Weil Gesundheitsminister Jens Spahn einen Gesetzentwurf für die Entlastung gesetzlich krankenversicherter (GKV) Betriebsrentner vorgelegt hat, ist das Thema von der Tagesordnung des Gesundheitsausschusses des Bundestags genommen worden. Das bestätigte eine Mitarbeiterin der SPD-Abgeordneten Sabine Dittmar. Laut dem Informationsdienst des Bundestags will Spahn eine Halbierung des GKV-Beitrags ab 2020. Die Entlastung von geschätzt 3 Mrd. Euro soll demnach überwiegend mit Steuermitteln finanziert werden. Aus dem Gesundheitsministerium hieß es dazu lediglich, dass zur Finanzierung noch Gespräche innerhalb der Koalition geführt würden. Die SPD hatte sich in der Vergangenheit für eine Finanzierung über die Kassen ausgesprochen. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Dem Excel-Sheet den Kampf ansagen
Neue Technologien werden in der Industrieversicherung noch viel zu wenig eingesetzt, kritisiert Marcus Reichel, Risikomanager beim Baustoffhersteller Knauf. Die Versicherer nutzen vorhandene Daten zu wenig zum Nutzen der Kunden, sagte er auf der Euroforum Haftpflicht-Konferenz in Hamburg. Außerdem werde immer noch zu viel mit Excel-Dateien gearbeitet, das führe zu vielen Fehlern. Die öffentliche Ankündigung einiger Versicherer, die Prämien in der D&O-Versicherung zu erhöhen, hält er für den falschen Weg. … Lesen Sie mehr ›
GVNW mit neuem Geschäftsführer
Leute – Aktuelle Personalien Reiner Siebert, ehemaliger Vorstand des Lufthansa-Versicherers Delvag, wird neuer zweiter Geschäftsführer des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW). Der 62-Jährige übernimmt die Position von Rüdiger Auras, der den Verband Ende 2018 verlassen hat und zum Großmakler Aon gewechselt ist. Siebert wird den Verband, der die deutsche Industrie in Versicherungsfragen vertritt, gemeinsam mit Geschäftsführer Jörg Henne leiten. … Lesen Sie mehr ›
Mehr Proportionalität bei Solvency II gefordert
Experten sehen eine Reihe von Stellschrauben für eine Entlastung kleinerer Versicherer bei den Berichts- und Meldepflichten unter Solvency II. Die Meldung für das vierte Quartal sollte ersatzlos entfallen, sagte Maxym Shyian von der aktuariellen Beratungsgesellschaft MSK in Berlin. Außerdem könnten die jährlichen Solvency II-Berichte (SFCR) seiner Ansicht nach deutlich knapper gehalten werden, im derzeitigen Umfang gingen sie an den Interessen der Adressaten vorbei. Auch GDV-Präsident Wolfgang Weiler hatte sich auf der Jahrespressekonferenz des Verbands beklagt, dass das Interesse an den Berichten gering, der Aufwand aber hoch sei. … Lesen Sie mehr ›
Friendsurance bündelt Bancassurance
Weil das Insurtech Friendsurance immer mehr Anfragen von Banken erhält, die seine White Label-Lösungen zur Versicherungsverwaltung nutzen wollen, hat das Berliner Unternehmen jetzt die Marke Friendsurance Business ins Leben gerufen. Darunter will der 2010 gegründete Online-Makler künftig seine Bancassurance-Aktivitäten bündeln. Bisher kooperiert das Unternehmen mit der Deutschen Bank und einem weiteren Partner, den Friendsurance aber noch nicht nennen will. Geschäftsführer und Mitgründer Tim Kunde will diesen Bereich ausbauen – auch international. … Lesen Sie mehr ›
Containerschifffahrt: Das Risiko fährt immer mit
Meinung am Mittwoch Anders als in der Sachversicherung, wo Risiken zumeist an einem festen Platz verortet sind, sind bei der Transportversicherung Warenströme in ständiger Bewegung. Das erschwert die Risikobewertung und erhöht die Gefahr unbekannter Kumule – wie es bei Havarien großer Containerschiffe immer wieder deutlich wird. Ein großes versicherungstechnisches Problem ist dabei insbesondere mangelnde Transparenz über Inhalte der Containerladung und über die aktuelle Position des Containers. Dies muss sich ändern. … Lesen Sie mehr ›
Scor-Aktie bricht ein – Scor und Covéa vor Gericht
Der französische Versicherer Covéa hat am Dienstag erklärt, er sei nicht mehr an der Übernahme des Rückversicherers Scor interessiert. Damit hat er die seit August 2018 verfolgten Pläne aufgegeben. Die Aktie des von Denis Kessler geführten Rückversicherers stürzte um 11,4 Prozent ab – das Unternehmen verlor damit eine Mrd. Euro an Börsenwert. Covéa reagiert mit dem Rückzug auf straf- und zivilrechtliche Vorwürfe und Strafanzeigen von Scor gegen Covéa und Chef Thierry Derez sowie auf Schadenersatzklagen gegen die Banken Rothschild und Barclays. Sie hatten Covéa beraten. Die Schlammschlacht ist im vollen Gange. … Lesen Sie mehr ›
AIG entwickelt neue M&A-Deckung
Bei Unternehmensverkäufen greifen die Beteiligten immer häufiger auf spezielle Transaktionsversicherungen zurück. Mit diesen M&A-Policen ließen sich operative und finanzielle Risiken bislang nur schwer versichern. Der Industrieversicherer AIG hat jetzt eine neue Lösung für einen Fall entwickelt, für den es bislang keine Versicherungslösung gab. Bei dem Deal ging es um den Verkauf einer Konzerntochter an einen Finanzinvestor. Die beiden Parteien wollten eine Versicherung für Verpflichtungen, die die Konzernmutter gegenüber Kunden der Tochter übernommen hatte. … Lesen Sie mehr ›
2018 zweitstärkstes Jahr für Katastrophenanleihen
Mit einem Volumen von 93 Mrd. Dollar (85,8 Mrd. Euro) hat der Markt für Versicherungsverbriefungen im Nicht-Lebenbereich auch 2018 weiter zugelegt. Das geht aus einem Bericht des Rückversicherungsmaklers Willis Re hervor. Der Wert der neu ausgegebenen Katastrophenanleihen hingegen fiel im Vergleich zum Vorjahresrekord leicht ab von 9,7 auf 9,2 Mrd. Dollar. Für 2019 erwartet Willis Re wieder ein gutes Jahr für den ILS-Markt. … Lesen Sie mehr ›
GDV gegen „Keule“ Provisionsdeckel
Die deutschen Versicherer haben ihre Beitragseinnahmen im vergangenen Jahr um 2,1 Prozent gesteigert und wollen auch 2019 ein Wachstum von rund 2 Prozent erreichen. Das sagte GDV-Präsident Wolfgang Weiler auf der Jahrespressekonferenz des Verbands in Berlin. Den angekündigten Provisionsdeckel in der Lebens- und Restschuldversicherung bezeichnete Weiler als „Keule“. Der Verband will eine Provisionsobergrenze verhindern – noch ist nicht bekannt, was die Politik hier andenkt. Dafür, dass die Verbandsgremien eine reine Männerangelegenheit sind, fühlt sich Weiler nicht zuständig. … Lesen Sie mehr ›
Hohe Schäden durch Cyberangriff
Ein professionell geplanter und weltweit koordinierter Hackerangriff mit einer Erpresser-Software könnte zu einem gesamtwirtschaftlichen Schaden von 193 Mrd. Dollar führen, ergab eine Studie der Nanyang Technological University in Singapur und der Universität Cambridge. Die bisher verzeichneten Angriffswellen mit Schadsoftware wie „Wanna Cry“, „Notpetya“ oder „Ryuk“ würden durch ein solches Ereignis in den Schatten gestellt. Auch wenn die Versicherer nur einen Bruchteil der Schäden übernehmen müssten, würde die Schadenbelastung die jährlichen Beitragseinnahmen mit Cyberpolicen deutlich übersteigen, so die Studie. … Lesen Sie mehr ›
Element kooperiert mit VW
Das Insurtech Element hat VW als Kooperationspartner gewonnen. Der Digitalversicherer steht hinter einer Reihe von Zusatzversicherungen für Autofahrer, die der VW Versicherungsdienst ab sofort online zum tageweisen Abschluss anbietet. Absichern lassen sich etwa Risiken durch einen Drittfahrer oder eine Probefahrt. Das Angebot „Kurzzeitschutz“ sei ein Meilenstein, sagte Christian Macht, Generalbevollmächtigter von Element. Der Versicherer wurde 2017 vom Inkubator Finleap gegründet. Die Allianz Deutschland, die rund die Hälfte des Joint Ventures VW Autoversicherung hält, sieht in der Kooperation kein Problem. … Lesen Sie mehr ›
Neue Cyberdeckung für Reeder
In vielen Transportversicherungsverträgen sind Cyberrisiken mittlerweile ausgeschlossen. Diese Lücke will der Bremer Assekuradeur Lampe & Schwartze mit einer neuen Cyberpolice für Reeder schließen. Risikoträger sind mehrere deutsche Versicherer, darunter die Ergo. Daneben erhalten die Schifffahrtsunternehmen Hilfe bei der Verbesserung ihrer IT-Sicherheit. Versicherer wie Allianz Global Corporate & Specialty warnen schon länger, dass die Schifffahrtsbranche nicht gut gerüstet gegen Cyberbedrohungen ist. … Lesen Sie mehr ›
Brasilianische Dammkatastrophe trifft Versicherer
Die Allianz führt nach Informationen des Versicherungsmonitors ein Konsortium, das den brasilianische Bergbaukonzern Vale gegen Haftpflichtschäden rückversichert. Der Versicherer ist deshalb an den Schäden aus der Dammbruch-Katastrophe in Brumadinho beteiligt, bei der mindestens 58 Menschen starben. Mehr als 300 werden vermisst. Aus rechtlichen Gründen werden alle Industrierisiken in Brasilien bei örtlichen Firmen versichert und dann oft in Rückdeckung gegeben. Über die Höhe der Haftpflichtversicherung gibt es widersprüchliche Angaben. Die Sachpolice soll Chubb führen. … Lesen Sie mehr ›
Marsh steigt in Assekuradeursmarkt ein
Der Großmakler Marsh gründet in Deutschland einen neuen Assekuradeur mit dem Namen Victor. Das Unternehmen wird von Bernd Knof geleitet, der dafür seinen Geschäftsführerposten bei Marsh aufgibt. Es soll sich auf das Geschäft mit kleinen und mittelgroßen Unternehmen konzentrieren. Die Gründung von Victor ist Teil einer globalen Strategie des Großmaklers. Marsh hatte im vergangenen Jahr angekündigt, seine in der Schinnerer Group zusammengefassten Assekuradeure in Victor umzubenennen. … Lesen Sie mehr ›