Archiv ‘Berufsunfähigkeitsversicherung’

Dread Disease: Getsurance sieht sich als Marktführer

Das 2016 gegründete Start-up Getsurance wollte mit online abschließbaren Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) groß rauskommen. Doch die Policen verkauften sich nicht so gut wie erhofft. Jetzt glauben die Gründer Johannes und Viktor Becher ihre „Wachstumsstory“ gefunden zu haben: Die Krebspolice, die sie seit Ende vergangenen Jahres im Angebot haben, geht weg wie warme Semmeln. Getsurance sieht sich im Neugeschäft sogar vor dem Dread Disease-Marktführer Canada Life. Die Becher-Brüder wollen daraus lernen und mit einer neuen BU-Police auf den Markt kommen. … Lesen Sie mehr ›

Provinzial Nordwest: BU ab sofort online

Zu den Anbietern von online-abschließbaren Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) gesellt sich ein weiterer, dieses Mal aus dem Lager der öffentlichen Versicherer. Bei der Provinzial Nordwest können Kunden ab sofort den Verlust ihrer Arbeitskraft auch vollkommen digital absichern. Der Münsteraner Versicherer will mit dem neuen Angebot vor allem junge, online-affine Menschen als Neukunden gewinnen. Generell scheinen die Zeichen bei den öffentlichen Versicherern auf Digitalisierung zu stehen. … Lesen Sie mehr ›

HDI überarbeitet BU-Scoring

HDI Leben tut es der Zurich gleich. Die Talanx-Tochter hat ihr Bewertungssystem in der Berufsunfähigkeitsversicherung überarbeitet. Aus den bisherigen sieben Risikogruppen werden 15. Für einige Versicherungsnehmer führt das zu günstigeren Beiträgen, doch nicht jede Berufsgruppe profitiert vom neuen Scoringsystem. Grund für die Überarbeitung waren die veränderten Tätigkeitsfelder, die sich durch die Digitalisierung ergeben haben, so der Versicherer. Dadurch entstehen aber auch neue Risiken wie die wachsende Zahl von psychischen Erkrankungen. Bei HDI Leben wird das Thema zunehmend wichtiger und fließt deshalb auch in die neue Risikobewertung mit ein. Trotzdem soll der Fokus des Scorings auf der eigentlichen Tätigkeit liegen. … Lesen Sie mehr ›

Nürnberger-Umdeckungsaktion verärgert Rivalen

Die Nürnberger Versicherungsgruppe versucht, mit einer aggressiven Umdeckungsaktion ihren Bestand an Berufsunfähigkeitspolicen auszubauen. Bis Ende September können Vermittler bestehende Verträge, die nach dem 30. Juni 2015 bei einem anderen Versicherer beantragt wurden, gegen volle Provision auf die Nürnberger umdecken. Dabei können sie eine „stark vereinfachte Gesundheitserklärung“ nutzen. Bei Konkurrenten kommt die Aktion von Vorstandschef Armin Zitzmann nicht gut an. Versuche, den Vertriebsausschuss des GDV gegen die Nürnberger in Stellung zu bringen, blieben jedoch erfolglos. … Lesen Sie mehr ›

Psychische Krankheiten dominieren BU

Die steigende Zahl von Menschen mit psychischen Erkrankungen schlägt sich zunehmend auch in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) nieder. Bei der Debeka war im vergangenen Jahr fast jede zweite neue Rentenzahlung auf ein psychisches Leiden zurückzuführen. Depressionen, Angststörungen und Burn-out spielten dabei eine starke Rolle. 2018 gab der Koblenzer Versicherer insgesamt 58,8 Mio. Euro für BU-Renten aus, das war ein Anstieg um 5,8 Prozent. … Lesen Sie mehr ›

Zurich: Klassische Berufsbilder haben ausgedient

Berufe wie Data Scientist oder auch Webdesigner gab es vor einigen Jahren noch nicht. Dafür gibt es heutzutage für einen Ameiseneiersammler nichts mehr zu tun. Deshalb sind die klassischen Berufsbilder nicht mehr passend, um das Risiko für Berufsunfähigkeitspolicen (BU) zu berechnen, sagte Jacques Wasserfall, Lebenvorstand der Zurich Deutschland. Der Versicherer hat deshalb eine neue Bewertungsmethode für BU-Policen entwickelt. Kunden erhalten anhand eines Punktesystems Rabatte auf die Prämie. … Lesen Sie mehr ›

VKB: Schlanksein erhält die Arbeitskraft

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  Bei der Versicherungskammer Bayern (VKB) ist für die Höhe der Prämien in der Berufsunfähigkeitsversicherung künftig nicht mehr nur die Berufsgruppe entscheidend. Eine Rolle spielt auch das Gesundheitsverhalten der potenziellen Kunden. Das wird an zwei Faktoren festgemacht: am Rauchverhalten und am Body-Mass-Index. Schlanke Nichtraucher versichern sich künftig günstiger. Könnte ein interessanter Ansatz sein – wenn man denn verstehen würde, auf welche Erkenntnisse sich die Neu-Tarifierung stützt. Doch leider bleibt die VKB hier die Antwort schuldig. … Lesen Sie mehr ›

BU: Psychische Leiden als größtes Risiko

Psychische Krankheiten sind immer häufiger der Grund für die Berufsunfähigkeit (BU). Bei der Swiss Life sind inzwischen 37 Prozent der Berufsunfähigkeitsfälle darauf zurückzuführen. Der Anteil hat sich in den vergangenen Jahren um 40 Prozent erhöht. Die Bedeutung der psychischen Erkrankungen nimmt auch bei anderen Anbietern zu, ebenso bei der gesetzlichen Rentenversicherung. Besonders betroffen sind Frauen. Ihnen gelingt es seltener als Männern, in den Beruf zurückzukehren. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Problemkind Biometrie

 Herbert Frommes Kolumne  Die Vertriebszahlen für biometrische Lebensversicherungsangebote stagnieren, während die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland steigt. In der Lebensversicherung läuft das Neugeschäft, wenn überhaupt, vor allem mit Anlageprodukten und hier vor allem im Einmalgeschäft. Das macht die Behauptung der Versicherer unglaubwürdig, sie agierten vor allem als Lebensbegleiter im Kundeninteresse. Nötig sind neue Initiativen, die Berufsunfähigkeitspolicen wieder interessant machen – auch für den Vertrieb. Aber möglicherweise machen neue Trends in der Selbstanalyse des Gesundheitszustandes die Versicherung von biometrischen Risiken immer schwerer. … Lesen Sie mehr ›

Deutsche fürchten Haltungsschäden am Arbeitsplatz

Eine ungesunde Körperhaltung am Arbeitsplatz ist für die Deutschen inzwischen das am meisten gefürchtete Risiko für Berufsunfähigkeit, gefolgt von psychischen Erkrankungen aufgrund von Stress, Leistungsdruck, Überforderung und zwischenmenschlichen Problemen im Berufsalltag. Zu diesem Ergebnis kommen die Gothaer und das F.A.Z.-Institut in einer Studie. Körperliche Gebrechen, gefährliche Arbeiten und Unfälle, von denen vor allem körperlich arbeitende Menschen betroffen sind, spielen inzwischen eine Nebenrolle. Mit ihrer neuen Police „Fähigkeitenschutz“ will die Gothaer diesen Arbeitnehmern eine Alternative zur klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung anbieten. … Lesen Sie mehr ›

Kunden ziehen Sachversicherungen vor

Ein Großteil der Bevölkerung hält den Abschluss von Versicherungen fürs Auto, das Haus oder den Hausrat für deutlich wichtiger als den Schutz gegen Berufsunfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit. Ein wichtiger Grund für die Skepsis gegenüber Personenversicherungen ist die Annahme, dass der Versicherer im Ernstfall sowieso nicht zahlt. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag der Continentale. Anders sehen das die Vermittler: Sie gehen davon aus, dass die Kunden Themen wie Krankheit oder Berufsunfähigkeit lieber vor sich herschieben. Das Argument der Leistungsverweigerung spielt in ihren Augen dagegen keine große Rolle. Die angebotenen Produkte halten die Vermittler für bedarfsgerecht. … Lesen Sie mehr ›

Telematik: Viele offene Baustellen

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Viele Versicherer experimentieren mit Tarifen, die eine gute Fahrweise oder gesundheitsbewusstes Verhalten belohnen. Diese Telematik-Policen bergen aber viele Tücken. Sie untergraben das Solidarprinzip und sind datenschutzrechtlich bedenklich. Zudem ist zu befürchten, dass die Vertragsklauseln nicht transparent genug sind und eventuell auch gegen das Benachteiligungsverbot des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes verstoßen könnten. Ob die erhobenen Daten am Ende überhaupt aussagekräftig genug für eine Tarifierung sind, ist eine weitere offene Frage. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Life setzt auf Munich Re-Technik für BU

Munich Re hat ein webbasiertes Programm zur Beschleunigung der Schadenregulierung in der Berufsunfähigkeitsversicherung entwickelt und in einem Pilotprojekt mit Swiss Life Deutschland zur Marktreife gebracht. Anhand von viertelstündigen Telefoninterviews nimmt das System eine Einstufung von Schäden nach dem Schwierigkeitsgrad vor. So kann der Versicherer den am besten geeigneten Schadenbearbeiter für die weitere Bearbeitung auswählen. Laut Swiss Life konnte die Dauer der Leistungsprüfung auf diese Weise beinahe halbiert werden. … Lesen Sie mehr ›

GDV warnt vor BU-Studie

Dass Versicherer sich nicht an einer Umfrage beteiligen, die wahrscheinlich zu unliebsamen Ergebnissen führen wird, ist nicht ungewöhnlich. Merkwürdig wird es aber, wenn der GDV seine Mitglieder vor der Teilnahme an einer Studie warnt. So ist es im Fall der diesjährigen Umfrage des Informationsdienstleisters Premium Circle Deutschland zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) geschehen. Die Erstauflage der Studie hatte im vergangenen Jahr zu einem großen medialen und politischen Echo geführt. In diesem Jahr wollen noch nicht einmal halb so viele Versicherer mitmachen wie 2017. Der GDV ist sich keiner Schuld bewusst. … Lesen Sie mehr ›