Die Industrieversicherer in Deutschland liefern sich nach Einschätzung des Versicherungsmaklers Südvers derzeit einen ruinösen Preiskampf, ein Ende ist nicht in Sicht. Davon profitieren die Kunden aber nur kurzfristig. Auf lange Sicht bestehe die Gefahr, dass die Anbieter die Schäden nicht mehr zahlen können, fürchtet Geschäftsführer Florian Karle. Er fordert ein Umdenken. Gegenüber Großmaklern wie Marsh gibt sich Südvers kämpferisch. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Garantiezins soll weiter sinken
Der Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung wird weiter abgesenkt. Bis Ende Juni will die Bundesregierung über eine weitere Reduzierung entscheiden. Unklar ist noch, auf welche Höhe der Garantiezins gesenkt wird und zu welchem Zeitpunkt die Änderungen gültig werden. Die Deutsche Aktuarvereinigung empfiehlt eine Absenkung von jetzt 1,25 Prozent auf 1 Prozent ab 2018. Das Finanzministerium kann sich dagegen vorstellen, den Satz sogar früher auf dann 0,75 Prozent zu verringern. … Lesen Sie mehr ›
Großer D&O-Schaden für die R+V
Heftiger D&O-Schaden im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung: Das Oberlandesgericht Hamm hat in einem nicht rechtskräftigen Urteil einen ehemaligen Krankenkassen-Vorstand zur Zahlung von rund 4,6 Mio. Euro Schadenersatz verurteilt. Die Krankenkasse BIG wirft ihm vor, in der Nähe des Dortmunder „U“ zu große und zu teure Räume angemietet zu haben. Nach Informationen des Versicherungsmonitors hat der Manager eine D&O-Deckung bei der R+V-Versicherung. Das Unternehmen nahm keine Stellung. … Lesen Sie mehr ›
Die PKV muss digitaler und kundenorientierter werden
Die Digitalisierung, das Interesse der Kunden an individualisierten Versicherungslösungen und einem verbesserten Service sowie die wachsende Bedeutung von Kooperationen werden die privaten Krankenversicherer (PKV) in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen. Eine Mehrheit der Anbieter wird sich den Kunden künftig als „Gesundheitspartner“ präsentieren. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie zur Zukunft der PKV des Software-Herstellers Adcubum und der Versicherungsforen Leipzig. Sie basiert auf der Befragung von Versicherern und weiteren Experten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. … Lesen Sie mehr ›
Generali macht Nora Gürtler zum Vorstand
Leute – Aktuelle Personalien Die Generali Deutschland wird künftig von einem siebenköpfigen Vorstand geleitet. Als neues Mitglied kommt nach Informationen des Versicherungsmonitors Nora Gürtler in das Gremium. Sie wird künftig das Risikomanagement des Versicherungskonzerns leiten. Bislang ist sie Abteilungsleiterin im Unternehmen. Außerdem: Clem Booth kehrt als Aufsichtsrat zur Munich Re zurück. Und die Gothaer hat Burkhard Oppenberg von Oliver Wyman zum neuen Chief Information Officer ernannt. … Lesen Sie mehr ›
Auch Pensionsfonds und -kassen droht Solvency II
The Long View – Der Hintergrund Das neue EU-Aufsichtsregime Solvency II gilt nicht für Pensionsfonds und -kassen. Das sollte für diese Anbieter betrieblicher Altersversorgung (bAV) aber kein Grund sein, sich zurückzulehnen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Aufsicht wesentliche Elemente der Säulen 2 und 3 auch für diese Unternehmen vorschreiben wird. Pensionsfonds und -kassen sollten nicht die gleichen Fehler machen wie Lebensversicherer und wichtige Zeit zum Handeln verstreichen lassen. … Lesen Sie mehr ›
HUK-Coburg: 9 Euro im Jahr für GDV-Unfallmelder
Der GDV hat am Mittwoch seinen Unfallmeldedienst (UMD) vorgestellt, mit dem die Branche dem E-Call der Autohersteller zuvorkommen will. Beide Systeme sollen bei Unfällen einen automatischen Notruf absetzen. Anders als E-Call ist der UMD auch für Gebrauchtfahrzeuge nutzbar. Zu den teilnehmenden Anbietern gehört der größte deutsche Autoversicherer HUK-Coburg, der Neu- und Bestandskunden den UMD ab April zum Jahrespreis von 9 Euro anbietet. Die Allianz plant die Einführung für das zweite Quartal, will Details aber erst am 7. April nennen, wenn sie ihren angekündigten Telematik-Tarif vorstellt. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re hortet Bargeld und wird digital
Niedrige Schäden aus Naturkatastrophen haben dem Rückversicherer Munich Re ein starkes Ergebnis für 2015 beschert. Wegen der niedrigen Zinsen, möglichen Naturkatastrophen und den Umbaukosten für Ergo erwartet Konzernchef Nikolaus von Bomhard einen geringeren Gewinn für 2016. Von Bomhard, der im April 2017 in den Ruhestand geht, nutzte die Bilanzpressekonferenz für heftige Schelte an der Politik der Europäischen Zentralbank. Munich Re baut als Reaktion auf die Negativzinsen die Goldbestände aus und hortet Bargeld. Der Gesamtkonzern investiert viel Geld und noch mehr Vorstandszeit in den digitalen Umbau. … Lesen Sie mehr ›
Berkshire: Munich Re nur Finanzbeteiligung
Die Aussichten für die Rückversicherung sind schlechter geworden, Berkshire Hathaway werde sich aber nicht aus der Branche zurückziehen, sagte Berkshire-Geschäftsführer Manfred Seitz auf einer Fachkonferenz. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen die Beteiligung am Rückversicherer Munich Re deutlich reduziert. Das liege aber daran, dass das Investment nie eine strategische Beteiligung gewesen sei, sagte Seitz. … Lesen Sie mehr ›
Maas: Provision sorgt für Interessenkonflikt
Der Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz Heiko Maas hält den provisionsbasierten Vertrieb aus Verbrauchersicht für problematisch und will deshalb die unabhängige Honorarberatung stärken. Das sagte er auf einer Veranstaltung des Verbraucherzentrale Bundesverbands in Berlin. Von einem Provisionsverbot wollte er allerdings nicht sprechen. Wirtschaftswissenschaftler Martin Weber forderte zur Stärkung der privaten Altersvorsorge mehr Aufklärung über den Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko. Die Beitragsgarantie bei Riester sei eine teure Mogelpackung. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa: Mit der Lobby auf Du und Du
Meinung am Mittwoch Eine Brüsseler Lobbyisten-Zählung kam im Jahre 2014 zu beeindruckenden Ergebnissen: Insgesamt 1.700 professionelle Interessenvertreter befassen sich rund um die Brüsseler Institutionen mit dem Finanzsektor. Gewerkschaften, Verbraucherschützer und andere Nichtregierungsorganisationen kommen höchstens auf ein Dreißigstel davon. Das gilt nicht nur für Banken-Themen. Insbesondere im Versicherungsbereich verläuft der Lobbyismus einseitig auf der Anbieterseite. Auch die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa bildet hier keine Ausnahme. … Lesen Sie mehr ›
Neue Risiken gesucht
Angesichts der schwierigen Lage der Branche sollen Rückversicherer sich neue Risiken zur Absicherung suchen, riet Munich Re-Vorstand Torsten Jeworrek auf einer SZ-Fachkonferenz in München. Dafür gebe es noch genügend Potenzial, auch in Europa und den USA. Außerdem ist die Absicherung gegen Naturgefahren in den Ländern, in denen sie am meisten Schaden anrichten, am geringsten. Hier können Rückversicherer noch wachsen. … Lesen Sie mehr ›
Joachim Wenning wird neuer Munich Re-Chef
Leute – Aktuelle Personalien Auf dem Chefsessel des weltgrößten Rückversicherers Munich Re wird künftig Joachim Wenning sitzen. Der Konzern bestätigte, dass der bisherige Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard sich am 26. April 2017 in den Ruhestand verabschieden wird. Wenning ist bisher für das Lebensrückversicherungsgeschäft und das Personalwesen der Munich Re verantwortlich. Er kennt das Unternehmen gut und kann auch Erfahrungen im Komposit- und Erstversicherungsgeschäft vorweisen. … Lesen Sie mehr ›
VW will online Versicherungen verkaufen
Der Finanzdienstleister des Autoherstellers VW will künftig verstärkt mit Gebrauchtwagenkäufern ins Geschäft kommen, die ihr Kfz nicht beim VW-Händler erwerben. Deshalb will das Unternehmen Versicherungen und andere Finanzdienstleistungen künftig auch online verkaufen. In den nächsten vier Jahren soll ein entsprechendes Angebot entstehen. Der Verkauf von Kfz- und Garantieversicherungen hat sich im vergangenen Jahr als Wachstumstreiber für Volkswagen Financial Services erwiesen. … Lesen Sie mehr ›
Ablaufleistungen im Sinkflug
Die Niedrigzinsen sorgen dafür, dass die Ablaufleistungen von Kapitallebensversicherungen immer weiter zurückgehen. Das zeigt der aktuelle Map-Report. So erhielten Kunden für einen 2004 auslaufenden Vertrag, in den sie 30 Jahre lang 1.200 Euro im Jahr einbezahlt hatten, im Durchschnitt noch rund 98.500 Euro. Die Ablaufleistungen eines vergleichbaren 2015 auslaufenden Vertrags lagen dagegen im Schnitt bei nur noch rund 77.400 Euro. Der Map-Report bemängelt, dass sich viele Lebensversicherer der Teilnahme an der Umfrage verweigert haben. … Lesen Sie mehr ›