Versicherer
Deutsche Bank mit Zurich weitgehend einig
Exklusiv Zurich und Talanx heißen wohl auch künftig die Versicherungspartner der Deutschen Bank und ihrer Tochter Postbank. Nach Informationen von SZ und Versicherungsmonitor hat sich das Geldhaus mit den beiden Gesellschaften geeinigt. Allerdings stehen die Unterschriften noch aus, bis dahin sagt die Bank den unterlegenen Versicherern Allianz und BNP/Cardif nicht ab. Für die Unterschriften werden dreistellige Millionenbeträge von den Versicherern fällig.
Cosmos Direkt nutzt Neodigitals White-Label-Software
Cosmos Direkt, der Direktversicherer der Generali, hat mithilfe der White-Label-Software des Start-ups Neodigital eine Smartphone-Police entwickelt und vertreibt diese über seine Webseite. Risikoträger ist Neodigital. Das Unternehmen hat ebenfalls eine Versicherer-Lizenz der BaFin. Für die Zusammenarbeit sehen die beiden Partner darin aber kein Problem. Die Handypolice ist ein erstes Produkt, weitere sollen folgen.
bAV-Verbreitung im Mittelstand legt zu
Mehr Mitarbeiter bei deutschen Mittelständlern sorgen betrieblich fürs Alter vor, das gilt besonders für Führungskräfte. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie im Auftrag von Generali Deutschland. Kleinere Unternehmen hinken bei der Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) aber trotz des Betriebsrentenstärkungsgesetzes weiter hinterher. Das Gesetzespaket wird skeptischer beurteilt als im Vorjahr. Die Bereitschaft, über garantielose Angebote vorzusorgen, gilt als gering.
Teure Kulanz in der Betriebsschließung
Die Signal Iduna geht davon aus, dass die Schäden aus der Betriebsschließungsversicherung marktweit um den Faktor 100 über den Prämieneinnahmen der Sparte liegen. Bei dem Dortmunder Versicherer selbst stehen Prämien von unter 500.000 Euro erwarteten Schäden im mittleren zweistelligen Millionenbereich gegenüber. Im Vorstand der Signal Iduna sei früh die Entscheidung gefallen, auf eine kundenfreundliche Regulierung zu setzen, berichtete Unternehmenschef Ulrich Leitermann bei der Vorstellung der Zahlen für 2019. Die Corona-Krise hat nach seinen Angaben gezeigt, dass sich die Investitionen in die Digitalisierung gelohnt haben.
Terrorversicherer Pool Re soll Pandemierisiken decken
In Großbritannien prüfen Versicherungsexperten die Idee, Pool Re – den 25 Jahre alten Rückversicherungspool für Terrorrisiken – auch auf Pandemien wie Covid-19 auszuweiten. Eine hochkarätig besetzte Arbeitsgruppe beschäftigt sich bereits mit dem Thema. Die Branche fürchtet, dass der Umgang mit Betriebsschließungspolicen ihrer Reputation schaden könnte. Doch der Erfolg für das Projekt ist alles andere als sicher. Es gibt eine ganze Reihe von Widerständen, die überwunden werden müssen.
Cyberdirekt verkauft Axa-Policen
In vielen Bereichen ändert sich aktuell die Herangehensweise von Versicherern und Kunden. So suchen viele Versicherer neue Vertriebswege für Cyberpolicen, denn Homeoffice und Digitalisierung haben den Bedarf an Cyberschutz erhöht. Die Axa hat aktuell eine Kooperation mit dem Spezialvermittler Cyberdirekt vereinbart. Die angeschlossenen Makler des Berliner Start-ups können Gewerbekunden ab sofort die „Byte Protect“-Police des Versicherers anbieten.
Die allmächtige App
Exklusiv Während die Allianz noch an ihrer Plattform Heymoney bastelt, ist ein Start-up aus Leipzig mit ähnlichem Konzept bereits auf den Markt gekommen. Das Unternehmen mit dem selbstbewussten Namen Wechselgott bietet auf Grundlage von Bankkontodaten die Verwaltung und den Wechsel von Strom- und Gasverträgen an. Der Bereich Versicherungen soll im Laufe des Sommers hinzukommen. Die Philosophie dahinter: Jeder Klick, den der Kunde noch selbst machen muss, ist einer zuviel.
Liverani: „Wir kommen stärker aus der Krise als andere“
Exklusiv Man kann den zweitgrößten deutschen Privatkundenversicherer mit 9.600 Mitarbeitern und 14 Mrd. Euro Umsatz auch aus einem Waldhaus in den Julischen Alpen führen. Das hat Generali-Deutschlandchef Giovanni Liverani zehn Wochen lang gemacht. Im Interview mit Versicherungsmonitor und SZ spricht er über den Lockdown in Italien, über die Folgen der Krise für die Digitalisierung, über die sehr vorsichtige Rückkehr an die Arbeitsplätze ab dem 1. September – und warum er glaubt, dass die Generali stärker aus der Krise hervorgehen wird als andere Gesellschaften.
Britische Aufsicht klagt gegen Allianz, Axa und Zurich
Die britische Aufsicht hat 16 Versicherer ausgewählt, gegen die sie wegen der Nichtzahlung bei Betriebsunterbrechungs- und Betriebsschließungspolicen klagen wird. Zu ihnen gehören Allianz, Aviva, Axa, Hiscox und Zurich. Die Aufsicht klagt, weil sie angesichts der Corona-Pandemie schnell und kostengünstig Rechtssicherheit für Kunden und Gesellschaften schaffen will. Insgesamt geht es um 17 verschiedene Policen-Typen, die von diesen Gesellschaften verwendet werden. Die Versicherer haben dem Verfahren zugestimmt.








