand geht – zwei Jahre eher als erwartet. Die Axa trennt künftig die Funktionen des Vorstandsvorsitzenden (CEO) und des Verwaltungsratspräsidenten (Chairman). Buberl wird CEO, Chairman wird Denis Duverne, bislang Finanzchef und stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Buberl arbeitet seit Montag als stellvertretender CEO in der Pariser Zentrale. Seine Funktion an der Spitze der deutschen Axa wird vorübergehend Finanzchef Etienne Bouas-Laurent wahrnehmen. … Lesen Sie mehr ›
Allianz Real Estate: Vorsicht vor der Immobilienblase
Investitionen in schicke Immobilien in angesagten Metropolen könnten für Versicherer ein Ausweg aus der Niedrigzinsfalle sein. Allerdings ist der Wettbewerb hoch, die Konkurrenz global und das Angebot in Europa begrenzt, warnt François Trausch, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Allianz Real Estate, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Junge digital operierende Start-ups machen der Assekuranz auch in diesem Geschäftsbereich Konkurrenz. Trausch fürchtet diese Wettbewerber jedoch noch nicht. Im Moment könnten etablierte Gesellschaften viel von den Newcomern lernen. … Lesen Sie mehr ›
Doppelspitze aus Donnet und Minali führt Generali
Die Spekulationen aus der vergangenen Woche haben sich bewahrheitet: Italien-Chef Philippe Donnet wird künftig den Versicherer Generali führen, ihm zur Seite steht Finanzchef Alberto Minali als Generaldirektor. Donnet ersetzt Mario Greco, der zum Konkurrenten Zurich gewechselt ist. Der von Greco bei der Generali eingeleitete Großumbau scheint erste Früchte zu tragen: Das Unternehmen verbuchte ein ordentliches Gewinnplus und will den Aktionären eine höhere Dividende zahlen. … Lesen Sie mehr ›
Südvers: Preiskampf schadet Kunden
Die Industrieversicherer in Deutschland liefern sich nach Einschätzung des Versicherungsmaklers Südvers derzeit einen ruinösen Preiskampf, ein Ende ist nicht in Sicht. Davon profitieren die Kunden aber nur kurzfristig. Auf lange Sicht bestehe die Gefahr, dass die Anbieter die Schäden nicht mehr zahlen können, fürchtet Geschäftsführer Florian Karle. Er fordert ein Umdenken. Gegenüber Großmaklern wie Marsh gibt sich Südvers kämpferisch. … Lesen Sie mehr ›
Garantiezins soll weiter sinken
Der Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung wird weiter abgesenkt. Bis Ende Juni will die Bundesregierung über eine weitere Reduzierung entscheiden. Unklar ist noch, auf welche Höhe der Garantiezins gesenkt wird und zu welchem Zeitpunkt die Änderungen gültig werden. Die Deutsche Aktuarvereinigung empfiehlt eine Absenkung von jetzt 1,25 Prozent auf 1 Prozent ab 2018. Das Finanzministerium kann sich dagegen vorstellen, den Satz sogar früher auf dann 0,75 Prozent zu verringern. … Lesen Sie mehr ›
Großer D&O-Schaden für die R+V
Heftiger D&O-Schaden im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung: Das Oberlandesgericht Hamm hat in einem nicht rechtskräftigen Urteil einen ehemaligen Krankenkassen-Vorstand zur Zahlung von rund 4,6 Mio. Euro Schadenersatz verurteilt. Die Krankenkasse BIG wirft ihm vor, in der Nähe des Dortmunder „U“ zu große und zu teure Räume angemietet zu haben. Nach Informationen des Versicherungsmonitors hat der Manager eine D&O-Deckung bei der R+V-Versicherung. Das Unternehmen nahm keine Stellung. … Lesen Sie mehr ›
Die PKV muss digitaler und kundenorientierter werden
Die Digitalisierung, das Interesse der Kunden an individualisierten Versicherungslösungen und einem verbesserten Service sowie die wachsende Bedeutung von Kooperationen werden die privaten Krankenversicherer (PKV) in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen. Eine Mehrheit der Anbieter wird sich den Kunden künftig als „Gesundheitspartner“ präsentieren. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie zur Zukunft der PKV des Software-Herstellers Adcubum und der Versicherungsforen Leipzig. Sie basiert auf der Befragung von Versicherern und weiteren Experten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. … Lesen Sie mehr ›
Generali macht Nora Gürtler zum Vorstand
Leute – Aktuelle Personalien Die Generali Deutschland wird künftig von einem siebenköpfigen Vorstand geleitet. Als neues Mitglied kommt nach Informationen des Versicherungsmonitors Nora Gürtler in das Gremium. Sie wird künftig das Risikomanagement des Versicherungskonzerns leiten. Bislang ist sie Abteilungsleiterin im Unternehmen. Außerdem: Clem Booth kehrt als Aufsichtsrat zur Munich Re zurück. Und die Gothaer hat Burkhard Oppenberg von Oliver Wyman zum neuen Chief Information Officer ernannt. … Lesen Sie mehr ›
HUK-Coburg: 9 Euro im Jahr für GDV-Unfallmelder
Der GDV hat am Mittwoch seinen Unfallmeldedienst (UMD) vorgestellt, mit dem die Branche dem E-Call der Autohersteller zuvorkommen will. Beide Systeme sollen bei Unfällen einen automatischen Notruf absetzen. Anders als E-Call ist der UMD auch für Gebrauchtfahrzeuge nutzbar. Zu den teilnehmenden Anbietern gehört der größte deutsche Autoversicherer HUK-Coburg, der Neu- und Bestandskunden den UMD ab April zum Jahrespreis von 9 Euro anbietet. Die Allianz plant die Einführung für das zweite Quartal, will Details aber erst am 7. April nennen, wenn sie ihren angekündigten Telematik-Tarif vorstellt. … Lesen Sie mehr ›
Provisionsverbot: Briten verzichten auf Beratung
Seit gut drei Jahren gilt in Großbritannien das Provisionsverbot bei der Vermittlung von Versicherungs- und anderen Finanzprodukten. Stattdessen zahlen Kunden ein Honorar an einen Berater. Weil das teuer ist, lassen sich vor allem viele Geringverdiener vor dem Abschluss eines Vorsorgeprodukts nicht mehr helfen, sondern kaufen gleich – auch wenn sie es nicht verstehen. Das hat eine Untersuchung der britischen Finanzaufsicht und dem Finanzministerium ergeben. Einen Ausweg aus der Misere könnte die sogenannte Robo-Beratung sein. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re hortet Bargeld und wird digital
Niedrige Schäden aus Naturkatastrophen haben dem Rückversicherer Munich Re ein starkes Ergebnis für 2015 beschert. Wegen der niedrigen Zinsen, möglichen Naturkatastrophen und den Umbaukosten für Ergo erwartet Konzernchef Nikolaus von Bomhard einen geringeren Gewinn für 2016. Von Bomhard, der im April 2017 in den Ruhestand geht, nutzte die Bilanzpressekonferenz für heftige Schelte an der Politik der Europäischen Zentralbank. Munich Re baut als Reaktion auf die Negativzinsen die Goldbestände aus und hortet Bargeld. Der Gesamtkonzern investiert viel Geld und noch mehr Vorstandszeit in den digitalen Umbau. … Lesen Sie mehr ›
Berkshire: Munich Re nur Finanzbeteiligung
Die Aussichten für die Rückversicherung sind schlechter geworden, Berkshire Hathaway werde sich aber nicht aus der Branche zurückziehen, sagte Berkshire-Geschäftsführer Manfred Seitz auf einer Fachkonferenz. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen die Beteiligung am Rückversicherer Munich Re deutlich reduziert. Das liege aber daran, dass das Investment nie eine strategische Beteiligung gewesen sei, sagte Seitz. … Lesen Sie mehr ›