Mit der Energiewende wird die Stabilität der Stromversorgung in Deutschland sinken. Unternehmen sollten sich deshalb mit den möglichen Folgen von Stromausfällen beschäftigen. Diese These vertrat Joachim Haaf, Versicherungschef beim Energiekonzern RWE, auf dem DVS-Symposium in München. Auch beim Thema Cyber-Angriffe spielt Stromausfall eine Rolle.
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Jubiläumsbonus schlägt Veggie-Day
Im internen Netz der Allianz rollt eine Diskussionswelle über den Ausfall des Jubiläumsbonus für die Mitarbeiter. Verärgerung und Sarkasmus prägen das Stimmungsbild der Allianzer. Sie sehen die Entscheidung des Vorstands als einen Ausdruck mangelnder Wertschätzung.
Industrie muss Horizont erweitern
Geopolitische Risiken gewinnen immer mehr an Bedeutung. Unternehmen müssen diese Gefahren aktiver in den Blick nehmen und stärker in ihr Risikomanagement und ihren Versicherungsschutz einfließen lassen, fordern Experten.
Flutversicherung: Ergo zeigt sich offensiv
Die Ergo versichert künftig alle Gebäude in stark flutgefährdeten Regionen. So will Konzernchef Torsten Oletzky der Ergo in der Wohngebäudeversicherung zu mehr Marktanteil verhelfen und den regionalen Vertrieb unterstützen. Dem mangelte es bislang an passenden Angeboten für Kunden in Hochrisikogebieten. Nebenbei torpediert der Ergo-Chef damit die Kampagne des GDV gegen die drohende Pflichtversicherung.
Uneinheitliche Regulierung bringt mehr Risiken
Die Aufsichtsregeln unterscheiden sich weltweit immer stärker. Dadurch vergrößern sich auch die Risiken für Unternehmen und die Assekuranz, sagte Thomas Hürlimann vom Industrieversicherer Zurich auf dem DVS-Symposium.
DVS: Risikomanagern droht Marginalisierung
Die industriellen Versicherungseinkäufer müssen sich gegen einen drohenden Bedeutungsverlust wehren. Das sagte Alexander Mahnke, Vorsitzender des Deutschen Versicherungs-Schutzverbandes (DVS) und Versicherungs-Chef bei Siemens, zum Auftakt des diesjährigen DVS-Symposiums in München. „Versicherungsmanagement gehört nicht in einen zentralisierten Einkauf, sondern in die Hände erfahrener Risikomanager“, so Mahnke.
Schäden im Energiesektor besonders teuer
Der kostspieligste versicherte Schaden in der Industrieversicherung, an dem Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) 2014 beteiligt war, ist durch ein Feuer in einer sibirischen Raffinerie entstanden und kostet die Branche mehrere hundert Mio. Euro. Welche Schäden in den vergangenen Jahren die eigene Bilanz dominierten und wie es zu ihnen kam, hat der Industrieversicherer anhand von 11.000 Fällen analysiert.
Kein „weiter so“ in der Pflegeversicherung
In der Pflegeversicherung wird kein Weg daran vorbeiführen, von den Menschen mehr finanzielle Eigenvorsorge zu verlangen. Gleichzeitig müssen die Privatversicherer mit ihren Angeboten und beim Vertrieb stärker auf das abzielen, was die Menschen wirklich wollen. Darüber waren sich Experten beim PKV-Forum der Continentale in Köln einig. Klar war allen: So wie es zurzeit ist, kann es nicht weitergehen.
Ungewöhnliche Erfolgsgeschichten
Zwei eher kleine Versicherer erwiesen sich in einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Roland Berger als besonders erfolgreich. Sie schafften als einzige, zweistelliges Prämienwachstum mit zweistelligen Eigenkapitalrenditen zu verbinden.
Nafi wechselt Besitzer
Der britische Anbieter für Versicherungssoftware Acturis hat den deutschen Software-Hersteller Nafi gekauft. Das im Kfz-Versicherungsbereich tätige Unternehmen will seine Dienstleistungen und Softwareangebote weiter ausbauen. Der kostenlose Kfz-Vergleichsrechner für Endkunden soll bestehen bleiben.
Aon fordert neue Lösungen für Spezialrisiken
Zahlreiche Naturgefahren haben dazu geführt, dass von Flut und Sturm betroffene Unternehmen nur noch eingeschränkten Versicherungsschutz bekommen. Hier muss die Assekuranz dringend handeln, fordert der Versicherungsmakler Aon in seinem aktuellen Marktreport. Bei neuen Risiken wie Cyber oder Reputation profitieren Firmen dagegen vom steigenden Wettbewerb unter den Anbietern.
Weicher Markt drückt auf Erträge der Rückversicherer
Die Ratingagentur Standard & Poor’s sieht nach teils deutlichen Preissenkungen in den bisherigen Erneuerungsrunden die Ertragsfähigkeit der globalen Rückversicherer unter Druck. Für 2015 halten die Analysten ein versicherungstechnisches Minus für wahrscheinlich. Langfristig sehen sie aber auch Wachstumschancen.
Angriff von ganz oben
Nationalstaaten als Hacker sind keine Seltenheit. Sie programmieren Schadsoftware, um Gegnern zu schaden oder spionieren ausländische Unternehmen aus, um der heimischen Wirtschaft einen Vorteil zu verschaffen. Experten sprechen von einem regelrechten Krieg. Eine weitaus größere Gefahr geht jedoch von anderer Seite aus.
Greco 1: „Wir gestalten Generali wirklich um“
Generali-Chef Mario Greco sieht den Konzern auf gutem Weg beim Fundamentalumbau. Viel Zeit habe er aber nicht, mit den Herausforderungen fertig zu werden, sagte er im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Greco mahnt Infrastrukturverbesserungen in Italien an und erläutert, wie das Unternehmen mit den Themen Digitalisierung und Big Data umgeht – unter anderem mit Pilotprojekten für Telematik-Tarife auch in Deutschland.
Greco 2: Deutschland sehr interessant für Industrieversicherer
Die Generali wird künftig auch in Deutschland in der Industrieversicherung aktiv, braucht dafür aber noch einige Jahre. Das sagte Mario Greco, der Chef des italienischen Versicherers, dem Versicherungsmonitor. Der Schwerpunkt soll auf mittelgroßen und kleinen Unternehmen liegen. Greco sprach auch über die Rolle der Lebensversicherung in Deutschland, die Vertriebsorganisation DVAG und die internationale Aufstellung des Konzerns – warum Osteuropa weiter interessant ist und wo er in Asien zulegen will.














