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US-Apothekenkette kauft Krankenversicherer Aetna

Das Geschäft ist in trockenen Tüchern: Die US-amerikanische Drogerie- und Apothekenkette CVS übernimmt für 67,5 Mrd. Dollar Aetna, den drittgrößten Krankenversicherer des Landes. Die Gesellschaften schließen sich nicht wegen der Gewinnmaximierung zusammen. Vielmehr geht es um die gemeinsame Auswertung und Nutzung von Kundendaten, um im Gesundheitssegment zum Rundum-Betreuer für die Versicherten zu werden. Der Schritt ist aber auch eine Reaktion auf Gerüchte, der Internetriese Amazon könnte in den Gesundheitsmarkt einsteigen – und möglicherweise neben verschreibungspflichtigen Medikamenten auch bald Krankenversicherungen anbieten. … Lesen Sie mehr ›

Allianz hält Überschussbeteiligung stabil

Weil sich Marktführer Allianz in der Kapitalanlage gut aufgestellt sieht, schreibt er seinen Kunden 2018 genauso viel Überschussbeteiligung gut wie im vergangenen Jahr. Versicherte mit klassischen Policen erhalten eine laufende Verzinsung von 2,8 Prozent und eine Gesamtverzinsung von 3,4 Prozent. Auch Käufer des neuen Garantieprodukts „Perspektive“ erhalten unverändert 2,9 Prozent laufende Verzinsung und 3,7 Prozent Gesamtverzinsung. Die Überschussdeklaration der Allianz gilt als wichtige Benchmark im Markt. Zuvor hatten schon Alte Leipziger und Ideal ihre Werte für 2018 genannt. … Lesen Sie mehr ›

Sicher durch die Katalonien-Krise

Die wirtschaftsstarke Region Katalonien im Norden Spaniens ist nach dem gescheiterten Unabhängigkeitsreferendum schwer angeschlagen. Am 21. Dezember wählt Katalonien ein neues Regionalparlament, in dieser Woche beginnt der offizielle Wahlkampf. Von den politischen Unruhen der vergangenen Wochen sind 100.000 dort ansässige Unternehmen betroffen, darunter etwa 800 deutsche. Risiken wie Zahlungsausfälle oder Vertragsbruch können in- und ausländische Firmen über Industrieversicherer absichern. Dabei gilt: Je kritischer die Lage in einem Land, desto mehr Prämie bekommt der Versicherer. … Lesen Sie mehr ›

Ottonova mit digitaler Zahnzusatzpolice

Ottonova ist jetzt auch in der Zusatzversicherung für gesetzlich Versicherte aktiv. Der digitale Krankenversicherer, der seit Juni 2017 Vollversicherungen anbietet, ist mit einer Zahnzusatzpolice auf den Markt gegangen. Im ersten Quartal 2018 soll ein stationärer Ergänzungstarif folgen. Auch die Kunden in der Zusatzversicherung erhalten die App des Versicherers und können damit auf seine Gesundheitsdienstleistungen wie die Terminvereinbarung oder die Erinnerung an Untersuchungen zurückgreifen. … Lesen Sie mehr ›

Neuer Getsafe-Versicherer kopiert Lemonade

Der Onlinemakler Getsafe hat einen eigenen Versicherer gegründet. Ab sofort verkauft die Getsafe Versicherung in Deutschland digital Haftpflichtversicherungen. Risikoträger ist der Rückversicherer Munich Re. Ganz neu ist das Konzept von Christian Wiens und seiner Mannschaft allerdings nicht. Getsafe setzt auf die Strategie des jungen US-Versicherers Lemonade. Sind die Schäden gering, spendet Getsafe Teile der Prämien an wohltätige Projekte. Die Versicherten verfolgen damit ein gemeinsames karitatives Ziel, was Versicherungsbetrug verhindern soll. … Lesen Sie mehr ›

Ethikrat: Big Data gefährdet Versicherungsprinzip

Die Erhebung und Auswertung großer Mengen von Gesundheitsdaten – Stichwort Big Data – könnte Einfluss auf das Verhältnis von gesetzlicher und privater Krankenversicherung (PKV) haben. Innerhalb der PKV könnte die genaue Risikoprofilbildung zu immer kleineren Tarifgruppen führen und damit das Versicherungsprinzip in Frage stellen. Darauf macht der Deutsche Ethikrat in einer aktuellen Stellungnahme zum Thema Big Data aufmerksam. Grundsätzlich sehen die Mitglieder des Gremiums in den mit Big Data verbundenen Möglichkeiten neben Risiken auch Chancen. Sie fordern ein an der Datensouveränität orientiertes Gestaltungs- und Regulierungskonzept. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Die Lehren aus dem Allianz-Chaos

 Herbert Frommes Kolumne  Die Umstellung der IT bei der Allianz führt zu erheblichem Ärger auf Kundenseite. Statt mit dem alten Systems K2 wird auch die Allianz Private Krankenversicherung künftig mit dem System ABS der Allianz arbeiten. Im Umstellungsprozess läuft vieles schief: Kunden müssen lange auf ihre Abrechnungen warten, per App eingereichte Arztrechnungen verschwinden, Beiträge werden doppelt eingezogen. Häme ist hier fehl am Platz, doch Lehren muss die Branche ziehen. Eine  könnte sein, dass gute Versicherer nicht unbedingt gute IT-Unternehmen sind – und sich deshalb überlegen müssen, ob sie wirklich die Software selbst bauen müssen, wie das bei der Allianz […] … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Teuerstes Hurrikan-Jahr der Geschichte

Die Tropenstürme „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ haben die teuerste Hurrikan-Saison der Geschichte verursacht, so der Rückversicherer Munich Re. Der Gesamtschaden liegt demnach bei etwa 215 Mrd. Dollar. Verantwortlich für die hohe Sturmaktivität war nach einer Analyse des Rückversicherers das Zusammenspiel mehrerer meteorologischer Voraussetzungen wie einer überdurchschnittlich hohen Temperatur der Wasseroberfläche im tropischen Entstehungsgebiet. Munich Re erwartet, dass es künftig häufiger zu schweren Hurrikan-Jahren kommen wird. … Lesen Sie mehr ›

Kfz-Glasschäden mit KI-Technik überprüfen

 Digitale Trends 2018  Die SV Sparkassenversicherung setzt künstliche Intelligenz (KI) im Schadenmanagement ein. In einem Pilotprojekt für die Abrechnung von Kfz-Glasschäden lässt die Tochtergesellschaft SV Informatik einen Algorithmus eingereichte Werkstattrechnungen lesen und prüfen. Die KI-Technik kommt von der Firma Cognotekt. Das System soll die häufig uneinheitlichen Leistungsbeschreibungen in den Belegen der Werkstätten verstehen und mit Gegenberechnungen abgleichen können. Damit will der Versicherer erkennen, wenn die Reparatur eines Glasschadens falsch abgerechnet wurde. Zudem sollen die Bearbeitungskosten deutlich sinken. … Lesen Sie mehr ›

Der blaugefärbte Torsten Utecht

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  Was ist bei der Zurich los? Sie schickt in einer Pressemitteilung ein altes Bild des neuen Finanzvorstands Torsten Utecht. Der einzige Unterschied: Die Pressestelle hat die Krawatte des neuen Hoffnungsträgers mit der Unternehmensfarbe blau eingefärbt. Das verwirrt uns. Was steckt dahinter? Sparprogramm? Übernahme durch die Hintertür? Ach nein, es ist alles ganz anders. … Lesen Sie mehr ›

Wenning verteidigt Ergo-Entscheidung

Munich Re-Chef Joachim Wenning hat den Beschluss des Ergo-Vorstands, den Verkauf der stillgelegten Lebensversicherer abzublasen, als „gute und richtige Entscheidung“ bezeichnet, weil die Angebote nicht dem Wert der Gesellschaften entsprachen. Wenning sagte am Mittwochabend vor Journalisten in München, der Konzern müsse mit niedrigeren Gewinnen wegen der geringen Zinsen und der weichen Rückversicherungsmärkte leben, wolle aber aktionärsfreundlich bleiben und könne sich auch die Ausschüttung – einschließlich von Aktienrückkäufen – von 100 Prozent des Gewinns leisten. Er wiederholte die Ankündigung, dass die Munich Re die digitale Transformation mit anführen will. … Lesen Sie mehr ›

Cyberschutz für die kleinen Fische

 Digitale Trends 2018  Der Münchener Versicherer Bavaria Direkt, eine Tochter der Versicherungskammer Bayern, hat eine Cyberpolice für Privatkunden auf den Markt gebracht. Versicherungsnehmer können nicht nur Verluste durch Online-Shopping und Identitätsmissbrauch absichern, sondern auch das Deep- und Darknet nach ihren persönlichen Daten durchsuchen. Dafür kooperiert der Versicherer mit dem Sicherheitsdienstleister CPP. Kunden bekommen drei Monate kostenlosen Zugang zu dessen Programm Owl, das regelmäßig nach Kreditkarteninformationen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Kunden sucht. Ab Dezember will der Versicherer sein Cyberangebot auf die Hausratversicherung erweitern. Dann sollen auch Smart Homes in der Police versichert sein. … Lesen Sie mehr ›

Begrenzte Kapazitäten – oder falsche Priorisierung?

 Meinung am Mittwoch  Leidet die Versicherungsbranche unter einem Mangel an Kapazität und Talent? Viele Versicherungsvorstände beklagen, dass es eigentlich immer dieselben Personen sind, mit denen die wichtigen Projekte angegangen und insbesondere auch Innovationsthemen vorangetrieben werden sollen. Dies behindere die Beteiligung dieser Mitarbeiter an anderen wichtigen Initiativen. Wegen dieser Argumentation bleiben viele Digitalisierungsinitiativen auf der Strecke. Aber was sind die wirklich wichtigen Themen und gibt es tatsächlich nur so wenig Talent in der Branche? … Lesen Sie mehr ›