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Gegenseitige Anerkennung ist besser als Äquivalenz

Das Ringen um den künftigen Zugang von Versicherern und anderen Finanzdienstleistern aus Großbritannien zur Europäischen Union geht in die nächste Runde. Der Regulierung kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Britische Branchenvertreter plädieren für ein eigenes Solvenzregime, um sich nicht von der EU abhängig zu machen. Ein Abkommen, das eine gegenseitige Anerkennung der Regime in Großbritannien und der EU vorsieht, hätte für die Versicherer Vorteile gegenüber einer Solvency II-Äquivalenz. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Life setzt auf Munich Re-Technik für BU

Munich Re hat ein webbasiertes Programm zur Beschleunigung der Schadenregulierung in der Berufsunfähigkeitsversicherung entwickelt und in einem Pilotprojekt mit Swiss Life Deutschland zur Marktreife gebracht. Anhand von viertelstündigen Telefoninterviews nimmt das System eine Einstufung von Schäden nach dem Schwierigkeitsgrad vor. So kann der Versicherer den am besten geeigneten Schadenbearbeiter für die weitere Bearbeitung auswählen. Laut Swiss Life konnte die Dauer der Leistungsprüfung auf diese Weise beinahe halbiert werden. … Lesen Sie mehr ›

Parlament streitet über GKV-Zuschuss für Beamte

Der Bundestag hat einen Antrag der Linken diskutiert, Beamten den Weg in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zu erleichtern. Die Partei fordert, gesetzlich versicherten Staatsbediensteten analog zur Beihilfe in der privaten Krankenversicherung einen Arbeitgeberzuschuss zu gewähren. Zustimmung kam von SPD und Grünen, während CDU/CSU, FDP und AfD Kontra gaben. Am 1. August tritt in Hamburg ein Modell in Kraft, das den Linken zum Vorbild für ihren Vorschlag gedient haben dürfte. Der Stadtstaat übernimmt dann die Hälfe des Beitrags für gesetzlich versicherte Beamte. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Signore Liverani, der Run-off und die ZZR

 Herbert Frommes Kolumne  Generali-Deutschlandchef Giovanni Liverani hat es derzeit nicht leicht. Seine italienische Muttergesellschaft drängt auf die Trennung von der Generali Leben, die ab Ende Juni weitgehend im Run-off sein wird. Politiker vor allem aus der Union werfen den Lebensversicherern Verrat am Kunden vor, wenn sie Bestände oder Gesellschaften verkaufen wollen. Offiziell hält der Branchenverband GDV die Linie, dass der Run-off den Kunden nicht schadet. Aber der Ärger vieler Vorstände über die Generali und ihre Verkaufspläne ist deutlich spürbar. Manche machen die Triester Gesellschaft sogar dafür verantwortlich, dass die Bundesregierung die aus ihrer Sicht dringend nötigen Veränderungen an der […] … Lesen Sie mehr ›

Zielke: Einige können ZZR nicht mehr stemmen

Wenn der Gesetzgeber nicht bald die Regeln für die Zinszusatzreserve (ZZR) ändert, könnte eine Reihe von Versichern sie schon 2018 nicht mehr bedienen. Das erwartet der bekannte Versicherungsanalyst Carsten Zielke, er verlangt dringend Anpassungen. Zielke hat sich in seiner umfangreichen Versicherungsstudie 2018 intensiv mit dem Markt in Deutschland und Österreich befasst. Er analysiert auch die Run-off-Diskussion: Wenn externe Plattformen mehr Kapital erhalten, kann sich die Auslagerung für Kunden und Aktionäre lohnen. … Lesen Sie mehr ›

Axa: „Wer zu langsam ist, den kann es erwischen“

Seit zwei Jahren ist Alexander Vollert Vorstandsvorsitzender der Axa Deutschland. Seitdem hat das Unternehmen viel in die Digitalisierung investiert und neue Projekte angestoßen, auch in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt Vollert, wie er die digitale Zukunft des Konzerns sieht, warum er sich für den Run-off zweier Teilbestände in der betrieblichen Altersversorgung entschieden hat und was er von dem Kauf des Konkurrenten XL Catlin durch die französische Muttergesellschaft hält. … Lesen Sie mehr ›

Knoll: „Wir sind das einzige funktionierende Insurtech“

Stefan Knoll, Gründer und Vorstandschef der Deutschen Familienversicherung, neigt nicht zum Understatement. „Wir sind das einzig funktionierende Insurtech-Unternehmen“, sagt er am Donnerstag, als er die neue Aufstellung des Unternehmens präsentiert. Und das gelte nicht nur für Deutschland, sondern auf jeden Fall auch für Europa, möglicherweise für die ganze Welt. Der mit 72 Mio. Prämie eher kleine Versicherer, der sich auf Zusatzpolicen und Sachdeckungen konzentriert, hat alle Prozesse weitgehend digitalisiert. Bei der Kundengewinnung arbeitet Knoll seit Mitte April mit ProSieben Sat 1 zusammen. Bis Ende 2019 will er die Kundenzahl auf eine Million verdoppeln. … Lesen Sie mehr ›

Digital-Angebote: Versicherer müssen handeln

Versicherer sollten aktiv Lösungen für Digital-Themen wie Smart Home oder autonomes Fahren entwickeln, auch wenn in diesen Bereichen noch viele Entwicklungen unklar sind und die Rechtsprechung noch zahlreiche offene Fragen klären muss. Das fordern die Versicherungsrechts-Experten der Kanzlei Taylor Wessing. Damit könnten die Unternehmen möglicherweise einschränkenden gesetzlichen Regelungen zuvorkommen. Denn wenn die Kunden die Angebote der Versicherer erst einmal angenommen haben, könne der Gesetzgeber das nicht einfach ignorieren, sagte Rechtsanwalt Ingo Weckmann. … Lesen Sie mehr ›

Aktuare hoffen auf baldige ZZR-Änderung

Die Deutsche Aktuarvereinigung rechnet damit, dass die Lebensversicherer schon für den Jahresabschluss 2018 eine geänderte Methode für die Berechnung der Zinszusatzreserve (ZZR) verwenden können. Die Aktuare erwarten, dass sich das Finanzministerium im Mai mit den Plänen befasst. Das sogenannte Korridormodell, das für die künftige Berechnung des Sicherheitspuffers diskutiert wird, würde für einen deutlich langsameren Anstieg der ZZR führen. Die Aktuare setzen sich außerdem dafür ein, die Beitragsentwicklung in der privaten Krankenversicherung in Zukunft gleichmäßiger zu gestalten. Damit wollen sie Beitragssprünge verhindern, die zu negativen Schlagzeilen über die PKV führen. … Lesen Sie mehr ›

Halbierung des GKV-Beitrags in der bAV gefordert

Verbandsvertreter haben sich vor dem Gesundheitsausschuss für eine Halbierung des GKV-Beitrags auf Betriebsrenten ausgesprochen. Ingo Schäfer vom DGB sprach von einem wichtigen politischen Signal. Ein Vertreter des Vereins für Direktversicherungsgeschädigte sagte, ein solcher Schritt wäre zu begrüßen, aber nicht ausreichend. Stattdessen müsse es ein Entschädigungsmodell für Altverträge geben, die per Gesetzesänderung ab 2004 belastet wurden. … Lesen Sie mehr ›

Cognotekt: Bald platzt die KI-Blase

Die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz (KI) in der Versicherungsbranche sind begrenzt. Davon ist Jobst Landgrebe vom Insurtech Cognotekt überzeugt. Er glaubt, dass KI überschätzt und zu hoch gehandelt wird. „Es gibt eine KI-Blase, die bald platzen wird“, sagte er bei der Netzwerkveranstaltung Tech on Deck am Dienstag in Köln. Das Insurtech Friss sieht deutlich mehr Chancen durch KI als Landgrebe. Auch die Auswirkungen von KI auf Arbeitsplätze waren strittig. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re-Aktionäre fordern Verkauf von Ergo

Der Versicherer Ergo liefert zur Freude der Muttergesellschaft Munich Re momentan höhere Gewinne ab als in der jüngsten Vergangenheit. Eine gute Gelegenheit, um sich von der Tochtergesellschaft zu trennen, meinen Aktionärsvertreter. Ergo können durch einen Verkauf noch einen höheren Ergebnisbeitrag bringen als im Konzern, sagte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz bei der Hauptversammlung der Munich Re. Konzernchef Joachim Wenning sprach sich für den Verbleib der Ergo im Unternehmen aus. Kritik gab es auch daran, dass der Rückversicherer nach wie vor in Kohle investiert und Kraftwerke versichert. Lob gab es für das neue Vergütungssystem für den Vorstand. … Lesen Sie mehr ›

Industrie: Versicherer verschlafen Digitalisierung

Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft hat die Industrieversicherer wegen deren Haltung zur Digitalisierung scharf angegriffen. Die Branche habe das Thema um Blockchain, Künstliche Intelligenz und stabile IT-Plattformen komplett verschlafen, sagte der Verbandsvorsitzende und Siemens-Versicherungschef Alexander Mahnke auf einer Veranstaltung in Köln. Hier müsse noch viel passieren, wenn die Branche weiterhin relevant für große Konzerne bleiben wolle. Gleichzeitig zeigte sich der Verband selbstkritisch im Umgang mit ersten Digitalisierungsinitiativen wie die Ausschreibungsplattform Inex24. Beim Thema Cyberversicherung sehen die Verbandsmitglieder eine Reduzierung der Kapazitäten für Einzelrisiken. … Lesen Sie mehr ›

Andreas Berger Kolumne

Datenschutz-Grundverordnung: Die Uhr tickt

 Meinung am Mittwoch  Es ist ein Cyberrisiko der anderen Art: Nur noch ein Monat bleibt Unternehmen, um sich fit für die EU-Datenschutz-Grundverordnung zu machen. Für viele von ihnen dürfte das mit Blick auf die Herausforderungen ein Wettlauf mit der Zeit werden – denn sie merken erst jetzt, welche Folgen das neue Gesetz noch für sie haben kann. Cyberversicherungen sind kein Freibrief für den laxen oder nachlässigen Umgang mit Datenschutz oder IT-Sicherheit. Trotzdem kommt an ihnen heute kein Unternehmen mehr vorbei. … Lesen Sie mehr ›

Ottonova holt frisches Geld und expandiert

Der 2017 auf den Markt gekommene private Krankenversicherer Ottonova spricht mit seinen Investoren über einen weiteren zweistelligen Millionenbetrag für das Unternehmen. Gründer und Chef Roman Rittweger glaubt, dass die Gesellschaft ab 2022 Gewinn macht. Jetzt will Ottonova die Kundenzahl deutlich steigern. Dem dienen ein Beamtentarif und eine Tippgebervereinbarung mit dem Maklerpool Blau Direkt. Außerdem verhandelt das Unternehmen mit Konzernen über die betriebliche Krankenversicherung und will seine IT-Plattform Rivalen und Beihilfestellen vermieten. … Lesen Sie mehr ›