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HIS-Betreiber Arvato kauft Schadendienstleister 3C

Die Bertelsmann-Gesellschaft Arvato kauft über ihre Tochter Arvato Financial Solutions das Unternehmen 3C Deutschland GmbH, einen Dienstleister für die Automatisierung von Schadenprozessen. Arvato Financial Solutions bietet bisher schwerpunktmäßig Outsourcing-Dienstleistungen für den Zahlungsverkehr an. Künftig will die Firma den Versicherern automatisierte und digitale Schadenmanagement-Prozesse zur Verfügung stellen. Von Arvato wird auch die Warn- und Hinweisdatenbank Informa HIS betrieben, die als „schwarze Liste“ der deutschen Versicherungswirtschaft bekannt ist. Die meisten Kfz-Versicherer greifen bei der Bonitätsprüfung ihrer Neukunden zudem auf Daten von Arvato Infoscore zurück. … Lesen Sie mehr ›

Digitaler oder persönlicher Vertrieb: Wer gewinnt?

 Meinung am Mittwoch  Die Digitalisierung macht auch vor dem Vertrieb nicht halt. Das veränderte Kundenverhalten bedingt durch die steigende Smartphone-Nutzung, den Wunsch nach „Convenience“ und die zunehmende Transparenz von Produkten und Preisen durch Online-Vergleichsrechner stellt Versicherer und Vermittler vor große Herausforderungen. Wie werden digitale Beratungs- und Verkaufsprozesse künftig ablaufen und welche Rolle spielt dabei (noch) der Vermittler? Sollte in den Ausbau und die notwendige Verjüngung des zuletzt bei vielen Versicherern schrumpfenden „persönlichen“ Vertriebs investiert werden oder lieber in Soft- und Hardware, in den eigenen Direktversicherer auf der grünen Wiese, in die Entwicklung von Alexa-Skills oder in eines der vielen […] … Lesen Sie mehr ›

ZZR wird leichter, Provisionsdeckel kommt

Die Bundesregierung hat den lang erwarteten Bericht zur Evaluierung des Lebensversicherungsreformgesetzes und ein Maßnahmenpaket vorgelegt. Das Dokument soll am Mittwoch vom Finanzausschuss diskutiert werden. Die Koalition will die Regeln für die Zinszusatzreserve (ZZR) verändern und damit die Zuführung reduzieren und die Auflösung strecken. Gleichzeitig soll ein Provisionsdeckel eingeführt werden (den Maßnahmenkatalog finden Sie weiter unten, den vollen Text der Evaluierung in unserer Whitepaper-Bibliothek). Zum ersten Mal werden dabei auch die Provisionen für Restschuldversicherungen ausdrücklich genannt. Details wie die Höhe des Deckels liegen noch nicht vor. … Lesen Sie mehr ›

Haftpflichtkasse: Makler bei Digitalisierung mitnehmen

Versicherer und Vermittler stehen angesichts der Digitalisierung vor neuen Herausforderungen. Beide Seiten müssen sich digital vernetzen und gemeinsam neue Prozesse und Datenströme entwickeln. Sich dem Wandel zu verweigern, kann gefährlich sein, sagte Roland Roider, Vorstand der Haftpflichtkasse, bei einer Veranstaltung in Berlin. Die Versicherer hätten jahrelang Teile der Administration auf die Vertriebe verlagert, anstatt damit verbundene Probleme mit den Vermittlern anzugehen. Es sei im Interesse der gesamten Branche, dass Versicherer die Vermittler bei der Digitalisierung unterstützen und sie mitnehmen, appellierte Roider. … Lesen Sie mehr ›

ADAC greift bei Rechtsschutz an

Der ADAC plant einen Großangriff im Rechtsschutzmarkt. Die ADAC Rechtsschutz Versicherung bietet künftig auch Berufs-, Wohn- und Privatrechtsschutz an. Bislang hat sich die Gesellschaft auf den Verkehrsrechtsschutz für ADAC-Mitglieder konzentriert. Sie ist eine hundertprozentige Tochter des ADAC, die ADAC Autoversicherung dagegen ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Zurich. Bei dem neuen Angebot ist der Verkehrsrechtsschutz obligatorisch. Mitglieder erhalten fünf Prozent Preisnachlass. … Lesen Sie mehr ›

Kfz: Produktbasiertes Geschäftsmodell hat sich überlebt

 The Long View – Der Hintergrund  Um in der Kfz-Versicherung auch in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen die Gesellschaften ihr Geschäftsmodell ändern. Nur Kfz-Policen anzubieten, reicht nicht mehr aus, auch Telematik-Tarife werden die Branche nicht retten. Sie sind schwer zu vermarkten, das Abgreifen der Daten ist mühsam. Sinnvoller erscheint eine Verbreiterung des Geschäftsmodells wie es Allianz und HUK-Coburg mit Aktivitäten im Gebrauchtwagen-Segment vorgemacht haben. Auch ein Platz in digitalen Ökosystemen zur Mobilität erscheint aussichtsreich. … Lesen Sie mehr ›

Mylife hat neuen Eigentümer

Der Lebensversicherer Mylife geht durch eine komplexe Transaktion an die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Inlife. Der bisherige Besitzer – ein Fonds der Beteiligungsgesellschaft Augur Capital – verkauft seine Anteile an ein Konsortium, zu dem Inlife gehört. Inlife hat sich bisher auf die Abwicklung von Liechtensteiner und Schweizer Lebensversicherern konzentriert und will mit Mylife nun auch in Deutschland in den Run-off-Markt einsteigen. Mylife soll aber auch weiterhin Netto-Lebenspolicen verkaufen. … Lesen Sie mehr ›

Der Herzschrittmacher als Cyberrisiko

Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen macht auch Medizinprodukte wie Herzschrittmacher oder EKG-Geräte zu potenziellen Angriffszielen von Cyberkriminellen. Bislang sind den Aufsichtsbehörden und den Versicherern noch keine Schadenfälle aus diesem Bereich bekannt. Das ändert aber nichts daran, dass Hersteller und Betreiber von Geräten wie Krankenhäuser das Bewusstsein für die Problematik schärfen und das Risikomanagement ausbauen müssen, sind sich Experten einig. In diesem Bereich gibt es noch großen Nachholbedarf, weiß auch Peter Gausmann von der Ecclesia-Tochter Gesellschaft für Risiko-Beratung. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, sei groß. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer Coya erhält BaFin-Lizenz

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat dem jungen Schaden- und Unfallversicherer Coya grünes Licht gegeben und die Versicherungslizenz erteilt. Damit ist der Weg frei für den Markteintritt der Berliner. Der Versicherer unter Leitung von Thomas Münkel will in den kommenden Wochen zunächst mit zwei Policen an den Start gehen, einer Hausrat- und einer Fahrradversicherung. Die BaFin hat bei dem rein digitalen Versicherer, der bald auch künstliche Intelligenz einsetzen will, genau hingeschaut. Im Unterschied zu anderen neuen Versicherern tritt Coya als Konkurrent auf, sucht also nicht die Kooperation mit den etablierten Versicherern. … Lesen Sie mehr ›

EuGH: Kehrtwende bei vertraulichen BaFin-Unterlagen

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat sich am 19. Juni 2018 (Rechtssache C-15/16) in einer Grundsatzentscheidung zur Reichweite von Berufsgeheimnissen geäußert. Er hat entschieden, dass nicht alle Informationen, die Finanzmarktaufsichtsbehörden über überwachte Unternehmen erlangen, automatisch unter das Berufsgeheimnis fallen und vertraulich sind. Vielmehr sei es so, dass die Schutzwürdigkeit von Informationen mit der Zeit abnimmt. Nach einem Zeitraum von fünf Jahren sind demnach Informationen, die möglicherweise Geschäftsgeheimnisse waren, nicht mehr aktuell und deshalb nicht mehr automatisch vertraulich. Die Entscheidung kann auch Auswirkungen auf Versicherer haben. … Lesen Sie mehr ›

Friederike Krieger

Digital und grün

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Insurtechs, Solvency II-Konferenz des Insurance Europe-Verbands, GDV-Pressegespräch zu nachhaltigen Finanzierungen und Urteil des BGH zu Bewertungsreserven … Lesen Sie mehr ›

PKV: Betriebliche Policen brauchen Steuerfreiheit

Der Gesetzgeber sollte endlich dafür sorgen, dass die Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung wieder steuerfrei werden, fordert die Spitze des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV) im aktuellen Rechenschaftsbericht. Die Hoffnung: Das würde dieses Mittel der Mitarbeitergewinnung und -bindung für Arbeitgeber noch attraktiver machen. Die betriebliche Krankenversicherung hat 2017 weiter zugelegt, wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau. In die Gegenrichtung entwickelte sich wieder das Kerngeschäftsfeld Vollversicherung. Der Bestand hat sich weiter verkleinert, erneut sind mehr Versicherte von der PKV in die gesetzliche Krankenversicherung gegangen als in die umgekehrte Richtung. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Wie der Deckel die Lebensversicherer retten könnte

 Herbert Frommes Kolumne   Trotz der Krise im Unionslager wegen der Asylpolitik wird in Berlin immer noch Fachpolitik gemacht. Dazu gehört das bislang nicht offiziell bestätigte Arbeitspapier der Regierung zur Zukunft der Lebensversicherung mit den Kernpunkten Erleichterung bei der Zinszusatzreserve, Provisionsdeckel, Run-off und Stärkung des Notfallfonds. Erneut machen Vermittlerverbände und manche Versicherer mobil gegen die Regierungspläne. Dabei kann nur ein Provisionsdeckel für die dringend erforderlichen Kostensenkungen sorgen und so den schleichenden Tod der Lebensversicherung verhindern. … Lesen Sie mehr ›

Lemonade: Wir haben auch Probleme

Der US-Versicherer Lemonade räumt bei der Veröffentlichung seiner Halbjahreszahlen Fehler ein. Versicherungstechnisch sei das Start-up immer noch in den roten Zahlen, schreibt Gründer Shai Wininger. Auch beim Schadenmanagement gibt es Probleme. Konnte der Bot von Lemonade einen Schaden nicht bearbeiten, bräuchten die menschlichen Sachbearbeiter viel zu lange. Deshalb hat das Unternehmen den Prozess umgebaut und ein neues Team nur für die Kundenkommunikation während der Schadenbearbeitung eingestellt. Lemonade hat aktuell mehr als 200.000 Policen verkauft und im ersten Quartal 2018 rund 8 Mio. Euro Umsatz generiert. … Lesen Sie mehr ›

Bancassurance mit Wachstumschancen

Zehn Jahre lang war das Allfinanzgeschäft aus der Mode, jetzt kommt es mit Macht zurück. Das war der Konsens einer Diskussionsrunde im Rahmen der Konferenz Digisurance in Berlin. Weil die Banken anhand von Transaktionen einen Wissensvorsprung beim Versicherungsbedarf der Kunden haben, sind sie gegenüber den Agenturen der Versicherer im Vorteil, sagte David Furtwängler, Hauptbevollmächtigter des Versicherers BNP Paribas Cardif in Deutschland. Die Assekuranz versucht, mit Anwendungen zu kontern, mit denen sich nicht nur Versicherungen, sondern auch Kapitalanlagen und Konten verwalten lassen. … Lesen Sie mehr ›