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Amazon setzt Versicherer unter Druck

Der US-Konzern Amazon mischt sich immer weiter in den Versicherungsmarkt ein. Zwar bietet das Unternehmen noch keine eigenen Policen an, aber mit dem neuen Amazon Insurance Accelerator ist ein weiterer Schritt getan. Über ihn können gewerbliche Verkäufer, die über Amazon anbieten, Versicherungen abschließen. Außerdem hat der Konzern ein eigenes Betrugserkennungssystem eingerichtet und will die Abwicklung einiger Schäden übernehmen – dabei behält sich der Konzern auch vor, sich über eine Ablehnung des Versicherers hinwegzusetzen. … Lesen Sie mehr ›

Versicherte Naturkatastrophenschäden steigen

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben Naturkatastrophen nach vorläufigen Schätzungen des Swiss Re Institutes weltweit versicherte Schäden in Höhe von 40 Mrd. Dollar verursacht. Im Vorjahreszeitraum waren es 35 Mrd. Dollar. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2020 gingen die gesamtwirtschaftlichen Schäden infolge von Katastrophen aber zurück. Da das historisch gesehen schadenträchtigste Quartal erst noch bevorsteht, werden die wirtschaftlichen und versicherten Schäden im Laufe des zweiten Halbjahres wohl aber noch deutlich steigen. … Lesen Sie mehr ›

DFV will Vollsortimenter werden

Stefan Knoll hat mit der Deutschen Familienversicherung (DFV) viel vor. Nach dem Markteintritt in Österreich will der Gründer und Firmenchef die Vertriebswege und das Produktangebot deutlich ausbauen. Einen Schwerpunkt bildet dabei ein „Globalprodukt“. Grundlage ist die bereits im Juni gestartete Kombipolice im Bereich Schaden und Unfall, die 2022 um eine Sparkomponente und später um biometrische Deckungen erweitert werden soll. Dafür will Knoll einen Lebensversicherer gründen. Mit dem Wachstum im ersten Halbjahr ist das Frankfurter Unternehmen zufrieden. … Lesen Sie mehr ›

Allianz tritt in Leben auf die Bremse

Die Allianz Deutschland hat in der Lebensversicherung das Einmalgeschäft deutlich reduziert. Deshalb erlebte die gesamte deutsche Gruppe einen Umsatzrückgang um satte 8,5 Prozent auf 20,5 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2021. Das Nettoergebnis stieg trotzdem kräftig. Deutschlands größter Versicherer erwartet Schäden aus der Flut von rund 500 Mio. Euro – vor Rückversicherung. Der Versicherer hat die Regulierung deutlich vereinfacht. Die Allianz bejubelt einen starken Anstieg im Neugeschäft private Kranken-Vollversicherung, will aber die Zahl der Vollversicherten nicht nennen. Noch-Deutschlandchef Klaus-Peter Röhler verteidigt die Auflösung der Zwischenholding als Umsetzung des Allianz-Kundenmodells. … Lesen Sie mehr ›

Sanierungsmaßnahmen zeigen bei Zurich Erfolg

Viele Industrieversicherer haben in den vergangenen Monaten Preiserhöhungen und Kapazitätsbegrenzungen durchgesetzt, um die Sparte wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen. Der Schweizer Versicherer Zurich gehört zu den härtesten Sanierern. Das hat Erfolg. Im ersten Halbjahr konnte der Konzern im Schaden- und Unfallgeschäft Prämienerhöhungen von rund acht Prozent erzielen, vor allem getrieben durch das Firmenkundengeschäft. Das hat dazu beigetragen, dass der konzernweite Reingewinn nach Steuern um 86 Prozent gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. … Lesen Sie mehr ›

Haftpflichtkasse: Datenklau größer als erwartet

Der Hackerangriff auf die Haftpflichtkasse nimmt ein immer größeres Ausmaß an. Wie der Versicherer jetzt mitteilt, sind nach der Attacke Mitte Juli mehr Daten abgeflossen, als bisher bekannt gewesen war. Auch Kundendaten sind betroffen. „Wir bedauern sehr, dass durch den kriminellen Angriff auf die Haftpflichtkasse auch weitere Personen Opfer dieser Machenschaften sind“, sagte Vorstandsmitglied Torsten Wetzel. Die Haftpflichtkasse schließt nicht aus, dass der Umfang an gestohlenen Daten weiter steigt. … Lesen Sie mehr ›

Talanx erhöht Gewinnziel trotz Flutschäden

Der Hannoveraner Versicherer Talanx hat Beitragseinnahmen und Gewinn im ersten Halbjahr gesteigert. Finanzchef Jan Wicke zeigte sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden und hob das Gewinnziel 2021 auf 900 bis 950 Mio. Euro an. Die Überschwemmungen vom Juli gehen dabei an Talanx auch in der Erstversicherung nicht spurlos vorbei. Der Versicherer rechnet hier mit Netto-Schäden von 50 bis 100 Mio. Euro. Die Explosion im Chempark in Leverkusen trifft Talanx voraussichtlich mit einem Schaden in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe. … Lesen Sie mehr ›

Corona treibt Angst vor Hackerangriffen

Die Corona-Pandemie hat in vielen mittelständischen und kleine Betrieben das Homeoffice salonfähig gemacht. Große Teile der Belegschaften arbeiten nach wie vor von zuhause aus und nutzen dafür Videokonferenzen, Daten aus der Cloud und andere Möglichkeiten des digitalen Arbeitens. Durch die schnelle Umstellung auf digitale Arbeitsweisen bieten sich Hackern und anderen Cyberkriminellen jedoch neue Einfallstore. Viele Entscheider aus dem deutschen Mittelstand befürchten deswegen, in den kommenden Monaten Opfer eines Angriffs zu werden, hat eine Umfrage der Württembergischen ergeben. … Lesen Sie mehr ›

PKV punktet bei Zahn- und Krankenhauszusatztarifen

Das Analysehaus Morgen & Morgen stellt den privaten Krankenversicherern (PKV) bei den Zusatzversicherungen ein gemischtes Zeugnis aus. In seinem „Marktblick“ bescheinigt das Unternehmen den Zahnzusatz- und den Krankenhauszusatzpolicen ein durchweg hohes Niveau mit Blick auf die Kundenfreundlichkeit. In der Krankentagegeldversicherung weisen dagegen viele Tarife noch einige Schwächen auf. Das Angebot bei den ambulanten Ergänzungsversicherungen halten die Tester für zu unterschiedlich, um sie nach einheitlichen Kriterien zu bewerten. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re will Pandemie und Unwettern trotzen

Die Munich Re sieht sich nach den ersten sechs Monaten 2021 auf gutem Weg, trotz der Pandemie und der jüngsten Unwetterereignisse die Jahresziele zu erreichen. Nach einem Halbjahresergebnis von 1,7 Mrd. Euro hält der Konzern an seinem Ergebnisziel von 2,8 Mrd. Euro für das Gesamtjahr fest. Mit der Juli-Erneuerung zeigte sich Konzernchef Joachim Wenning zufrieden, ebenso wie mit der Entwicklung bei der Tochter Ergo. In der Rückversicherung im Leben- und Gesundheitsbereich spürt Munich Re allerdings weiter deutliche Belastungen durch Corona. Die Schäden durch Sturm „Bernd“ bezifferte Wenning auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. … Lesen Sie mehr ›

Honorarberatung mit Hindernissen

Der Vermittlerverband AfW fordert ein Bekenntnis der Politik zum dualen Vergütungssystem. Es müsse Vermittlern und Kunden weiter freistehen, ob sie sich auf Basis von Provision oder Honorar einig werden, sagte Vorstand Norman Wirth. Der Verband hat sich mit einem 5-Punkte-Programm im Vorfeld der Bundestagswahl positioniert. Eine aktuelle Befragung von Maklern durch den Anbieter Liechtenstein Life zeigt, dass sich viele Berater vorstellen können, gegen Honorar zu arbeiten. Ein Problem: Das Angebot an Netto-Policen ist zu gering. … Lesen Sie mehr ›