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Verlust der Kundenschnittstelle ist größte Bedrohung

Die Welt wird für die Versicherer ungemütlicher. Neben umfassenderer Regulierung muss die Branche mit den Angriffen von Insurtechs und Internetriesen auf ihr Geschäftsmodell umgehen. Die Versicherer müssen aufpassen, dass sie nicht die Kundenschnittstelle verlieren, warnte Daniel Englberger von der Zurich auf einer SZ-Fachkonferenz. Geraten sie in die Rolle des reinen Risikoträgers, wird ihre Leistung austauschbar, und die Preise geraten stark unter Druck. Versicherer und Rückversicherer müssen sich intensiv mit unstrukturierten Daten auseinandersetzen, auch wenn vorher nicht klar ist, zu welchen Ergebnissen es führen wird. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer uneins bei Telematik-Tarifen

Die Einsatzmöglichkeiten von Telematik-Tarifen werden in der deutschen Versicherungsbranche sehr unterschiedlich bewertet. Während große Konzerne wie Generali Deutschland und R+V auf Policen setzen, die das individuelle Fahrverhalten der Versicherungsnehmer aufzeichnen und analysieren, verfolgt das Berliner Insurtech Friday bei der Digitalisierung der Kfz-Versicherung eine andere Strategie. Friday-Chef Christoph Samwer (Bild) hält die Messung des Fahrverhaltens für kontraproduktiv, um das Verhältnis der Kunden zum Thema Versicherung zu verbessern. Zudem sei die Technik noch nicht reif für den Massenmarkt, sagte er auf einer Fachkonferenz der Süddeutschen Zeitung in Köln. … Lesen Sie mehr ›

Central, DKV und Signal Iduna vertrauen IBM

Die privaten Krankenversicherer Central, DKV und Signal Iduna setzen beim Angebot einer elektronischen Gesundheitsakte (eGA) auf ein gemeinsames Vorgehen. Sie werden den Versicherten im Laufe des Jahres die von IBM und der Techniker Krankenkasse entwickelte eGA anbieten. Ein entscheidender Vorteil der cloudbasierten Lösung seien die Sicherheit der Datenspeicherung, die Hoheit der Kunden über ihre Daten und die Festlegung auf offene Standards, sagt Signal Iduna-Vorstand Markus Warg. Die eGA lasse sich leicht in die Systeme der Versicherer integrieren. Die verschiedenen Funktionen der Akte werden einen hohen Gebrauchsnutzen für die Versicherten haben und damit die Kundenbindung erhöhen, hofft Warg. … Lesen Sie mehr ›

Axa wirft Nebelkerzen

 Dokumentation  Der Axa-Konzern versucht, mit der negativen Publicity nach der Kündigung der Verträge in der Unfall-Kombirente fertig zu werden. Um Mitarbeiter und Vermittler mit Argumenten auszustatten, hat das Unternehmen ein internes Papier verbreitet, das angeblich die „Behauptungen widerlegt“, die über die Axa unter anderem in der SZ und im Versicherungsmonitor aufgestellt wurden. Wir dokumentieren das Papier. Leider enthält es keine Argumente, sondern versucht, vom eigentlichen Problem abzulenken. … Lesen Sie mehr ›

Linke fragt nach Vergleichsportalen

Vergleichsportale spielen im Versicherungsvertrieb eine zunehmend wichtige Rolle. Allerdings monieren Kritiker fehlende Transparenz, etwa was Versicherungsunternehmen betrifft, die nicht vertreten sind und deshalb bei einem Vergleich außen vor bleiben. Die Bundestagsfraktion die Linke will jetzt wissen, ob die Regierung strengere Regeln plant und wie sich die Provisionseinnahmen der Portale entwickelt haben. Außerdem fragt sie nach Konsequenzen aus dem Streit zwischen BVK und Check24. … Lesen Sie mehr ›

R+V fährt autonomen Bus im Straßenverkehr

Die R+V darf ihren selbstfahrenden Bus künftig auch auf den Straßen in Wiesbaden einsetzen. Damit ist der Versicherer das erste Privatunternehmen in Deutschland, das eine Zulassung für ein autonomes Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr erhalten hat. Noch fährt der Bus nur auf einer Strecke von 300 Metern vor der Unternehmenszentrale, im Sommer soll jedoch ein größeres Projekt mit den Mainzer Verkehrsbetrieben starten. Dann soll der Bus eine Strecke von zwei Kilometern an der Rheinpromenade bewältigen. … Lesen Sie mehr ›

VHV profitiert von Biometrieprodukten

Der Maklerversicherer VHV sieht sich mit der im Jahr 2005 eingeschlagenen Strategie, den Fokus in der Lebensversicherung auf Biometriepolicen zu legen, auf dem richtigen Weg. Die Probleme einiger Wettbewerber mit der Zinszusatzreserve und der Solvenzquote kennt den Hannoveraner Versicherer größtenteils nicht. Bei der Digitalisierung legt die VHV ihren Schwerpunkt weniger auf Kooperationen mit Insurtechs, sondern vorrangig auf die Überarbeitung der unternehmensinternen Prozesse. In der Belegschaft dürfte sich die Digitalisierung durch geänderte Anforderungen bemerkbar machen, betonte VHV-Chef Uwe Reuter bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das Jahr 2017. Einen Stellenabbau erwartet der Versicherer nicht. … Lesen Sie mehr ›

Mit Identitätsklau in die Firmenkasse

Mithilfe von Identitätsdiebstahl veranlassen Hacker betrügerische Überweisungen oder bemächtigen sich als vermeintlicher Mitarbeiter wertvoller Lkw-Fracht. Wirtschaft und Assekuranz entstehen dadurch hohe Schäden. Allein durch Fake President-Betrugsfälle haben Wirtschaftskriminelle in den vergangenen zwei Jahren 150 Mio. Euro ergaunert, berichtete Rüdiger Kirsch, beim Kreditversicherer Euler Hermes verantwortlich für die Vertrauensschadenversicherung, in Berlin. Der Leiter der Anlaufstelle Cybercrime in Nordrhein-Westfalen Markus Hartmann forderte von Cyber-Kriminellen getroffene Unternehmen zur Zusammenarbeit mit den Behörden auf. … Lesen Sie mehr ›

Provinzial-Fusion ist greifbar nah

Der Zusammenschluss der beiden Provinzial-Gruppen in Münster und Düsseldorf ist auf der Zielgeraden – wenn sich die beiden Seiten einig werden über die Bewertung und nicht doch noch in letzter Minute große Hindernisse auftauchen. Das könnte eine milliardenschwere Steuerlast sein, die aus der Fusion erwachsen würde. In den strittigen Fragen Sitz (geteilt) und Rechtsform (AG) haben sich die beiden Seiten offenbar geeinigt. Die Münsteraner Sparkassenpräsidentin Liane Buchholz schließt eine Fusion zum 1. Januar 2019 nicht aus. … Lesen Sie mehr ›

DAV: Feinere Tarifierung durch Telematik

Verhaltensbasierte Schadenversicherungen können für eine gerechtere Risikotarifierung sorgen und damit dem Versichertenkollektiv zugutekommen. Das sagten Versicherungsmathematiker am Rande des Weltkongresses der Aktuare, den die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) in Berlin ausrichtet. In der Krankenvollversicherung halten sie eine entsprechende Tarifierung dagegen für ausgeschlossen, es gebe aber Chancen in anderen Bereichen. DAV-Vorstandschef Roland Weber stellte eine neue Fortbildung im Bereich Data Science für Aktuare vor. … Lesen Sie mehr ›

HDI: Gewerbeversicherung ohne Makler?

In der Gewerbeversicherung wird es im Zuge der Digitalisierung immer mehr standardisierte Policen geben. Das stellt die Notwendigkeit vieler Versicherungsvermittler in Frage. Davon geht Tobias Warweg von der HDI Vertriebs AG aus. Der Vorteil dieser Standard-Verträge: Sie können komplett dunkel verarbeitet werden. Um das zu testen, hat HDI ein Programm entwickelt, mit dem Gewerbekunden Verträge selbstständig zusammenstellen und abschließen können. Bisher tun das allerdings die wenigsten, berichtet Warweg. Noch vertrauen die meisten Kunden einem Makler mehr als einem Computerprogramm. … Lesen Sie mehr ›