Archiv ‘Abwicklung’

Protektor verhandelt über Bestandsabgabe

Schon zweimal hatte der Lebensversicherer Protektor versucht, seinen Bestand an Policen der früheren Mannheimer abzugeben – aber 2004 und 2007 blieben die Versuche vergeblich. Jetzt hat sich das Bild geändert. Neu formierte Abwicklungsspezialisten suchen nach Geschäft. Da sieht Protektor eine neue Chance. Sie ist hochwillkommen: Denn die Kosten würden sonst noch weiter steigen, weil neue IT-Lösungen her müssen. Gelingt der Protektor-Deal, könnte das dem Run-off in Deutschland neuen Schwung verleihen. … Lesen Sie mehr ›

Lebensversicherung: Zurich gibt Klassik ganz auf

Der Versicherer Zurich will das bereits stark eingedampfte Geschäft mit klassischen Verträgen ganz aufgeben. Bislang verkauft das Unternehmen solche Policen unter anderem noch über die Deutsche Bank. Stattdessen stärkt Lebens-Chef Marcus Nagel den Absatz von fondsbasierten Einmalbeitragspolicen. Angesichts der demographischen Entwicklung sieht er hier großes Potenzial. Außerdem arbeitet das Unternehmen an der Digitalisierung von Prozessen. Im Fokus stehen Kundenkommunikation und elektronische Vertragsverwaltung. … Lesen Sie mehr ›

Run-off: Das Ende der Mikrochirurgie

 The Long View – Der Hintergrund  Die Versicherungswirtschaft erlebt eine Konsolidierungswelle – und zwar nicht nur im aktiven Versicherungsgeschäft, sondern auch bei Run-off-Transaktionen. In den vergangenen Monaten ist das Volumen der Deals stark angestiegen, wie die am Ende des Textes enthaltene Übersichtstabelle über Run-off-Deals im Jahr 2014 und der ersten Hälfte 2015 zeigt. Das liegt daran, dass immer mehr große Versicherer mitmischen, die ihre Geschäftsmodelle überdenken und optimieren. Dabei gilt: Damit Transaktionen wie die Übernahme von Wettbewerbern oder die Abgabe von Altgeschäft einen spürbaren Unterschied machen, müssen sie groß sein. … Lesen Sie mehr ›

Bäte: Allianz prüft Verkauf von Lebensbeständen

Die Allianz denkt über den Verkauf von Beständen in der Lebensversicherung nach. Das sagte Konzernchef Oliver Bäte der britischen Financial Times in einem Interview. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen. Bei den Überlegungen soll es vor allem um internationale Bestände gehen. Bäte begründete den möglichen Verkauf mit dem hohen Kapitalbedarf dieser Portfolien und der Tatsache, dass sie bei Aktionären nicht beliebt sind. Bäte sagte weiter, dass sich die Allianz für den „worst case“ eines langjährigen Japan-Szenario wappnet – „nicht weil es wahrscheinlich ist, aber weil wir darauf vorbereitet sein müssen“. … Lesen Sie mehr ›

Heidelberger Leben macht Gewinn

Die Heidelberger Leben-Gruppe ist im vergangenen Jahr als erste Run-off-Plattform für Lebensversicherungen in Deutschland angetreten. Jetzt veröffentlichte sie ihren ersten Geschäftsbericht: Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen 32,7 Mio. Euro verdienen. Außerdem gab die Gruppe bekannt, dass sie den Bestand der Skandia Österreich wieder verkauft. … Lesen Sie mehr ›

Darag baut Struktur und Führung um

Der Run-off-Spezialist Darag stellt sich international breiter auf. Das Unternehmen wird jetzt von einer neuen Obergesellschaft mit Sitz auf Malta geführt. Zusätzlich erweitert die Darag ihr Führungsteam auf der Gruppenebene. Simon Minshall und Tim Braasch stoßen zu Gruppenchef Arndt Gossmann. James Wilson wird neuer Chefaktuar. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa will einheitliche Abwicklung

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa fordert in einem Brief an die EU-Kommission eine Harmonisierung der Sanierungs- und Abwicklungssysteme für kriselnde Versicherer in Europa. Die nationalen Lösungen, die es bisher gebe, seien inkonsistent und widersprüchlich. Das erschwere koordinierte Aktionen in Krisenzeiten, so Eiopa. Insbesondere sei ein einheitliches System zur Absicherung der Kundenguthaben vonnöten. Sonst drohe eine Ungleichbehandlung von Verbrauchern in Europa. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Warum der Run-off gut ist

Herbert Frommes Kolumne: Das ist eine gute Nachricht für die Branche: Der Finanzinvestor Apollo kommt mit der Tochtergesellschaft Athene nach Deutschland und übernimmt die Delta Lloyd Lebensversicherung, die seit 2010 im Run-off ist. Der Zweck ist offensichtlich, eine Abwicklungsplattform aufzubauen. Der Run-off wird gesellschaftsfähig – das ist gut so angesichts der Lage mancher Lebensversicherer. Für den einen oder anderen wird es höchste Zeit, Bestände oder Gesellschaften zu schließen, damit nicht ganze Konzerne einschließlich der profitablen Schadenversicherung mit in den Abgrund gezogen werden. … Lesen Sie mehr ›