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HUK-Coburg sucht externes Wachstum

Deutschlands größter Kfz-Versicherer, die HUK-Coburg, will Bestände übernehmen und bietet anderen Versicherern die Verwaltung von Kfz-Beständen an. Das sagte Konzernchef Klaus-Jürgen Heitmann vor Journalisten. Zwar legt das Unternehmen auch weiterhin aus eigener Kraft zu, hat aber Mühe. 2024 musste die Gruppe 1,7 Millionen Kfz-Kunden neu gewinnen, damit der Bestand am Ende um rund 140.000 auf 14 Millionen versicherte Fahrzeuge anstieg.

1 Mio. Euro Geldbuße für die Talanx

Die Finanzaufsicht BaFin hat eine Geldbuße von knapp über 1 Mio. Euro gegen die Talanx verhängt. Schuld ist ein Formfehler bei der Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2022. Die Hinweisbekanntmachung, in der börsennotierte Unternehmen im Vorfeld darüber informieren müssen, wann und wo sie die Berichte veröffentlichen werden, war vergessen worden. Da Geldbußen wegen Verstößen gegen das Wertpapierhandelsgesetz umsatzbezogen sind, kam eine ordentliche Summe zusammen.

Industrie Kraftwerke Abgase

Klimabündnis der Asset Owner unter Druck

Der australische Versicherer QBE hat seinen Austritt aus der Net-Zero Asset Owner Alliance erklärt. Zwar erwähnt er die Entwicklungen in den USA in der entsprechenden Mitteilung nicht und schwört auch nicht dem Klimaschutz ab. Doch die Entwicklung erinnert an das Schicksal der Net-Zero Insurance Alliance, die bereits dem politischen Druck aus den USA zum Opfer fiel – ebenso wie andere Klimaschutzinitiativen der globalen Finanzbranche.

Schwieriges Jahr 2025: Rückversicherer gut vorbereitet

Die Ratingagentur Fitch bescheinigt den vier größten europäischen Rückversicherern Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück und Scor eine gute Ausgangsposition für 2025. Die Gesellschaften werden ihre ambitionierten Ziele für 2025 erreichen können, obwohl  geopolitische und makroökonomische Unsicherheiten den Markt unter Druck setzen. Alle vier Gesellschaften konnten für 2024 starke Ergebnisse präsentieren, im Leben- und Krankenversicherungsbereich gab es erhebliche Unterschiede.

Wie Unternehmen ihre Betriebsrenten aufhübschen

Im Kampf um Fachkräfte wird die betriebliche Altersversorgung immer wichtiger. Die Unternehmen setzen dabei verstärkt auf beitragsorientierte Leistungszusagen, die mehr Flexibilität bei der Kapitalanlage ermöglichen, zeigt eine Studie des Betriebsrentenspezialisten Lurse. Zudem erfreuen sich kapitalmarktorientierte Versorgungssysteme wie Kapitalkontenpläne größerer Beliebtheit. Bei der Kommunikation setzen die Unternehmen auf Mitarbeiterportale.

Debeka steigt in die Cyberversicherung ein

Die Debeka geht im zweiten Quartal dieses Jahres mit einer privaten Cyber-Police an den Markt. Sie wird auch online abschließbar sein – die Online-Abschlussmöglichkeiten will das Koblenzer Unternehmen generell ausbauen. 2024 konnte die Gruppe die Prämieneinnahmen um 3,8 Prozent auf 13,2 Mrd. Euro steigern. In der Hauptsparte private Krankenversicherung gab es ein Plus von 4,7 Prozent. Bei den Vollversicherten legte die Debeka stark zu.

ProSiebenSat.1 verkauft Verivox nach Italien

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 mit Sitz in Unterföhring bei München hat sein Verivox-Geschäft verkauft. Käufer ist die italienische Moltiply-Gruppe, die damit in den deutschen Markt einsteigt. Der Verkaufspreis liegt bei bis zu 300 Mio. Euro. Mit dem Verkauf der Online-Vergleichsplattform will sich der Medienkonzern strategisch neu ausrichten und seine Schuldenlast reduzieren. Gleichzeitig will Moltiply mit seiner Marke Mavriq das Angebot an Vergleichsportalen mit Verivox ausbauen.

Tamara Pagel wird Dialog-Chefin

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Vorstand der Generali-Tochter Dialog wird jünger und weiblicher: Tamara Pagel (Bild), 40, wird neue Vorstandsvorsitzende, Tanya Waeber, 42, neue Chief Insurance Officer P&C der Dialog Versicherung AG. Im Zuge eines umfangreichen Führungsumbaus bei dem Maklerversicherer wird zudem Daniel Spooren neuer Finanzchef. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei der Bank Santander, beim Technologieunternehmen Hypoport und bei Allianz Commercial. Außerdem ist Bernd Zens bei der DEVK in den Ruhestand gegangen.

D&O: Wer bekommt die Versicherungssumme?

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Zu der Frage, wie Versicherungsleistungen aus einer D&O-Police auf mehrere Leistungsberechtigte verteilt werden, wenn die Versicherungssumme nicht für alle reicht, existiert keine gesetzliche Regelung. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat im vergangenen November entschieden, dass das Prioritätsprinzip („first come first served“) eine faire und sinnvolle Verteilung darstellt, wie sie die Literatur fordert. Die Entscheidung gibt den Versicherern mehr Rechtssicherheit bei der Verteilung von D&O-Versicherungsleistungen.

Öffentliche Ausschreibungen – besser als ihr Ruf !

 The Long View – Der Hintergrund  Die EU sollte die Möglichkeiten öffentlicher Unternehmen verbessern, sich effizient und zu adäquaten Preisen mit Versicherungsschutz zu versorgen, forderte jüngst die europäische Risikomanager-Vereinigung Ferma in einem Positionspapier. Die meisten der darin vertretenen Thesen sind jedoch nicht neu und treffen zumindest in Deutschland nicht zu. Die Grundsätze des Vergaberechts, also Transparenz, Chancengleichheit aller Bieter sowie die Sicherstellung einer wirtschaftlichen Beschaffung, sind richtig und haben sich bewährt.

Wie sich Kunst aus der Ukraine versichern lässt

 Exklusiv  Kunstversicherungsmakler Stephan Zilkens ist einer der wenigen im Geschäft, der sich an Ausstellungstransporte aus und in die Ukraine traut. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutert er, worauf es ankommt, welche Gesellschaften sich noch in das Geschäftsfeld wagen und wo die Hürden liegen. Außerdem berichtet er, was er von den zahlreichen Newcomern in der Sparte hält und was er für die Zukunft seines Unternehmens plant.

Auftakt der Tarifverhandlungen noch ohne Ergebnis

Am Freitagnachmittag sind die Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV) in die neue Tarifrunde gestartet. Noch ist kein Kompromiss zustande gekommen. Der größte Knackpunkt in den Verhandlungen ist die Höhe der Gehaltsforderungen. Dabei sind sich Arbeitgeber und Gewerkschafter uneins darüber, wie gut die Geschäftsergebnisse der Branche zu bewerten sind.

Baloise unter Druck

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Geschäftszahlen von Debeka, W&W und HUK-Coburg sowie der Financial Lines Summit des Spezialmaklers Finlex

Heathrow-Schließung kostet Versicherer Millionen

Die Schließung des Flughafens London-Heathrow aufgrund des Brands eines Umspannwerks dürfte Reiseversicherer Dutzende Millionen Dollar kosten, schreibt die Ratingagentur DBRS Morningstar in einer Analyse. Die Gesamthöhe der Schäden dürfte aber beherrschbar bleiben, meinen die Expertinnen und Experten des kanadischen Unternehmens. Sie erwarten jedoch Auswirkungen auf das Angebot der Versicherer, den Geschäftsbetrieb in den kommenden Wochen sowie das künftige Pricing.

Militärische Resilienz durch Daten vom Rückversicherer

Angesichts sicherheitspolitischer Herausforderungen wie Russlands Angriffskrieg müsse Deutschland resilienter werden. Das schreiben der Softwareriese Microsoft und der IT-Dienstleister Avanade in einem gemeinsamen Positionspapier. Die Verteidigungsfähigkeit könne durch technologischen Fortschritt gestärkt werden, zum Beispiel durch die Nutzung von Geodaten. Solche Daten also, die Rückversicherer zur Risikoanalyse erheben und verarbeiten. Diese Expertise, so die These des Papiers, kann auch für die Verteidigung eingesetzt werden.

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