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PKV setzt auf Kooperationen und Digitalisierung

Die privaten Krankenversicherer (PKV) müssen schneller und digitaler werden, um mit den veränderten Kundenbedürfnissen Schritt zu halten, findet der Vorstandsvorsitzende der Signal Iduna Ulrich Leitermann (Bild). Zudem sei es notwendig, dass die Versicherer die Entwicklung der Leistungsausgaben in den Griff bekommen, damit die Beiträge möglichst stabil bleiben. Allein werden die einzelnen Unternehmen diese Herausforderungen kaum meistern, deshalb braucht die Branche Kooperationen, sagte Leitermann auf einer Fachtagung in Dortmund. Vehement kritisierten er und der Direktor des PKV-Verbands Volker Leienbach die Forderungen nach einer Bürgerversicherung: Eine Einheitsversicherung würde die Gesundheitsversorgung verschlechtern. … Lesen Sie mehr ›

Zurich wird selektiver in der Industrieversicherung

Die Zurich Deutschland wird vorsichtiger bei der Übernahme von Industrierisiken. Der Versicherer hat unter anderem das Flottengeschäft aufgegeben und sich von einigen großen Industrierisiken getrennt, berichtete Deutschlandchef Marcus Nagel beim diesjährigen Kamingespräch in Köln. Er erwartet, dass der Versicherer in diesem Jahr eine Schaden- und Kosten-Quote unter 100 Prozent in den Industriesparten erreichen wird. Zudem hat Zurich eine Reihe von Digitalisierungsprojekten gestartet, die vor allem junge Leute ansprechen sollen. Im kommenden Jahr konzentriert sich der Versicherer auf Wachstum. Die Lebensversicherung soll dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. … Lesen Sie mehr ›

S&P: 2018 bleibt herausfordernd

Auch das kommende Jahr wird für die Versicherer in Europa, dem Nahen Osten und Afrika nicht leicht werden: Top-Risiko bleibt das Niedrigzinsumfeld, schreibt die Ratingagentur S&P in einem aktuellen Bericht. Lebensversicherer müssen sich nach Kräften um das Management ihrer Altbestände und die Änderung des Produktmixes bemühen müssen, Schaden- und Unfallversicherer müssen die Zeichnungsdisziplin in einem umkämpften Markt hochhalten. Dazu kommen neue Risiken wie die Digitalisierung, Cybergefahren und der Klimawandel. … Lesen Sie mehr ›

Scor befördert Caren Büning

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Rückversicherer Scor leitet den Wechsel an der Spitze des deutschen Unternehmensteils ein. Caren Büning wird ab 1. Januar 2018 die deutsche Schaden- und Unfall-Rückversicherung verantworten. Helmut Söhler bleibt Hauptbevollmächtigter. Außerdem: Ralf Becker und Bernhard Schwanke erweitern die Geschäftsführung des Versicherungsmaklers Funk, und der Hamburger Volkswirtschaftsprofessor Hans-Jörg Schmidt-Trenz soll den Verwaltungsrat der Schweizer Baloise Holding verstärken. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer: die gestressten Alleskönner

 Meinung am Mittwoch  Spezialisierung ist ein wesentlicher Faktor für wirtschaftlichen Erfolg. In vielen Branchen ist es selbstverständlich, Prozesse auszulagern. Gehören sie nicht zum Kerngeschäft, können spezialisierte Dienstleister sie oft schneller, besser und günstiger erledigen. Ganz anders sieht es in der Versicherungswirtschaft aus: Hier werden die meisten Aufgaben immer noch inhouse erledigt. Vor allem bei kleinen Versicherern kann sich das als Fehler erweisen. Sie sollten vom Do-it-yourself-Gedanken abrücken. … Lesen Sie mehr ›

Luxemburg: Hassen oder lieben

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  Luxemburg, die gottverlassene Provinz im Dreiländereck, soll nach dem Austritt der Briten aus der Europäischen Union zu einem DER Finanzplätze Europas werden. Die Aussicht auf einen Job in diesem Kaff finden viele Londoner Finanzleute sicherlich nicht prickelnd. Doch die Lage ist nicht hoffnungslos. Kürzlich eröffnete im Großherzogtum ein neuer Brit-Shop, der Baked Beans, Marmite und andere Köstlichkeiten der Insel verkauft. Heimwehkranke Banker und Versicherungsangestellte können hier ihren Heißhunger auf heimische Delikatessen stillen. Vielleicht fällt dann auch die Eingewöhnung leichter. … Lesen Sie mehr ›

Gothaer greift Aktiengesellschaften an

Die Gothaer unter ihrem Chef Karsten Eichmann will künftig mit ihrer Rechtsform als Versicherungsverein und mit Fortschritten bei der Digitalisierung punkten. Das Unternehmen startet 2018 eine Kampagne, in der es die Vorteile seiner Rechtsform als  Versicherungsverein gegenüber Aktiengesellschaften und öffentlichen Versicherern darstellt. Außerdem setzt der mittelgroße Versicherer auf den Ausbau der digitalen Angebote vor allem in der Schadenversicherung sowie in der privaten Krankenversicherung. In der Erneuerung der IT will er mit anderen Vereinen zusammenarbeiten. … Lesen Sie mehr ›

Zurich kauft australische Lebensbestände

Der größte Schweizer Versicherer Zurich will in Australien weiter wachsen und kauft dazu das Lebensversicherungsgeschäft der Melbourner ANZ-Bank für knapp zwei Mrd. Euro. Mit der Übernahme wird Zurich mit einem Marktanteil von rund 19 Prozent der führende Lebensversicherer für Privatkunden in Australien. Das ist nicht die erste Übernahme der Schweizer in Down Under: Bereits 2016 kaufte Zurich das Leben-Geschäft vom Finanzkonzern Macquarie sowie den Reiseversicherer Cover-More. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re kauft Global Aerospace

Der Rückversicherer Munich Re übernimmt die Mehrheit an dem Londoner Assekuradeur Global Aerospace, einem der wichtigsten Anbieter von Luftfahrtversicherungen. Zurzeit halten die Münchener nur 40 Prozent, Partner Berkshire Hathaway 60 Prozent. Künftig lautet die Verteilung 51 Prozent für Munich Re und 49 Prozent für Berkshire. Offenbar will Berkshire diese internationalen Risiken nicht mehr so exponiert begleiten. An dem Versicherungspool, den Global Aerospace managt, ändert sich nichts. An ihm sind auch andere Versicherer beteiligt. … Lesen Sie mehr ›

Kreditversicherer im GDV: It’s my party

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  “It’s my party, and I’ll cry if I want to”, sang Lesley Gore 1963. Der Song handelt vom Frust über eine missratene Geburtstagsparty, die so gar nicht verlaufen ist, wie sich die Gastgeberin das vorgestellt hat. Ähnlich unzufrieden äußerte sich auch Christoph Hardt, Kommunikationschef des GDV, über die Pressekonferenz der Kreditversicherer am vergangenen Donnerstag: „Viel #Herzblut, wenig Ertrag“, twitterte er angesäuert und stellte die Zukunft der Veranstaltung in Frage. Versicherungsmonitor-Chefredakteurin Friederike Krieger hat einen tröstenden Brief an das beleidigte Geburtstagskind geschrieben. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Streit um Grenfell-Feuer

Der norwegische Versicherer Protector Forsikring und der Rückversicherer Munich Re streiten sich um den Schaden aus dem Feuer im Londoner Hochhaus Grenfell Tower. Die Norweger haben in einer Adhoc-Meldung an die Börse bekanntgegeben, dass der Schaden für sie um 100 Mio. Norwegische Kronen (10,2 Mio. Euro) höher ausfallen könnte als ursprünglich angenommen. Grund sind unterschiedliche Auffassungen zwischen Protector und Munich Re über ihren Rückversicherungsvertrag. … Lesen Sie mehr ›

WIP: Wartezeiten sind kein Problem

Die Diskussion über Wartezeiten und die damit verbundene Benachteiligung von Kassenpatienten ist übertrieben, findet das Wissenschaftliche Institut der privaten Krankenversicherung (WIP). In Deutschland erhalten Patienten nach einer aktuellen Untersuchung des Instituts im internationalen Vergleich in der Regel sehr schnell einen Termin. Bei akutem Behandlungsbedarf gibt es danach keinen Unterschied zwischen gesetzlich und privat Versicherten. Ein einheitliches Versicherungssystem mit Abschaffung der PKV würde laut WIP die Wartezeiten der Kassenpatienten in den Arztpraxen nicht spürbar verkürzen. … Lesen Sie mehr ›

Was meint eigentlich „disruptiv“?

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  In der jüngeren Vergangenheit wird verstärkt über „disruptive“ Versicherungen gesprochen. So soll Amazon ein neues Geschäftskonzept planen und zu diesem Zweck Spezialisten für eine sogenannte „disruptive Versicherung“ rekrutieren, heißt es. Wenn ein Unternehmen wie Amazon disruptive Veränderungen im Versicherungsmarkt plant, sollte dies eigentlich Anlass genug sein, der Frage einmal näher nachzugehen, was hiermit eigentlich gemeint ist oder sein könnte. Klar ist: Der Ansatz neuer Wettbewerber unterscheidet sich vom etablierten Versicherungsgeschäft. … Lesen Sie mehr ›

Allianz PKV hat 370.000 Rückstände

Die IT-Umstellung bei der Allianz Private Krankenversicherung sorgt weiter für erhebliche Unruhe bei Kunden und Mitarbeitern. Aktuell hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 370.000 Rückstände, Mitarbeiter gehen von einer höheren Zahl aus. Die Verärgerung bei Kunden über späte Zahlungen wächst – ebenso wie die Frustration bei manchen Mitarbeitern. Ein Vorwurf an Vorstandschefin Birgit König: „Sie hört nicht zu.“ Schließlich sei sie gewarnt worden. König will das nicht gelten lassen. Das Unternehmen habe die moderne Technik einführen müssen, um die Kunden besser zu bedienen, und das im Wesentlichen erfolgreich erledigt. Allerdings kommt auch Selbstkritik von ihr. … Lesen Sie mehr ›