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Talanx ernennt Diversity-Managerin

 Exklusiv  Raha Anssari wird Managerin für Diversity & Inclusion beim Talanx-Konzern. Die 36-Jährige soll eine Diversitätsstrategie erarbeiten und die Bedeutung des Themas im Unternehmensalltag erhöhen. Damit geht der der Konzern ein Problem der Branche an. Denn bei vielen Versicherern ist bei den Themen Diversität und Inklusion noch Luft nach oben.

BSV: OLG Stuttgart weist Gastronomen-Klagen ab

Nach dem Oberlandesgericht (OLG) Hamm hat sich ein weiteres Gericht der zweiten Instanz mit dem Streit um Betriebsschließungspolicen (BSV) befasst. Das Oberlandesgericht Stuttgart hat zwei Klagen von Gastronomen aus Baden-Württemberg abgewiesen, die Ansprüche gegen ihre Versicherer aufgrund der Schließung ihrer Betriebe im ersten Corona-Lockdown geltend machen wollten. Auch die Richter in Hamm hatten zugunsten der Versicherer entschieden. Unterdessen hat die Kanzlei Wilhelm Rechtsanwälte eine Kooperation mit einem britischen Prozessfinanzierer geschlossen, um auch Gastronomen eine Klage zu ermöglichen, die es sich sonst nicht leisten könnten.

Clyde: M&A-Aktivitäten legen 2021 zu

Trotz der Corona-Krise bleibt die Zahl der Übernahmen und Fusionen (M&A) in der globalen Versicherungswirtschaft im Jahr 2020 stabil. Eine Pandemie-bedingte Delle ist bislang nicht zu erkennen, zeigt ein Bericht der Anwaltskanzlei Clyde & Co. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der abgeschlossenen Transaktionen um 2,9 Prozent nur leicht zurückgegangen. Doch Europa verzeichnet ein deutliches Minus der M&A-Aktivität.

Zurich holt DA-Direkt-Chef Stockhorst in den Vorstand

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Zurich Deutschland befördert Peter Stockhorst (Bild), den Chef ihres Direktversicherers DA Direkt, in den Vorstand der Zürich Beteiligungs-AG. Der 55-Jährige soll dort künftig das neu geschaffene Vorstandsressort „Direct & Digital“ leiten, seinen Posten bei der Direktversicherungstochter behält er. Und: Die Schweizer Konzernmutter Zurich hat einen neuen Regionalchef für Skandinavien. Zudem stellt der Industrieversicherer HDI Global SE seine Haftpflicht-Sparte neu auf und erweitert dazu das Führungsteam von Vorstand Mukadder Erdönmez.

Das Homeoffice wird bleiben

Im Zuge der Corona-Krise haben die Versicherer einen Großteil der Arbeitsplätze in das Homeoffice verlegt. Schon jetzt ist klar: So wie vorher wird es nach der Pandemie nicht mehr werden. Langfristig werden nur noch 40 Prozent der Mitarbeiter im Büro sein, sagte Gothaer-Chef Oliver Schoeller auf der Kurzkonferenz Breakfast Lectures des Versicherungsmonitors. Büros werden allerdings weiter gebraucht. Dass Führungskräfte nur von zu Hause arbeiten, kann er sich nicht vorstellen. Auch Christian Macht vom Digitalversicherer Element und Lukas van Grunsven vom Softwarehaus Keylane erwarten, dass es dauerhafte Änderungen in der Arbeitskultur geben wird.

Wochenspot: Provisionsdeckel und Pensionskassen

 Wochenspot – der Podcast  Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor jetzt auch zum Hören. In dieser Ausgabe sprechen Katrin Berkenkopf und Jonas Tauber über die aktuellen Initiativen des Bundesfinanzministeriums in Sachen Provisionsdeckel und Nachschüsse bei Pensionskassen.

Veranstalter fordern staatlichen Ausfallfonds

Die Veranstaltungsbranche bangt in der Krise um den Neustart. Wann es wieder Großveranstaltungen geben kann, hängt nicht nur von der Infektionslage ab. Es gibt aktuell keinen Versicherungsschutz für infektionsbedingte Ausfälle. Die Veranstalter zeigen sich vom Wirtschaftsgipfel mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier enttäuscht und setzen sich für einen staatlichen Ausfallfonds ein. In den Niederlanden ist ein solcher Fonds für Großveranstaltungen, die für die zweite Jahreshälfte geplant sind, bereits beschlossene Sache.

Corona-Zeit ist Mission-Zeit

 The Long View – Der Hintergrund   In Zeiten von Corona und Digitalisierung ist in der Versicherungswirtschaft die Beschäftigung mit der Unternehmens-Mission zumeist in den Hintergrund getreten. Viele Unternehmen haben zwar definiert, wofür sie stehen wollen, aber wirkt diese Mission auf Mitarbeiter inspirierend oder gar sinnstiftend? Ein überzeugendes Beispiel aus einer anderen Branche zeigt das Potenzial einer gelungenen Unternehmens-Mission auch für Versicherungsunternehmen auf. Es ist an der Zeit, die Unternehmens-Mission aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken!

Aon beklagt „Heckenschützenmentalität“

 Exklusiv  In der deutschen Industrie hat sich viel Wut über das Verhalten der Versicherer in der jüngsten Erneuerungsrunde aufgebaut, haben Kai-Frank Büchter (Bild) und Hartmuth Kremer-Jensen beobachtet. Der Chef und der Vizechef der Industrieversicherungsseite bei Aon kritisieren Intransparenz, erdrutschartig späte Aktionen der Versicherer und rabiate Preiserhöhungen. An die Kosten müsse die Branche unbedingt ran, sagt Büchter. Im Interview geht es auch um die Maklerfusionen und die Auswirkungen der Pandemie auf Aon.

Fortitude-Verkauf beschert AIG Milliardenverlust

Der amerikanische Versicherer AIG verzeichnete 2020 einen Nettoverlust von 6 Mrd. Dollar (4,9 Mrd. Euro). Der Auslöser war nach Unternehmensangaben der Verkauf der Tochter Fortitude. Auch die Corona-Krise kostete den Konzern Milliarden. Wenn man diesen und andere Sonderfaktoren herausrechnet, hat AIG einen Gewinn nach Steuern von 2,2 Mrd. Dollar erzielt. Die Schaden- und Kostenquote konnte AIG ebenfalls verbessern. Für Chef Brian Duperreault war es die letzte Bilanzpräsentation.

Buffett steckt eine halbe Milliarde in Marsh-Aktien

Die US-Investorenlegende Warren Buffett hat im Rahmen einer umfangreichen Portfolio-Umschichtung bei Berkshire Hathaway für 499 Mio. Dollar (414 Mio. Euro) Anteile am Makler- und Beratungskonzern Marsh & McLennan erworben. Die Investment-Holding, der auch der US-Autoversicherer Geico, der Rückversicherer Gen Re und der Industrieversicherer Berkshire Hathaway Specialty Insurance gehören, stärkt damit ihr Engagement im Versicherungssektor. Offensichtlich hat Buffett mehr Vertrauen in die Versicherungs- als in die Banken-Branche. Dort mistete der für seine langfristige Strategie bekannte Investor kräftig aus.

Neue Ergo-Plattform Nexsurance setzt auf Sensoren

Ergos digitale Vertriebsplattform Innosure.me hat einen neuen Namen. Das Portal heißt jetzt Nexsurance. Bislang gibt es Policen für Fahrräder, E-Bikes und Musikinstrumente. Ziel des Projekts sind jedoch Policen, bei denen digitale Sensoren das Schadenrisiko senken – und damit auch die Prämie. Aktuell vertreibt Nexsurance bereits Sensoren namhafter Hersteller wie Grohe, Abus und Telekom. Das Angebot reicht vom Cyberschutz über Leitungswasser-Alarm, Einbruch- und Rauchmelder bis hin zum smarten Fahrradhelm. Auf eher skurrile Angebote, wie die Gartenpflanzen-Police von Innosure.me, verzichtet Nexsurance.

Mission Impossible? 25 Jahre Verbraucherschutz

 Meinung am Mittwoch  Bald bin ich 25 Jahre beim Bund der Versicherten. In dieser Zeit habe ich viel erlebt und mich manchmal gefragt: Lohnt sich die Mission für den Verbraucherschutz oder ist es eine „Mission Impossible“? Denn gegen die Versicherungswirtschaft mit ihrem Budget für Werbung, Marketing und Kommunikation anzukämpfen, ist nicht einfach. Dennoch kann auch ein kleines Team äußerst schlagfertig sein.

Es kann nur einen geben

 Nachschlag – der aktuelle Kommentar  Egal ob etablierter Versicherer oder Insurtech: Die Marktführerschaft zu übernehmen, ist für viele wohl das ultimative Ziel. Dafür bedarf es auch eines griffigen Namens mit Wiedererkennungswert. Gerade Start-ups greifen deshalb gerne auf einfache Worte wie Lemonade, Element oder auch One zurück. Dabei entstehen allerdings schnell Namensvetter. Besonders One ist ein in der Finanzbranche beliebter Name. Eine andere Möglichkeit, um aus der Masse herauszustechen ist, einen besonders außergewöhnlichen Namen zu suchen. Doch auch das ist nicht immer von Erfolg gekrönt, wie das Beispiel iptiQ zeigt.

Allianz zahlt, Axa und Gothaer nicht

 Exklusiv  Das ist selten in der Industrieversicherung: Nach einem Großfeuer beim Leiterplattenhersteller Unimicron in Geldern zahlt der führende Versicherer Allianz klaglos 50 Prozent der Schadensumme, die von den Sachverständigen im bindenden unabhängigen Verfahren ermittelt wurde. Aber die Axa und die Gothaer, die mit 30 Prozent beziehungsweise 20 Prozent an dem Konsortium beteiligt sind, verweigern eine Restzahlung. Die beiden Versicherer berufen sich auf andere Sachverständige. Der Vorgang sät Zweifel am Instrument der Mitversicherung – und am Vorgehen von Axa und Gothaer nach dem unabhängigen Sachverständigenverfahren.

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